Schiffskamin
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Schiffskamin
Es gibt einen Meccano-Schiffskamin Nr. 138.
Hat es jemals einen Marklin-Schiffskamin gegeben?
Hat jemand jemals ein Modell damit gebaut?
Gibt es Modelle mit diesen Kaminen in den Handbüchern?
Oder haben Sie sich eine andere Funktion für den Schornstein ausgedacht?
Hat es jemals einen Marklin-Schiffskamin gegeben?
Hat jemand jemals ein Modell damit gebaut?
Gibt es Modelle mit diesen Kaminen in den Handbüchern?
Oder haben Sie sich eine andere Funktion für den Schornstein ausgedacht?
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- Norbert
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Re: Schiffskamin
Hallo Karst,
den Märklin Schornstein (= Kamin) No. 64 gab es von 1918 – 41 ab Kasten No. 4 bzw. 3A.
Das ist ein Rechteck ca. 80 mm x 50 mm aus dünnem Blech mit drei kurzen Zungen an einer Schmalseite. Das Blech wird zu einem Rohr gebogen und die Zungen dabei wechselweise auf und unter die andere Schmalseite gesteckt. Im ersten Bild meines gestrigen Beitrags ist das gut zu erkennen, es sind die hellblauen Teile:
https://www.metallbaukasten-forum.de/vi ... p=816#p811
Das kurze Rohr hat keine Befestigungslöcher und kann praktisch nur durch Klemmwirkung auf dem 1" Schnurrad No. 22 oder innen im Flansch des Spurkranzrads No. 20 befestigt werden.
Den Schornstein gab es auch bei den schwarzen Kasten in den verschiedensten, manchmal sogar auf beiden Seiten unterschiedlichen Farben. Es scheint so, als ob so Blechreste aus der Spielzeugproduktion verwendet wurden.
An Modellen, die diesen Schornstein laut Stückliste benötigten, fallen mir nur wenige ein:
. Die beiden Schornsteine werden von Schnurrädern No. 22 gehalten.
. Hier bilden sie mit Spurkranzrädern No. 20 die Zylinder.
. Laut Stückliste wird No. 64 zweimal benötigt: einmal als Zylinder und einmal als Dampfdom auf dem Kessel, der ebenso wie der dünnere Schornstein vorne aus Pappe herzustellen war.
.
Der Märklin Schornstein No. 64 war ein von Meccano 1918 übernommenes Bauteil, das erstmals 1913 im Supplementary Manual No. 13 vorgestellt wurde. Während Meccano dieses Bauteil nur bis 1918 herstellte und 1922 einen neuen Schornstein No. 138 mit Befestigungslaschen einführte, http://www.nzmeccano.com/138.php behielt Märklin diese technisch unzulängliche Billig-Ausführung bis zum WK II bei.
Daran erkennt man, Göppingen ist vom Meer nicht nur räumlich weit entfernt.
. Zwei Modelle mit Schornstein aus dem Supplementary Manual von 1913.
. Meccano dagegen machte daraus einen Kult-Gegenstand für Sammler, indem zeitweise Schornsteine vieler englischer Reedereien hergestellt wurden.
.
.
Gruß
Norbert
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den Märklin Schornstein (= Kamin) No. 64 gab es von 1918 – 41 ab Kasten No. 4 bzw. 3A.
Das ist ein Rechteck ca. 80 mm x 50 mm aus dünnem Blech mit drei kurzen Zungen an einer Schmalseite. Das Blech wird zu einem Rohr gebogen und die Zungen dabei wechselweise auf und unter die andere Schmalseite gesteckt. Im ersten Bild meines gestrigen Beitrags ist das gut zu erkennen, es sind die hellblauen Teile:
https://www.metallbaukasten-forum.de/vi ... p=816#p811
Das kurze Rohr hat keine Befestigungslöcher und kann praktisch nur durch Klemmwirkung auf dem 1" Schnurrad No. 22 oder innen im Flansch des Spurkranzrads No. 20 befestigt werden.
Den Schornstein gab es auch bei den schwarzen Kasten in den verschiedensten, manchmal sogar auf beiden Seiten unterschiedlichen Farben. Es scheint so, als ob so Blechreste aus der Spielzeugproduktion verwendet wurden.
An Modellen, die diesen Schornstein laut Stückliste benötigten, fallen mir nur wenige ein:
. Die beiden Schornsteine werden von Schnurrädern No. 22 gehalten.
. Hier bilden sie mit Spurkranzrädern No. 20 die Zylinder.
. Laut Stückliste wird No. 64 zweimal benötigt: einmal als Zylinder und einmal als Dampfdom auf dem Kessel, der ebenso wie der dünnere Schornstein vorne aus Pappe herzustellen war.
