Dampflokomobile 1153
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dieselrauch
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Dampflokomobile 1153
Hallo Metaller,
nachdem ich mir einen Verwandlungsmotor 402 zu Weihnachten geschenkt habe, wollte ich mindestens einmal etwas damit bauen, bevor er als Ausstellungsstück endet. Das einzige Modell aus dem Anleitungsbuch Nr.72, bei dem der Motor nicht nur daneben steht, sondern integriert ist, ist die Dampflokomobile 1153. Das Modell ist hier schon einmal gezeigt. Der Humor der Märklin-Leute zeigt sich da, wo sie bei einem Modell mit zwei ungleichen Seiten nur eine abbilden und schreiben: "Die Herstellung beider Konstruktionen... ist aus den Abbildungen ohne besondere Beschreibung möglich."
Ich habe mir dann erstmal die Teileliste übersetzt und ausgedruckt. Leider ist sie so unvollständig, daß sie beim Aufbau nicht hilft.
Ich habe den Aufbau mit dem begonnen, was ich aus der Anleitung ersehe. Von vorneherein war klar, daß ich etwas anders machen würde. Der Dampfmotor sollte auf jeden Fall herausziehbar sein, damit man an den Brenner kommt. Auch wollte ich ein Differentialgetriebe für die Hinterachse einbauen. Und bei Google habe ich kein Lokomobil mit Achsschenkellenkung gefunden, weshalb ich eine Drehschemellenkung eingebaut habe. Die hat auch eine Pendelachse. In den Bildern zeige ich, wie ich losgebastelt habe. Dabei habe ich auch Fehler gemacht, die ich im späteren Verlauf gerichtet habe.
. Das fertige Modell gefällt mir sehr gut. Leider verhindern die Stützen des Vordachs ein Herausziehen der Dampfmaschine und müssen zuvor entfernt werden. Ob ich das Modell unter Dampf lauen lasse, weiß ich noch nicht. Zuvor möchte ich es mit Druckluft testen, habe aber noch keine Möglichkeit gefunden, Druck im den Kessel zu bekommen.
Viele Grüße
Ingo
nachdem ich mir einen Verwandlungsmotor 402 zu Weihnachten geschenkt habe, wollte ich mindestens einmal etwas damit bauen, bevor er als Ausstellungsstück endet. Das einzige Modell aus dem Anleitungsbuch Nr.72, bei dem der Motor nicht nur daneben steht, sondern integriert ist, ist die Dampflokomobile 1153. Das Modell ist hier schon einmal gezeigt. Der Humor der Märklin-Leute zeigt sich da, wo sie bei einem Modell mit zwei ungleichen Seiten nur eine abbilden und schreiben: "Die Herstellung beider Konstruktionen... ist aus den Abbildungen ohne besondere Beschreibung möglich."
Ich habe mir dann erstmal die Teileliste übersetzt und ausgedruckt. Leider ist sie so unvollständig, daß sie beim Aufbau nicht hilft.
Ich habe den Aufbau mit dem begonnen, was ich aus der Anleitung ersehe. Von vorneherein war klar, daß ich etwas anders machen würde. Der Dampfmotor sollte auf jeden Fall herausziehbar sein, damit man an den Brenner kommt. Auch wollte ich ein Differentialgetriebe für die Hinterachse einbauen. Und bei Google habe ich kein Lokomobil mit Achsschenkellenkung gefunden, weshalb ich eine Drehschemellenkung eingebaut habe. Die hat auch eine Pendelachse. In den Bildern zeige ich, wie ich losgebastelt habe. Dabei habe ich auch Fehler gemacht, die ich im späteren Verlauf gerichtet habe.
. Das fertige Modell gefällt mir sehr gut. Leider verhindern die Stützen des Vordachs ein Herausziehen der Dampfmaschine und müssen zuvor entfernt werden. Ob ich das Modell unter Dampf lauen lasse, weiß ich noch nicht. Zuvor möchte ich es mit Druckluft testen, habe aber noch keine Möglichkeit gefunden, Druck im den Kessel zu bekommen.
