Besuch im DDR-Oldtimer-Freilichtmuseum
Verfasst: 16.11.2025 21:19
Hallo Zusammen,
kürzlich waren wir nach längerer Zeit mal wieder an der Ostsee und haben u. a. eine Art Freilicht-Fahrzeugmuseum besucht.
Es befindet sich in der Nähe von Bad Doberan unmittelbar an der B105 und vor Jahren waren wir auch schonmal dort.
Im Prinzip ist es ein wildes Sammelsurim aller möglichen Fahrzeuge aus dem ehemaligen Ostblock - Zweiräder, PKW, LKW, Traktoren, Landmaschinen, Baumaschinen und was es sonst noch gibt.
Das Meiste steht unter freiem Himmel und rostet vor sich hin.
Die Zweiräder, einige PKW und auch LKW stehen überdacht, sind teilweise restauriert und ein paar Fahrzeuge sind auch zugelassen.
Daneben gibt es eine Unmenge unterschiedlichster technischer Geräte. Man hat den Eindruck, dass von sämtlichen Geräten, die jemals im Ostblock produziert wurden, mindestens ein Exemplar vorhanden ist.
Dem LKW-Interessenten fallen natürlich sofort einige spezielle "Ungetüme" auf.
Das folgende Bild zeigt z. B. zwei KrAZ 255, die früher in Russland und danach in der Ukraine produziert wurden.
Sie haben einen V8-Dieselmotor mit 15 Litern Hubraum und 240PS. Als Verbrauch wird je nach Einsatz zwischen 50 und 100 Litern auf 100km angegeben.
Eine Besonderheit sind z. B. zwei separate Kardanwellen vom Getriebe zu den Hinterachsen - ich vermute, dass nicht zuletzt auch dadurch trotz der starren Achsen eine ungewöhnliche Geländegängigkeit erreicht wird.
Wie man sieht, hat der linke LKW eine Straßenzulassung, was angesichts der Überbreite von 2,75m und der Länge der Motorhaube problematisch sein dürfte.
Ein weiteres Highlight ist ein Raketentransporter, bestehend aus 3-achsiger Zugmaschine (ZIL 157) und 2-Achs-Auflieger.
Das ist an sich nichts Besonderes, allerdings hat dieses Fahrzeug einen zuschaltbaren Antrieb beider Aufliegerachsen; es ist also ein 10x10-Sattelschlepper.
Dazu gibt es an der Zugmaschine eine senkrecht stehende Zapfwelle an der Stelle, wo sich sonst der Königszapfen befindet.
Im Auflieger gibt es einen 90°-Winkeltrieb und von dort wird die Antriebskraft über mehrere schräg liegende Wellen und Kardangelenke bis zu den Achsen geführt.
Leider wird es auf dem Bild nicht gut gezeigt und ich habe auch versäumt zu erfragen, wie die trennbare kraftschlüssige Kopplung letztendlich funktioniert.
Sowas könnte mich noch reizen und gehe davon aus, dass ein solches Fahrzeugmodell aus Metallbaukasten noch nicht gebaut wurde (?).
Leider habe ich die dafür erforderlichen 12 Reifen aber inzwischen veräußert ...
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
kürzlich waren wir nach längerer Zeit mal wieder an der Ostsee und haben u. a. eine Art Freilicht-Fahrzeugmuseum besucht.
Es befindet sich in der Nähe von Bad Doberan unmittelbar an der B105 und vor Jahren waren wir auch schonmal dort.
Im Prinzip ist es ein wildes Sammelsurim aller möglichen Fahrzeuge aus dem ehemaligen Ostblock - Zweiräder, PKW, LKW, Traktoren, Landmaschinen, Baumaschinen und was es sonst noch gibt.
Das Meiste steht unter freiem Himmel und rostet vor sich hin.
Die Zweiräder, einige PKW und auch LKW stehen überdacht, sind teilweise restauriert und ein paar Fahrzeuge sind auch zugelassen.
Daneben gibt es eine Unmenge unterschiedlichster technischer Geräte. Man hat den Eindruck, dass von sämtlichen Geräten, die jemals im Ostblock produziert wurden, mindestens ein Exemplar vorhanden ist.
Dem LKW-Interessenten fallen natürlich sofort einige spezielle "Ungetüme" auf.
Das folgende Bild zeigt z. B. zwei KrAZ 255, die früher in Russland und danach in der Ukraine produziert wurden.
Sie haben einen V8-Dieselmotor mit 15 Litern Hubraum und 240PS. Als Verbrauch wird je nach Einsatz zwischen 50 und 100 Litern auf 100km angegeben.
Eine Besonderheit sind z. B. zwei separate Kardanwellen vom Getriebe zu den Hinterachsen - ich vermute, dass nicht zuletzt auch dadurch trotz der starren Achsen eine ungewöhnliche Geländegängigkeit erreicht wird.
Wie man sieht, hat der linke LKW eine Straßenzulassung, was angesichts der Überbreite von 2,75m und der Länge der Motorhaube problematisch sein dürfte.
Ein weiteres Highlight ist ein Raketentransporter, bestehend aus 3-achsiger Zugmaschine (ZIL 157) und 2-Achs-Auflieger.
Das ist an sich nichts Besonderes, allerdings hat dieses Fahrzeug einen zuschaltbaren Antrieb beider Aufliegerachsen; es ist also ein 10x10-Sattelschlepper.
Dazu gibt es an der Zugmaschine eine senkrecht stehende Zapfwelle an der Stelle, wo sich sonst der Königszapfen befindet.
Im Auflieger gibt es einen 90°-Winkeltrieb und von dort wird die Antriebskraft über mehrere schräg liegende Wellen und Kardangelenke bis zu den Achsen geführt.
Leider wird es auf dem Bild nicht gut gezeigt und ich habe auch versäumt zu erfragen, wie die trennbare kraftschlüssige Kopplung letztendlich funktioniert.
Sowas könnte mich noch reizen und gehe davon aus, dass ein solches Fahrzeugmodell aus Metallbaukasten noch nicht gebaut wurde (?).
Leider habe ich die dafür erforderlichen 12 Reifen aber inzwischen veräußert ...
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd