MÄRKLIN und DEMAG - A: Turmdrehkran
Verfasst: 12.02.2021 19:40
Einige der großen MÄRKLIN Bauvorschläge lassen sich auf ganz bestimmte Vorbilder zurückführen.
Dabei spielen die Produkte der DEMAG eine besondere Rolle.
In dieser Serie stelle ich neun Modelle und ihre Vorbilder gegenüber.
. A01: Von 1919 – 40 waren Deckelbilder mit Turmdrehkran ein unverwechselbares Markenzeichen für dem Märklin Metallbaukasten.
Hier die Ausführung der ersten Jahre. Mehr darüber unter www.metallbaukasten.de.
. A02: In der Anleitung 71 von 1919 erschien erstmalig dieser Kran als No. 173, zu bauen mit dem größten Baukasten 6.
Der den Ausleger tragende drehbare Ring wird von vier Rollen aus je 2 Spurkranzrädern geführt. Die Leitern gab es erst viele Jahre später.
. A03: Ab 1924 hatte der Turmdrehkran die Nr. 608 und die neuen Zahnkränze für den Drehantrieb erhalten,
der auf den Ausleger verlegt worden war.
Auch wurde der 2. große Ring benötigt, auf dem der jetzt umgedrehte Ring des Auslegers gleitend gelagert war.
. A04: Vergleich der Ausleger-Lager: der Drehantrieb der ersten Version erfolgte von der unteren Plattform über eine lange Welle mit Zahnradübersetzungen (siehe Bild A02). Die filigrane Leiter ist durch eine grob unmaßstäbliche Konstruktion ersetzt worden.
. A05: Ebenfalls 1919 erschien in der Anleitung 72 'Motoren' mit der No. 565 eine Variante mit dem großen Dampfmotor 402
als Antriebsquelle für das Drehen und den Lasthaken, die durch zwei Kupplungen unabhängig voneinander betätigt werden konnten.
. A06: Detailzeichnungen zu Einbau und Betrieb der Dampfmaschine. Um diese Zeit machte man sich um Vorbildtreue keine Gedanken,
denn eine Dampfmaschine mit Feuerung und Kessel in großer Höhe ist sicherlich keine praktikable Lösung für den realen Betrieb.
. A07: In der Motoren-Anleitung von 1922 hatte die Dampfmaschine einem E-Motor und die angehängte Lok einem Magneten Platz gemacht.
Beide wurden über einen Lampen-Regulierwiderstand mit Netzspannung betrieben und konnten durch Schalter betätigt werden.
- A08: Die Leitungsverbindung vom feststehenden Turm auf den drehbaren Ausleger erfolgte über zwei Schleifkontakte 305
und die Doppelscheibe 307 an der Turmspitze.
. A09: 1927 wurde der Betrieb von Spielzeugen mit Netzspannung verboten. Aus dem Kasten 302 'Elektro-Motor-Magnet-Licht' für 110-250V
wurde der gleichnamige Kasten 1302 für 20V, der je nach Spannung und Stromart eine spezielle Anschlußgarnitur erforderte.
. A10: Ein direktes Vorbild des Modells gibt es nicht, da es stationäre Krane mit starrem Ausleger ohne Laufkatze nur in der Frühzeit des industriellen Kranbaues gegeben hat. Dieser Kran hat aber einen ähnlichen Aufbau und könnte als „Vorbild” gelten.
.
Leider kann ich nicht mehr als 10 Bilder in einem Post hochladen, deshalb folgt ein neuer Beitrag mit dem Rest des Artikels.
Dabei spielen die Produkte der DEMAG eine besondere Rolle.
In dieser Serie stelle ich neun Modelle und ihre Vorbilder gegenüber.
. A01: Von 1919 – 40 waren Deckelbilder mit Turmdrehkran ein unverwechselbares Markenzeichen für dem Märklin Metallbaukasten.
Hier die Ausführung der ersten Jahre. Mehr darüber unter www.metallbaukasten.de.
. A02: In der Anleitung 71 von 1919 erschien erstmalig dieser Kran als No. 173, zu bauen mit dem größten Baukasten 6.
Der den Ausleger tragende drehbare Ring wird von vier Rollen aus je 2 Spurkranzrädern geführt. Die Leitern gab es erst viele Jahre später.
. A03: Ab 1924 hatte der Turmdrehkran die Nr. 608 und die neuen Zahnkränze für den Drehantrieb erhalten,
der auf den Ausleger verlegt worden war.
Auch wurde der 2. große Ring benötigt, auf dem der jetzt umgedrehte Ring des Auslegers gleitend gelagert war.
. A04: Vergleich der Ausleger-Lager: der Drehantrieb der ersten Version erfolgte von der unteren Plattform über eine lange Welle mit Zahnradübersetzungen (siehe Bild A02). Die filigrane Leiter ist durch eine grob unmaßstäbliche Konstruktion ersetzt worden.
. A05: Ebenfalls 1919 erschien in der Anleitung 72 'Motoren' mit der No. 565 eine Variante mit dem großen Dampfmotor 402
als Antriebsquelle für das Drehen und den Lasthaken, die durch zwei Kupplungen unabhängig voneinander betätigt werden konnten.
. A06: Detailzeichnungen zu Einbau und Betrieb der Dampfmaschine. Um diese Zeit machte man sich um Vorbildtreue keine Gedanken,
denn eine Dampfmaschine mit Feuerung und Kessel in großer Höhe ist sicherlich keine praktikable Lösung für den realen Betrieb.
. A07: In der Motoren-Anleitung von 1922 hatte die Dampfmaschine einem E-Motor und die angehängte Lok einem Magneten Platz gemacht.
Beide wurden über einen Lampen-Regulierwiderstand mit Netzspannung betrieben und konnten durch Schalter betätigt werden.
- A08: Die Leitungsverbindung vom feststehenden Turm auf den drehbaren Ausleger erfolgte über zwei Schleifkontakte 305
und die Doppelscheibe 307 an der Turmspitze.
. A09: 1927 wurde der Betrieb von Spielzeugen mit Netzspannung verboten. Aus dem Kasten 302 'Elektro-Motor-Magnet-Licht' für 110-250V
wurde der gleichnamige Kasten 1302 für 20V, der je nach Spannung und Stromart eine spezielle Anschlußgarnitur erforderte.
. A10: Ein direktes Vorbild des Modells gibt es nicht, da es stationäre Krane mit starrem Ausleger ohne Laufkatze nur in der Frühzeit des industriellen Kranbaues gegeben hat. Dieser Kran hat aber einen ähnlichen Aufbau und könnte als „Vorbild” gelten.
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Leider kann ich nicht mehr als 10 Bilder in einem Post hochladen, deshalb folgt ein neuer Beitrag mit dem Rest des Artikels.