Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
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Hans-Gerd
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Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo in die Runde,
im vergangenen Jahr hatte ich in der Schrauberliste kurz ein Fahrgestell mit Allradantrieb zur Motorisierung einer meiner TATRA-Sandkastenkipper angesprochen. Leider gab es im letzten Sommer etliche andere Baustellen, sodass ich monatelang nicht weitergekommen bin.
Das hat sich inzwischen geändert - mittlerweile sind alle Antriebskomponenten, die Lenkung sowie die Federungen montiert.
Unschlüssig war ich lange zum Antrieb der Vorderräder.
Am einfachsten ist ein zuschaltbarer Anrieb ohne Zwischendifferenzial, allerdings sollte man in diesem Zustand auf festem Untergrund (Teppich, Asphalt usw.) dann keine Kurven fahren - andernfalls wird sich früher oder später irgendetwas verziehen oder lösen. Das habe ich beim MAN-Fahrgestell schon alles ausprobiert - hier habe ich letztendlich die Bedienelemente der Fernsteuerung so angeordnet, dass man entweder lenken oder den Schalter für den Vorderradantrieb festhalten kann.
Eine weitere Alternative ist ein permanenter Allradantrieb mit Zwischendifferenzial.
Ein Solches ist momentan eingebaut, weil es sich kompakt mit einem 2-Gang-Getriebe kombinieren ließ.
Soweit ich recherchieren konnte, hatte die letzte Ausführung des TATRA 148 einen zuschaltbaren Frontantrieb mit Zwischendifferenzial.
Auch das ist natürlich machbar, würde in meinem Fall aber eine signifikante Änderung erforden und einen Sinn sehe ich darin zumindest für ein Modell auch nicht. Dann ist es einfacher und wirkungsvoller, das Zwischendifferenzial sperrbar auszuführen, um eine starre Verbindung aller Achsen zu erzwingen - mit dem oben beschriebenen Nachteil bei Kurvenfahrten auf festem Untergrund. Deshalb bleibt erstmal alles, wie es ist.
Der Antriebsblock besteht aus dem Motor, einer Primär-Untersetzung aus Delrin-Zahnrädern sowie einem 3:1-Vorgelege.
Insgesamt ergeben sich daraus 4 Gänge, deren Abstufungen denen des hier bekannten Getriebes mit H-Schaltung entspricht. Mein Getriebe ist allerdings viel einfacher aufgebaut, weil das Modell weder eine H-Schaltung noch einen Rückwärtsgang braucht, sondern per Servo geschaltet werden soll.
Hier ein paar Bilder zum aktuellen Stand:
Erkennbar ist bereits der typische Sturz der Vorderräder eines unbeladenen Fahrzeugs.
Das Gewicht ist mit ca. 5kg noch relativ gering.
Als nächstes werden die Fernsteuer-Komponenten eingebaut und dann kann hoffentlich ein erster Test erfolgen.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
im vergangenen Jahr hatte ich in der Schrauberliste kurz ein Fahrgestell mit Allradantrieb zur Motorisierung einer meiner TATRA-Sandkastenkipper angesprochen. Leider gab es im letzten Sommer etliche andere Baustellen, sodass ich monatelang nicht weitergekommen bin.
Das hat sich inzwischen geändert - mittlerweile sind alle Antriebskomponenten, die Lenkung sowie die Federungen montiert.
Unschlüssig war ich lange zum Antrieb der Vorderräder.
Am einfachsten ist ein zuschaltbarer Anrieb ohne Zwischendifferenzial, allerdings sollte man in diesem Zustand auf festem Untergrund (Teppich, Asphalt usw.) dann keine Kurven fahren - andernfalls wird sich früher oder später irgendetwas verziehen oder lösen. Das habe ich beim MAN-Fahrgestell schon alles ausprobiert - hier habe ich letztendlich die Bedienelemente der Fernsteuerung so angeordnet, dass man entweder lenken oder den Schalter für den Vorderradantrieb festhalten kann.