Viele Grüße
Ingo
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Fabian
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Re: Dampflokomobile 1153
Hallo Ingo,
der Dampftraktor ist dir sehr gut gelungen. Sieht richtig schön aus!
Also wenn ich so ein Teil vor mir hätte, würde ich es ohne zu zögern unter Dampf setzen. Das ist ja die Bestimmung einer Dampfmaschine. Ich besitze einen Wilesco Dampftraktor aus den 70er Jahren und lasse ihn mindestens ein mal im Jahr durch die Wohnung fahren.
Grüße
Fabian
der Dampftraktor ist dir sehr gut gelungen. Sieht richtig schön aus!
Also wenn ich so ein Teil vor mir hätte, würde ich es ohne zu zögern unter Dampf setzen. Das ist ja die Bestimmung einer Dampfmaschine. Ich besitze einen Wilesco Dampftraktor aus den 70er Jahren und lasse ihn mindestens ein mal im Jahr durch die Wohnung fahren.
Grüße
Fabian
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Georg
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Re: Dampflokomobile 1153
Hallo Ingo,
auch ich würde die Maschine zumindest einmal fahren lassen. Die sieht doch gut aus.
Sowas geht. Siehe das Bild vom Schraubertreffen 2010 in Magdeburg mit den spielenden Knaben: .
Kannst Du Dir einen Anschluss basteln (oder kaufen), den Du anstatt des EInfüllstutzens in den Kessel schraubst und dann mit Druckluft versorgst.
Zum Ausprobieren am Basteltisch ist das ganz praktisch, da man dann das Gschieß mit dem Wasser und Feuer vorerst umgehen kann.
Für meine Meccano/Mamod-Maschine habe ich so einen Stutzen und benutze ein 12V-Reifenfüllgerät, wie es moderne Autos im Kofferraum anstelle eines Ersatzrades haben.
Das Differenzial in der Form, wie Du es hast, ist zwar schön, aber nicht dem Vorbild entsprechend und vielleicht etwas "overenginered". Die echten Lokomobilen hatten ein Differenzial auf der Seite. In der Mitte war kein Platz, da dort die Feuerbüchse war.
Ich hänge zwei Zeichnungen (schnelle Handyfotos) zweier englischen Lokomobilen (Fowler und Marshall) an, auf denen man sieht, wie das seitliche Differenzial aussieht. Das war Standard.
Differenzial links bei Fowler: .
Differenzial rechts bei Marshall: .
Der Nachteil dabei ist, dass es ausschließlich mit Märklinteilen fast nicht zu machen ist. Zweimal "Zahnkranz für Winkelrad 10916" und ein Universalzahnrad dazwischen baut furchtbar breit.
auch ich würde die Maschine zumindest einmal fahren lassen. Die sieht doch gut aus.
Sowas geht. Siehe das Bild vom Schraubertreffen 2010 in Magdeburg mit den spielenden Knaben: .
Kannst Du Dir einen Anschluss basteln (oder kaufen), den Du anstatt des EInfüllstutzens in den Kessel schraubst und dann mit Druckluft versorgst.
Zum Ausprobieren am Basteltisch ist das ganz praktisch, da man dann das Gschieß mit dem Wasser und Feuer vorerst umgehen kann.
Für meine Meccano/Mamod-Maschine habe ich so einen Stutzen und benutze ein 12V-Reifenfüllgerät, wie es moderne Autos im Kofferraum anstelle eines Ersatzrades haben.
Das Differenzial in der Form, wie Du es hast, ist zwar schön, aber nicht dem Vorbild entsprechend und vielleicht etwas "overenginered". Die echten Lokomobilen hatten ein Differenzial auf der Seite. In der Mitte war kein Platz, da dort die Feuerbüchse war.
Ich hänge zwei Zeichnungen (schnelle Handyfotos) zweier englischen Lokomobilen (Fowler und Marshall) an, auf denen man sieht, wie das seitliche Differenzial aussieht. Das war Standard.
Differenzial links bei Fowler: .
Differenzial rechts bei Marshall: .
Der Nachteil dabei ist, dass es ausschließlich mit Märklinteilen fast nicht zu machen ist. Zweimal "Zahnkranz für Winkelrad 10916" und ein Universalzahnrad dazwischen baut furchtbar breit.
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Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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Fabian
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Re: Dampflokomobile 1153
Hallo Ingo,
was Georg meint, sieht etwa so aus, wie auf den beiden Bildern. Ist eine teure Angelegenheit, aber funktionell ist es kein Unterschied. Eher die Frage, wie nah man an das Original heran möchte.
Grüße von Fabian
was Georg meint, sieht etwa so aus, wie auf den beiden Bildern. Ist eine teure Angelegenheit, aber funktionell ist es kein Unterschied. Eher die Frage, wie nah man an das Original heran möchte.
Grüße von Fabian
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dieselrauch
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Re: Dampflokomobile 1153
Hallo Georg und Fabian,
weil man mein Differential von aussen fast nicht sehen kann, finde ich es ok. Seitlich würde vielleicht ein Stirnraddifferential schmaler bauen.
Ich wußte nicht, daß Lokomobile überhaupt ein Differential hatten.
Ich habe dieses Bild im Internet gefunden. Das sieht aus, wie die Magdeburg Modelle.
.
An einem Pressluftadapter tüftel ich noch. Am liebsten hätte ich einen zweiten Ablasshahn, den ich mit einem Gewinde versehen kann. Aber da habe ich noch keinen gefunden. Der von meiner 16051 passt leider nicht. Im Kessel ist ein anderes Gewinde.
. Viele Grüße
Ingo
@Fabian: Ich habe deinem Video von der neuen Nähmaschine ein
gegeben. Ich wollte keins der Kommentare wiederholen.
weil man mein Differential von aussen fast nicht sehen kann, finde ich es ok. Seitlich würde vielleicht ein Stirnraddifferential schmaler bauen.
Ich wußte nicht, daß Lokomobile überhaupt ein Differential hatten.
Ich habe dieses Bild im Internet gefunden. Das sieht aus, wie die Magdeburg Modelle.
.
An einem Pressluftadapter tüftel ich noch. Am liebsten hätte ich einen zweiten Ablasshahn, den ich mit einem Gewinde versehen kann. Aber da habe ich noch keinen gefunden. Der von meiner 16051 passt leider nicht. Im Kessel ist ein anderes Gewinde.
. Viele Grüße
Ingo
@Fabian: Ich habe deinem Video von der neuen Nähmaschine ein
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Norbert
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Re: Dampflokomobile 1153
:
Hallo Ingo,
Für Straßenfahrten genügte der Antrieb mit einem Rad. Bei schwierigen Traktionsverhältnissen auf schlüpfrigem Untergrund wurde das zweite, nicht direkt angetriebene Rad, mit einem Bolzen auf der Achse fixiert.
Übrigens: bei Lokomobilen unterscheidet man ortsfeste, fahrbare (auf Rädern) und selbstfahrende Ausführungen.
Zur Druckluftversorgung genügt bei dieser Maschinengröße eine auf den Ablaßhahn geschobene und mit einem dünnen Draht gesicherte Plastikleitung, denn die Maschine läuft, wenn sie nur in der Ebene fahren soll, bereits mit weniger als 1 bar an. Dafür reicht dann ein Pari-Inhalator 'Kompressor' mit dem ich auch schon größere Dampfmaschinen betrieben habe.
Gruß
Norbert
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Hallo Ingo,
das stimmt, die selbstfahrenden Lokomobile hatten i.d.R. kein Differential.Ich wußte nicht, daß Lokomobile überhaupt ein Differential hatten.
Für Straßenfahrten genügte der Antrieb mit einem Rad. Bei schwierigen Traktionsverhältnissen auf schlüpfrigem Untergrund wurde das zweite, nicht direkt angetriebene Rad, mit einem Bolzen auf der Achse fixiert.
