Starkstrom Elektromotor 3299/301
Verfasst: 27.02.2021 01:25
Der hier vorgestellte MÄRKLIN Starkstrom–Elektromotor ist baugleich mit dem Motor No. 301 für den Metallbaukasten.
Er wurde in der Rubrik Elektromotoren als einer von mehreren Modellen für den allgemeinen Gebrauch angeboten.
2018 erwarb ich ihn in funktionstüchtigem, aber ziemlich verschmutzten Zustand.
. Der Motor ist mit Hilfe von vier abgewinkelten und vernickelten Flacheisen auf einem Holzsbrettchen montiert, welches seinerseits vier Bohrungen zur Befestigung in der Arbeitsumgebung aufweist.
Auf der Unterseite des Brettchens steht No 1261, ein rot gestempeltes MÄRKLIN-Wappen zwischen dem Text Made in und Germany, sowie ein Vermerk des Besitzers, den ich als Nempp/TB lese.
Die angegebene Nummer kann ich mit keinem MÄRKLIN-Produkt in Verbindung bringen.
. Dieser Motor erscheint erstmals im Kundenkatalog D1 von 1921 auf Seite 25 unter der Nummer 3299/301. Es ist nicht zu übersehen, daß es derselbe Motor ist, der seit 1919 für das Metallbaukasten-Programm unter der Nummer 301 angeboten wird. Wie dieser wird er mit dem notwendigen Zubehör, aber ohne Kohlenfadenlampe geliefert, die nach den örtlichen Gegebenheiten vom Kunden zu beschaffen war.
. Zur Reinigung habe ich den Motor zunächst vom Grundbrett abgeschraubt und dann komplett zerlegt. Ähnlich wie bei den Uhrwerkmotoren sind Motor und Getriebe zwischen zwei Rechteckplatten mit Randlochung angeordnet. Mit 9 x 7 Loch ist er genau so groß, wie der kleine Uhrwerkmotor No. 201.
. Hier das Grundbrett mit dem gewinkelten und teilweise gekröpften Befestigungsbändern.
. Das ist die Vorderseite des Motors mit den zwei Bedienungshebeln für Stromzufuhr und Triebwellen. Links die Außen-, rechts die Innenseite.
. Der Aufbau des Motors ist ein Beispiel für praktische Einfachheit: eine einzige stoffumwickelte Spule wird durch Verdrehen mittig gekreuzt und mit den beiden entstehenden Ösen über vier paarweise angeordnete Feldbleche der beiden Seiten eingehängt.
Eine Frage an die TinPlate-Sammler: mich interessiert, ob die Motoren der MÄRKLIN Eisenbahn-Lokomotiven dieser Zeit ebenso aufgebaut waren, oder ob dort bereits Blechpakete verwendet worden sind, um die leistungszehrenden Wirbelströme zu vermindern.
. Der gleich einfache Aufbau ist beim Anker zu beobachten, der ebenfalls aus nur zwei geformten Blechteilen besteht.
. Die gereinigte und mit einem Holzöl behandelte Gundplatte. Zur besseen Lesbarkeit sind die beiden Messingplaketten vergrößert dargestellt.
. Der restaurierte Motor erscheint nun in neuem Glanz.
. Der Motor in Betrieb. Dazu ist ein Lampenwiderstand mit Schalter notwendig, der die Netzspannung je nach Belastung auf 40 – 60 V reduziert.
Aus Sicherheitsgründen wurden keine alten, sondern textilummantelte neuzeitliche Kabel zusammen mit den alten MÄRKLIN-Steckern verwendet.
Bei einem Betrieb ohne Trenntransformator ist ist höchste Vorsicht geboten! Bei derzeit vorschriftsmäßigen Haus-Installationen sorgt zwar ein Fehlerstromschalter für die notwendige Sicherheit, jedoch ist das noch nicht überall der Fall.