Eine weitere Alternative ist ein permanenter Allradantrieb mit Zwischendifferenzial.
Ein Solches ist momentan eingebaut, weil es sich kompakt mit einem 2-Gang-Getriebe kombinieren ließ.
Soweit ich recherchieren konnte, hatte die letzte Ausführung des TATRA 148 einen zuschaltbaren Frontantrieb mit Zwischendifferenzial.
Auch das ist natürlich machbar, würde in meinem Fall aber eine signifikante Änderung erforden und einen Sinn sehe ich darin zumindest für ein Modell auch nicht. Dann ist es einfacher und wirkungsvoller, das Zwischendifferenzial sperrbar auszuführen, um eine starre Verbindung aller Achsen zu erzwingen - mit dem oben beschriebenen Nachteil bei Kurvenfahrten auf festem Untergrund. Deshalb bleibt erstmal alles, wie es ist.
Der Antriebsblock besteht aus dem Motor, einer Primär-Untersetzung aus Delrin-Zahnrädern sowie einem 3:1-Vorgelege.
Insgesamt ergeben sich daraus 4 Gänge, deren Abstufungen denen des hier bekannten Getriebes mit H-Schaltung entspricht. Mein Getriebe ist allerdings viel einfacher aufgebaut, weil das Modell weder eine H-Schaltung noch einen Rückwärtsgang braucht, sondern per Servo geschaltet werden soll.
Hier ein paar Bilder zum aktuellen Stand:
Erkennbar ist bereits der typische Sturz der Vorderräder eines unbeladenen Fahrzeugs.
Das Gewicht ist mit ca. 5kg noch relativ gering.
Als nächstes werden die Fernsteuer-Komponenten eingebaut und dann kann hoffentlich ein erster Test erfolgen.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Fabian
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Hans-Gerd
ein schönes Chassis!
Die gleich Erfahrung wie du hatte ich gerade auch mit meinem Unimog gemacht: Kein Zwischendifferenzial und stattdessen einen zuschaltbaren Frontantrieb. Nur daß mir dieses kleine Detail zuerst entgangen war und ich mich, obwohl mein Unimog nicht Motorbetrieben ist, beim schieben über ratternde Zahnräder im hinteren Differenzial bei Kurvenfahrt gewundert hatte. Mit dem Auskuppeln des Frontantriebes war das dann verschwunden. Ich hätte nicht gedacht daß sich bei dieser Effekt so deutlich zeigen würde, wo doch insgesamt so viele Ungenauigkeiten bei einem Modell aus Märklin/Meccano bestehen. Aber es hatte tatsächlich schon eine einzige Radumdrehung gereicht, um Spannungen zwischen Vorder- und Hinterachse zu erzeugen.
Ich bin gespannt auf deine Fernsteuerung und wie das Modell fertig aussehen wird.
Viele Grüße von Fabian
ein schönes Chassis!
Die gleich Erfahrung wie du hatte ich gerade auch mit meinem Unimog gemacht: Kein Zwischendifferenzial und stattdessen einen zuschaltbaren Frontantrieb. Nur daß mir dieses kleine Detail zuerst entgangen war und ich mich, obwohl mein Unimog nicht Motorbetrieben ist, beim schieben über ratternde Zahnräder im hinteren Differenzial bei Kurvenfahrt gewundert hatte. Mit dem Auskuppeln des Frontantriebes war das dann verschwunden. Ich hätte nicht gedacht daß sich bei dieser Effekt so deutlich zeigen würde, wo doch insgesamt so viele Ungenauigkeiten bei einem Modell aus Märklin/Meccano bestehen. Aber es hatte tatsächlich schon eine einzige Radumdrehung gereicht, um Spannungen zwischen Vorder- und Hinterachse zu erzeugen.
Ich bin gespannt auf deine Fernsteuerung und wie das Modell fertig aussehen wird.
Viele Grüße von Fabian
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Fabian,
vielen Dank.
Die etwas merkwürdige Form ist dem Ziel geschuldet, einen existierenden Aufbau möglichst ohne tiefgreifende Veränderungen aufsetzen zu können.
Ob das funktioniert, wird sich zeigen - wenn nicht, dann bleibt es ein Demo-Modell.
Was ich gestern noch vergessen hatte:
Zum Thema Frontantrieb gäbe es vielleicht noch eine zugegeben etwas unorthodoxe, aber möglicherweise funktionierende Alternative.
Man könnte den Frontantrieb bei Geradeauslauf über eine Rutschkupplung mitlaufen lassen, diese mit der Lenkung koppeln und bei Kurvenfahrt leicht lösen. Dann wär das Ein- und Ausschalten des Frontantriebs praktisch automatisiert und man spart sich einen Kanal auf der Fernsteuerung.
Gruß
Hans-Gerd
vielen Dank.
Die etwas merkwürdige Form ist dem Ziel geschuldet, einen existierenden Aufbau möglichst ohne tiefgreifende Veränderungen aufsetzen zu können.
Ob das funktioniert, wird sich zeigen - wenn nicht, dann bleibt es ein Demo-Modell.
Was ich gestern noch vergessen hatte:
Zum Thema Frontantrieb gäbe es vielleicht noch eine zugegeben etwas unorthodoxe, aber möglicherweise funktionierende Alternative.
Man könnte den Frontantrieb bei Geradeauslauf über eine Rutschkupplung mitlaufen lassen, diese mit der Lenkung koppeln und bei Kurvenfahrt leicht lösen. Dann wär das Ein- und Ausschalten des Frontantriebs praktisch automatisiert und man spart sich einen Kanal auf der Fernsteuerung.
Gruß
Hans-Gerd
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Zusammen,
das Wetter ist schlecht und es bietet sich Gelegenheit für ein kurzes Update.
Die Fernsteuerung ist eingebaut, der Motor läuft, das Getriebe lässt sich schalten, die Lenkung funktioniert und die Federung bzw. Radaufhängungen tun ebenfalls das, was sie sollen.
Zum Schalten der 4 Gänge reichen 2 Mini-Servos, die per Stahldraht federnd mit den Schaltwellen verbunden sind. Beim Schaltservo war dafür Platz genug, beim Vorgelege-Servo musste es etwas kompakter sein.
Das Lenkservo ist leider etwas zu groß geraten und kann deshalb nicht so optimal eingebaut werden, wie ich es gern gehabt hätte.
Das Problem ist, dass solche Komponenten hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit sehr kurzlebig sind. Wenn sich heute ein Servo als bestens geeignet herausstellt, dann wird es in spätestens 2 Jahren nicht mehr erhältlich sein, sodass man immer wieder etwas halbwegs Passendes suchen muss.
Ähnlich ist es bei Fahrtreglern.
Das Angebot an Reglern für Bürstenmotore wird immer dünner, weil auch im Minicar- bzw. Minitruck-Modellbau der Trend zu Brushless geht.
Aufgrund der starken Untersetzung entwickelt das Servo eine enorme Kraft - das werde ich wohl noch etwas "entschärfen" müssen, wenn es bei stärkeren Stößen auf die Vorderräder keinen Zahnausfall oder sonstige Schäden geben soll.
Aber die Lenkung arbeitet exakt symmetrisch in beide Richtungen und das ist das Wichtigste.
Zur Veranschaulichung der Federung bzw. Radaufhängungen habe ich bei 3 Rädern mal einen 30mm hohen Bock untergelegt:
Als ferngesteuertes Standmodell funktioniert es schonmal.
Sobald es wieder trocken ist, werde ich es auf der Straße testen. Evtl. müssen noch ein paar Wellenenden abgeflacht werden - vielleicht aber auch nicht, weil sich die Antriebskraft idealerweise auf 6 Räder verteilt.
Eine Frage habe ich noch an diejenigen, welche sich mit dem Forum besser auskennen:
Wie schafft man es, die Bilder als kleinere Vorschaubilder zu laden, die beim Anklicken vergrößert werden?
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
das Wetter ist schlecht und es bietet sich Gelegenheit für ein kurzes Update.
Die Fernsteuerung ist eingebaut, der Motor läuft, das Getriebe lässt sich schalten, die Lenkung funktioniert und die Federung bzw. Radaufhängungen tun ebenfalls das, was sie sollen.
Zum Schalten der 4 Gänge reichen 2 Mini-Servos, die per Stahldraht federnd mit den Schaltwellen verbunden sind. Beim Schaltservo war dafür Platz genug, beim Vorgelege-Servo musste es etwas kompakter sein.
Das Lenkservo ist leider etwas zu groß geraten und kann deshalb nicht so optimal eingebaut werden, wie ich es gern gehabt hätte.
Das Problem ist, dass solche Komponenten hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit sehr kurzlebig sind. Wenn sich heute ein Servo als bestens geeignet herausstellt, dann wird es in spätestens 2 Jahren nicht mehr erhältlich sein, sodass man immer wieder etwas halbwegs Passendes suchen muss.
Ähnlich ist es bei Fahrtreglern.
Das Angebot an Reglern für Bürstenmotore wird immer dünner, weil auch im Minicar- bzw. Minitruck-Modellbau der Trend zu Brushless geht.
Aufgrund der starken Untersetzung entwickelt das Servo eine enorme Kraft - das werde ich wohl noch etwas "entschärfen" müssen, wenn es bei stärkeren Stößen auf die Vorderräder keinen Zahnausfall oder sonstige Schäden geben soll.
Aber die Lenkung arbeitet exakt symmetrisch in beide Richtungen und das ist das Wichtigste.
Zur Veranschaulichung der Federung bzw. Radaufhängungen habe ich bei 3 Rädern mal einen 30mm hohen Bock untergelegt:
Als ferngesteuertes Standmodell funktioniert es schonmal.
Sobald es wieder trocken ist, werde ich es auf der Straße testen. Evtl. müssen noch ein paar Wellenenden abgeflacht werden - vielleicht aber auch nicht, weil sich die Antriebskraft idealerweise auf 6 Räder verteilt.
Eine Frage habe ich noch an diejenigen, welche sich mit dem Forum besser auskennen:
Wie schafft man es, die Bilder als kleinere Vorschaubilder zu laden, die beim Anklicken vergrößert werden?
Grüße aus dem Rheinland
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Georg
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Hans-Gerd,
wenn Du die Bilder stark verkleinerst (bei Dir sind es wenige 100 KB) werden sie einfach so im Text gezeigt. Wenn Du sie in großer Auflösung einstellst (max. 5 MB Größe, 1 oder 2 MB reicht schon) werden sie im Text verkleinert und durch anklicken groß dargestellt.
Siehe Beispiel, einmal 147 kB groß und einmal 2,33 MB groß, jeweils mit entsprechender Pixelzahl.
Das große ist anklickbar und wird so groß, wie es das Bildschirmfenster zulässt.
.
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Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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Norbert
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Hans-Gerd,
wie immer bei Dir: ein technisch anspruchsvolles und wirklichkeitsgetreues Modell!
In diesem Fall erscheint auch keine Unterzeile mit Bildname, Größenangabe und Zahl der Aufrufe, diese bekommst Du erst dann angezeigt, wenn Du mit dem Cursor auf das Bild fährst.
Ergänzung: bei mir werden die im Strang angezeigten Bilder sofern breiter auf eine Breite von 913 Pixel skaliert, die Höhe proportional dazu.
Somit man kann bei Seitenlängen von 914 bis 1999 Pixeln nur das skalierte Bild betrachten, es sei denn, man lädt es herunter und schaut es dann an.
Gruß
Norbert
wie immer bei Dir: ein technisch anspruchsvolles und wirklichkeitsgetreues Modell!
Nach meiner Beobachtung ist diese Möglichkeit automatisch gegeben, wenn mindestens eine Seitenlänge des Bildes ≥ 2000 Pixel ist.Wie schafft man es, die Bilder als kleinere Vorschaubilder zu laden, die beim Anklicken vergrößert werden?
In diesem Fall erscheint auch keine Unterzeile mit Bildname, Größenangabe und Zahl der Aufrufe, diese bekommst Du erst dann angezeigt, wenn Du mit dem Cursor auf das Bild fährst.
Ergänzung: bei mir werden die im Strang angezeigten Bilder sofern breiter auf eine Breite von 913 Pixel skaliert, die Höhe proportional dazu.
Somit man kann bei Seitenlängen von 914 bis 1999 Pixeln nur das skalierte Bild betrachten, es sei denn, man lädt es herunter und schaut es dann an.
Gruß
Norbert
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Hans-Gerd
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Georg, hallo Norbert,
aha, o. k. - vielen Dank für die Hinweise.
Bisher hatte ich die Bilder auf eine Breite von 1333 Pixel skaliert und werde es nächstens dann auch mal mit größeren Bildern versuchen.
Grüße
Hans-Gerd
aha, o. k. - vielen Dank für die Hinweise.
Bisher hatte ich die Bilder auf eine Breite von 1333 Pixel skaliert und werde es nächstens dann auch mal mit größeren Bildern versuchen.
Grüße
Hans-Gerd
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Bevorzugte Vorbilder: Bagger, Kräne, Brücken, Lokomotiven
Restaurieren und Vervollständigen alter Baukästen
Weitere Hobbys: Entwurf, Eigenbau und Betrieb von Dampflokomotiven für 5 Zoll Spur (z.B. DB BR 44). Ein bisschen Modellbahn H0
Inzwischen Rentner nach langer Berufstätigkeit als Ingenieur der Elektrotechnik
Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hans-Gerd,
wirklich ein toll konstruiertes Modell
Insbesondere deine Lösung für die so charakteristischen Pendelachsen des Tatra gefällt mir!
Gerade bin ich an einer einfachen Lösung für eine Achsuntersetzung dran. Mit etwas "Nachhilfe" lässt sich diese aus Märklin-Teilen extrem kompakt bauen, siehe Anlage
. Die Langlocher bieten weitere Befestigungsmöglichkeiten zum Anbau der Blattfedern und Achsrohre. Vielleicht hilft's weiter bei einem Magirus Saturn o.a.?
Georg, deine Phantasie macht ja wirklich vor nichts halt, chapeau!
Mit besten Grüßen WDH
wirklich ein toll konstruiertes Modell

Gerade bin ich an einer einfachen Lösung für eine Achsuntersetzung dran. Mit etwas "Nachhilfe" lässt sich diese aus Märklin-Teilen extrem kompakt bauen, siehe Anlage

Georg, deine Phantasie macht ja wirklich vor nichts halt, chapeau!
Mit besten Grüßen WDH
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo WDH,
naja - schau´n wir mal, ob das mit diesen Pendelachsen so funktioniert.
Da ich einen Kunststoff-Sandkastenkipper aufsetzen will, der nur etwa 2kg wiegt, wird die Masse zumindest deutlich unter 10kg bleiben - das erhöht die Erfolgsaussichten.
Übrigens bin ich nicht der Einzige, der käufliche Sandkastenkipper umfunktioniert. Ganz cool finde ich z. B. dieses Modell:
Sowas wird mit Metallbaukastenteilen allerdings kaum machbar sein und ist ein anderes Thema.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
naja - schau´n wir mal, ob das mit diesen Pendelachsen so funktioniert.
Da ich einen Kunststoff-Sandkastenkipper aufsetzen will, der nur etwa 2kg wiegt, wird die Masse zumindest deutlich unter 10kg bleiben - das erhöht die Erfolgsaussichten.
Übrigens bin ich nicht der Einzige, der käufliche Sandkastenkipper umfunktioniert. Ganz cool finde ich z. B. dieses Modell:
Sowas wird mit Metallbaukastenteilen allerdings kaum machbar sein und ist ein anderes Thema.