Übrigens: bei Lokomobilen unterscheidet man ortsfeste, fahrbare (auf Rädern) und selbstfahrende Ausführungen.
Zur Druckluftversorgung genügt bei dieser Maschinengröße eine auf den Ablaßhahn geschobene und mit einem dünnen Draht gesicherte Plastikleitung, denn die Maschine läuft, wenn sie nur in der Ebene fahren soll, bereits mit weniger als 1 bar an. Dafür reicht dann ein Pari-Inhalator 'Kompressor' mit dem ich auch schon größere Dampfmaschinen betrieben habe.
Gruß
Norbert
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vaute
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Re: Dampflokomobile 1153
Hallo Ingo,
betreffens der Frage zu dem Differential der Dampflokomobile und mit Bezug auf Georgs und Fabians Beitrag, schau doch mal beim Beitrag "Raumsparendes Differenzial an Lokomobile" von 12.2.2021 nach. Dort kannst Du sehen, wie ich das an meiner 402-Lokomobile (Ref. Schraubertreffen Magdeburg mit Wettrennen) gelöst habe.
Gruß vaute
betreffens der Frage zu dem Differential der Dampflokomobile und mit Bezug auf Georgs und Fabians Beitrag, schau doch mal beim Beitrag "Raumsparendes Differenzial an Lokomobile" von 12.2.2021 nach. Dort kannst Du sehen, wie ich das an meiner 402-Lokomobile (Ref. Schraubertreffen Magdeburg mit Wettrennen) gelöst habe.
Gruß vaute
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dieselrauch
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Re: Dampflokomobile 1153
Hallo Wilfried,
dein Differenzial ist eine tolle Konstruktion. Leider mit vielen märklin-fremden Teilen. So etwas versuche ich zu vermeiden.
Bei meinen ersten Fahrversuchen (mit Fahrradluftpumpe und Blitzventil) hat sich gezeigt, daß das Differenzial zu gut funktioniert. Bei bestimmter Belastung, z.B. wenn ich vom Hartboden auf den dicken Teppich fahren will, dreht das Rad mit weniger Haftung durch. Aber bei meinem Aufbau ist eine Differenzialsperre leicht nachzurüsten. Ich brauche nur auf den rechten Antriebswellen eine 19Z/57Z Zahnradkombination parallel schalten.
Ein weiteres Problem ist bei hoher Belastung aufgetreten: Der Motor sitzt im Brenner zu locker und hebt sich etwas hoch. Dadurch kann das Antriebszahnrad überspringen. Ein Lösung dafür ist: Ich klemme den Motor mit dem angespitzten Arretierstift fest.
Wenn die vielen Feiertage vorbei sind, bekomme ich hoffentlich die Teile, um das Modell an den Kompressor anschließen zu können.
Viele Grüße
Ingo
dein Differenzial ist eine tolle Konstruktion. Leider mit vielen märklin-fremden Teilen. So etwas versuche ich zu vermeiden.
Bei meinen ersten Fahrversuchen (mit Fahrradluftpumpe und Blitzventil) hat sich gezeigt, daß das Differenzial zu gut funktioniert. Bei bestimmter Belastung, z.B. wenn ich vom Hartboden auf den dicken Teppich fahren will, dreht das Rad mit weniger Haftung durch. Aber bei meinem Aufbau ist eine Differenzialsperre leicht nachzurüsten. Ich brauche nur auf den rechten Antriebswellen eine 19Z/57Z Zahnradkombination parallel schalten.
Ein weiteres Problem ist bei hoher Belastung aufgetreten: Der Motor sitzt im Brenner zu locker und hebt sich etwas hoch. Dadurch kann das Antriebszahnrad überspringen. Ein Lösung dafür ist: Ich klemme den Motor mit dem angespitzten Arretierstift fest.
Wenn die vielen Feiertage vorbei sind, bekomme ich hoffentlich die Teile, um das Modell an den Kompressor anschließen zu können.
Viele Grüße
Ingo
