Norbert hat geschrieben: ↑23.03.2023 00:12
.
Hallo holzpuppe,
vielen Dank für Deine Anerkennung. Jedoch …
… sollte man auch auf entfernte Städte schauen
Die Frage ist nur: wer ist 'man' ?
Ähm ... .
Norbert hat geschrieben: ↑23.03.2023 00:12
Bis heute, genau acht Monate nach Veröffentlichung meines Beitrags zu diesem Thema, habe ich keine ergänzenden Angaben dazu gefunden oder erhalten.
Es gibt leider nur sehr wenige Schrauber, die sich mit der Historie des Märklin MBK befassen.
Falls Du Dich dafür interessierst, dann lade meine Abhandlung von dem oben zitierten Link herunter und lies mehr darüber.
Nicht alles darin ist korrekt, denn inzwischen weiß ich wieder mehr. Vielleicht gibt es irgendwann mal eine überarbeitete Version.
Gruß
Norbert
.
Ich habe mich darin etwas eingelesen, aber noch nicht alles. Wenn ich es aber richtig verstanden habe, ist Märklin eigentlich eher durch Zufall der Umstände zum Metallbaukasten gekommen. Dass die Zusammenarbeit mit Meccano so fruchtbar und fortführend war, zeigt aber vielleicht auch den Willen und Erfindergeist seitens Märklin (Wenn womöglich auch nur durch die Pariser Außenstelle.)
WKI hat dann Märklin mehr oder weniger gezwungen, da ein Markt und eine Nachfrage nun mal vorhanden war, dies fortzuführen und auszubauen. Aber das ist eine reine Mutmaßung meinerseits.
Bei den Drucksachen bin ich noch zu keinem Ergebnis gekommen. In alten Jahresberichtender Handelskammer(?)/Zoll werden zwar am Rande Buchdruckereien erwähnt, aber keine explizite Firma. Lediglich Wolldruckereien. Und davon viele. Mir scheint Württemberg war voll von Garn.
Georg hat geschrieben: ↑24.03.2023 14:41
...
Unabhängig davon, dass ich persönlich die Recherche nach Druckereien von Märklin-Drucksachen für ein eher randständiges Thema halte, glaube ich nicht, dass Märklin als schwäbisches Unternehmen wirklich deutschlandweit nach Druckereien gesucht hatte. Wenn ich die Orte der bekannten Druckereien (Göppingen, Ostfildern, Göppingen, Salach, Stuttgart, Sindelfingen, Fellbach, Korb) anschaue, lag der Schwerpunkt doch eindeutig "im Umkreis weniger als einer Autostunde von Göppingen" entfernt. Wenn mehrere tausend Anleitungen oder Kataloge versandt wurden, ging das nicht mit der Post, sondern per Bahnfracht oder Spedition. Und da zählten die km und eine schwäbische Firma kann bei Gelddingen besonders gut rechnen.
Du hast Recht. Andere Zeiten andere Sitten. Heutzutage wäre es eher egal wo was gedruckt wird. Hauptsache günstig. Ok, wir (die Firma wo ich arbeite), drucken nur regional. Uns ist die Nähe wichtig.
Andererseits:
Ist es nicht so, dass der Schwabe recht gut auf seine Ausgaben achtet und insofern es auswärts günstiger ist auch dort ausgibt?

Soll heißen: Leipzig war bis wenigstens 1989 und definitiv bis 1945 die wichtigste Messestadt des Deutschen Reiches. (Jaja, Frankfurt gab es auch noch. Leipzig - Frankfurt sind seit, ok jetzt müsst ich lügen, 16xx bis heute Messekonkurrenten? ) Und Leipzig ist zusätzlich eine Druckereimetropole. Sehr viele, wichtige, Verlage haben hier ihren Ursprung. Wenn ich mich recht entsinne, waren etwa vier bis sechs Messen pro Jahr.
Märklin war definitiv zu Ausstellungen in Leipzig. Und da kann man bestimmt auch die ein oder andere Drucksache in Auftrag geben, oder mitnehmen.
Ich möchte aber noch betonen: Das sind Mutmaßungen von mir. Weder habe ich Beweise noch kann ich Quellen dazu benennen.
Anekdote:
Ich weiß von einem Hersteller einer gewissen Spirituose, für die Leipzig dann seit 1920 sehr bekannt wurde, nein ich mache jetzt keine Werbung dafür, der viermal im Jahr nach Leipzig kam. Und das aus Lettland (Rund 100km von Riga entfernt),
höchstwahrscheinlich mit Pferdekarren. (Der Hersteller kam ab den 1920ern nicht mehr.)
Wenn man müde ist, sollte man keine Beiträge schreiben. In der Früh ist mir eingefallen, dass es ja schon eine Weile Zug und wenigstens ab Ende des 19. Jahrhunderts auch LKWs gab. Dass die Waren von Riga bis Leipzig ausschließlich zu Pferd befördert wurden, ist eher sinnfrei.