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Der Märklin Schornstein No. 64 war ein von Meccano 1918 übernommenes Bauteil, das erstmals 1913 im Supplementary Manual No. 13 vorgestellt wurde. Während Meccano dieses Bauteil nur bis 1918 herstellte und 1922 einen neuen Schornstein No. 138 mit Befestigungslaschen einführte, http://www.nzmeccano.com/138.php behielt Märklin diese technisch unzulängliche Billig-Ausführung bis zum WK II bei.
Daran erkennt man, Göppingen ist vom Meer nicht nur räumlich weit entfernt.
. Zwei Modelle mit Schornstein aus dem Supplementary Manual von 1913.
. Meccano dagegen machte daraus einen Kult-Gegenstand für Sammler, indem zeitweise Schornsteine vieler englischer Reedereien hergestellt wurden.
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Gruß
Norbert
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Zuletzt geändert von Norbert am 01.05.2021 15:46, insgesamt 2-mal geändert.
- Georg
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Re: Schiffskamin
Zu den Märklin Schornsteinen ist noch zu sagen: Es lohnt sich innen rein zu schauen. Da sieht man dann gelegentlich, dass die Schornsteine aus Blechabfällen aus der Blech-Eisenbahnproduktion ausgestanzt wurden. Man sieht aufgedruckte Dekorationen von Eisenbahnwagen.
Von den Meccano "Ship Funnels" habe ich mal in Skegness in England ein schönes Display fotografiert. Aber ich kann mich nicht erinnern, ein Modell damit gesehen zu haben.
Hier das Bild: https://unsplash.com/photos/BCcQAtpx-hw
oder in klein
Von den Meccano "Ship Funnels" habe ich mal in Skegness in England ein schönes Display fotografiert. Aber ich kann mich nicht erinnern, ein Modell damit gesehen zu haben.
Hier das Bild: https://unsplash.com/photos/BCcQAtpx-hw
oder in klein
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Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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- Norbert
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Re: Schiffskamin
Ein farbenfrohes Display mit sehr seltenen Stücken, Georg.
Ich habe mir Dein Originalfoto heruntergeladen, vielen Dank dafür.
Norbert
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Norbert
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- Schrauber
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- Baukasten-Kenntnis: Ich sammle, schraube aber auch am liebsten mit seltenen Baukasten.
Oft benutze ich Anleitung von einem anderen System.
Gebe auch Auskünfte über Unbekannte Baukasten.
Re: Schiffskamin
Ja und wer diese nachbauen möchte da die Angaben dazu
Urs
Urs
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Re: Schiffskamin
Der Schornstein war sicherlich kein Gebrauchsteil, sondern eher Sammlerstück.
Ich habe noch ein Boot nach dem C-Handbuch von 1934 gebaut.
Ich habe es so weit wie möglich dem Original nachgebaut, die Rettungsboote befinden sich, wie im Beispiel, über dem Schaufelrad.
Es war ein Sonderfall, da war auch noch ein Zaubermotor drin, (Aufziehen ist fast unmöglich !) der das Boot ein paar cm fahren lassen konnte, weil es nur zwei Räder hatte.
Außerdem war es lustig, dass sie sowohl für die Seite als auch für das Deck eine Scharnierplatte 189 verwendete.
Ich suchte nach einem möglichen Foto, nach dem das Modell gebaut sein konte. Es war ein lustiges kleines Boot geworden, sicherlich im Vergleich zu den damaligen Blechspielzeugen.
Ich habe noch ein Boot nach dem C-Handbuch von 1934 gebaut.
Ich habe es so weit wie möglich dem Original nachgebaut, die Rettungsboote befinden sich, wie im Beispiel, über dem Schaufelrad.
Es war ein Sonderfall, da war auch noch ein Zaubermotor drin, (Aufziehen ist fast unmöglich !) der das Boot ein paar cm fahren lassen konnte, weil es nur zwei Räder hatte.
Außerdem war es lustig, dass sie sowohl für die Seite als auch für das Deck eine Scharnierplatte 189 verwendete.
Ich suchte nach einem möglichen Foto, nach dem das Modell gebaut sein konte. Es war ein lustiges kleines Boot geworden, sicherlich im Vergleich zu den damaligen Blechspielzeugen.
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- Georg
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Re: Schiffskamin
Hallo kaqua,
wenn Du noch - als Ergänzung zur Anleitung - vorne und/oder hinten ein kleines Rad anbringst, fährt das Schiff vielleicht weiter.
Aber auch ohne das Rad ist es ein einfaches und trotzdem schönes Modell.
wenn Du noch - als Ergänzung zur Anleitung - vorne und/oder hinten ein kleines Rad anbringst, fährt das Schiff vielleicht weiter.
Aber auch ohne das Rad ist es ein einfaches und trotzdem schönes Modell.
Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
Ich schraube, also bin ich.