Deshalb muß unbedingt darauf geachtet werden, daß der mit dem Motorgehäuse verbunden Pol mit dem geerdeten Nulleiter der Steckdose verbunden ist.
Er wurde in der Rubrik Elektromotoren als einer von mehreren Modellen für den allgemeinen Gebrauch angeboten.
2018 erwarb ich ihn in funktionstüchtigem, aber ziemlich verschmutzten Zustand.
. Der Motor ist mit Hilfe von vier abgewinkelten und vernickelten Flacheisen auf einem Holzsbrettchen montiert, welches seinerseits vier Bohrungen zur Befestigung in der Arbeitsumgebung aufweist.
Auf der Unterseite des Brettchens steht No 1261, ein rot gestempeltes MÄRKLIN-Wappen zwischen dem Text Made in und Germany, sowie ein Vermerk des Besitzers, den ich als Nempp/TB lese.
Die angegebene Nummer kann ich mit keinem MÄRKLIN-Produkt in Verbindung bringen.
. Dieser Motor erscheint erstmals im Kundenkatalog D1 von 1921 auf Seite 25 unter der Nummer 3299/301. Es ist nicht zu übersehen, daß es derselbe Motor ist, der seit 1919 für das Metallbaukasten-Programm unter der Nummer 301 angeboten wird. Wie dieser wird er mit dem notwendigen Zubehör, aber ohne Kohlenfadenlampe geliefert, die nach den örtlichen Gegebenheiten vom Kunden zu beschaffen war.
. Zur Reinigung habe ich den Motor zunächst vom Grundbrett abgeschraubt und dann komplett zerlegt. Ähnlich wie bei den Uhrwerkmotoren sind Motor und Getriebe zwischen zwei Rechteckplatten mit Randlochung angeordnet. Mit 9 x 7 Loch ist er genau so groß, wie der kleine Uhrwerkmotor No. 201.
. Hier das Grundbrett mit dem gewinkelten und teilweise gekröpften Befestigungsbändern.
. Das ist die Vorderseite des Motors mit den zwei Bedienungshebeln für Stromzufuhr und Triebwellen. Links die Außen-, rechts die Innenseite.
. Der Aufbau des Motors ist ein Beispiel für praktische Einfachheit: eine einzige stoffumwickelte Spule wird durch Verdrehen mittig gekreuzt und mit den beiden entstehenden Ösen über vier paarweise angeordnete Feldbleche der beiden Seiten eingehängt.
Eine Frage an die TinPlate-Sammler: mich interessiert, ob die Motoren der MÄRKLIN Eisenbahn-Lokomotiven dieser Zeit ebenso aufgebaut waren, oder ob dort bereits Blechpakete verwendet worden sind, um die leistungszehrenden Wirbelströme zu vermindern.
. Der gleich einfache Aufbau ist beim Anker zu beobachten, der ebenfalls aus nur zwei geformten Blechteilen besteht.
. Die gereinigte und mit einem Holzöl behandelte Gundplatte. Zur besseen Lesbarkeit sind die beiden Messingplaketten vergrößert dargestellt.
. Der restaurierte Motor erscheint nun in neuem Glanz.
. Der Motor in Betrieb. Dazu ist ein Lampenwiderstand mit Schalter notwendig, der die Netzspannung je nach Belastung auf 40 – 60 V reduziert.
Aus Sicherheitsgründen wurden keine alten, sondern textilummantelte neuzeitliche Kabel zusammen mit den alten MÄRKLIN-Steckern verwendet.
Bei einem Betrieb ohne Trenntransformator ist ist höchste Vorsicht geboten! Bei derzeit vorschriftsmäßigen Haus-Installationen sorgt zwar ein Fehlerstromschalter für die notwendige Sicherheit, jedoch ist das noch nicht überall der Fall.
Deshalb muß unbedingt darauf geachtet werden, daß der mit dem Motorgehäuse verbunden Pol mit dem geerdeten Nulleiter der Steckdose verbunden ist.