Grüße aus dem Rheinland
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Georg
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Hans-Gerd,
Dein Lkw-Fahrgestell mit den vielen Differenzialen, angetriebenen Achsen und der Fernsteuerung für Lenkung und Schaltgetriebe ist schon ein tolles Modell.
Aber es ist kein Tatra.
Dein Modell hat einen Leiterrahmen, wie er für nahezu alle schweren Lastwagen-Fahrgestelle üblich ist. Nahezu deshalb, weil Tatra einen Zentralrohrrahmen hat. Das ist ein dickes, rundes Rohr, das nach Bildern geschätzt beim Vorbild etwa 70cm Durchmesser hat. Und daran und darin ist alles, was irgendwie zum Antrieb und Fahrgestell gehört, untergebracht.
Im Halbzoll-System gibt es nun mal keine Rohre, die für Deinen gewählten Maßstab in Frage kommen. Die Meccano-Boiler wären zu groß.
Aber ein Leiterrahmen in 5-Loch-Breite ist kein Rohr. Ein quadratischer Querschnitt von 2x2 oder 3x3 Löchern wäre immer noch quadratisch und nicht rund, aber kein Leiterrahmen.
Wenn Du Dir ein gängiges aktuelles Lastwagen-Fahrgestell von Iveco, MAN, Mercedes, Scania,Volvo (die, die in Europa hauptsächlich fahren) oder US-Trucks anschaust, wirst Du genau so einen Leiterrahmen in einem ähnlichen Verhältnis Rahmenbreite/Spurweite sehen, wie Dein Modell.
Die Allrad-Versionen für die Baustelle haben dann auch "ganz viele" Differenziale und Gelenkwellen.
Der aktuelle Tatra Lastwagen (Google hilft mit Tatra Phoenix) hat besagtes dickes Rohr in der Mitte und keinen Leiterrahmen. Und auch alle Tatra-Lastwagen seit vielen Jahrzehnten (mindestens seit den frühen Nachkriegsjahren) verwenden einen Zentralrohrrahmen, so wie Dein Tatra 148. Ein irgendwie gearteter Aufbau (Pritsche, Kipper, Kran,...) ist auf einem separaten Rahmen, der sich wiederum auf dem Zentralrohr abstützt, befestigt.
Also: tolles Fernsteuer-Lkw-Modell, aber bitte nicht Tatra dran schreiben.
Dein Lkw-Fahrgestell mit den vielen Differenzialen, angetriebenen Achsen und der Fernsteuerung für Lenkung und Schaltgetriebe ist schon ein tolles Modell.
Aber es ist kein Tatra.
Dein Modell hat einen Leiterrahmen, wie er für nahezu alle schweren Lastwagen-Fahrgestelle üblich ist. Nahezu deshalb, weil Tatra einen Zentralrohrrahmen hat. Das ist ein dickes, rundes Rohr, das nach Bildern geschätzt beim Vorbild etwa 70cm Durchmesser hat. Und daran und darin ist alles, was irgendwie zum Antrieb und Fahrgestell gehört, untergebracht.
Im Halbzoll-System gibt es nun mal keine Rohre, die für Deinen gewählten Maßstab in Frage kommen. Die Meccano-Boiler wären zu groß.
Aber ein Leiterrahmen in 5-Loch-Breite ist kein Rohr. Ein quadratischer Querschnitt von 2x2 oder 3x3 Löchern wäre immer noch quadratisch und nicht rund, aber kein Leiterrahmen.
Wenn Du Dir ein gängiges aktuelles Lastwagen-Fahrgestell von Iveco, MAN, Mercedes, Scania,Volvo (die, die in Europa hauptsächlich fahren) oder US-Trucks anschaust, wirst Du genau so einen Leiterrahmen in einem ähnlichen Verhältnis Rahmenbreite/Spurweite sehen, wie Dein Modell.
Die Allrad-Versionen für die Baustelle haben dann auch "ganz viele" Differenziale und Gelenkwellen.
Der aktuelle Tatra Lastwagen (Google hilft mit Tatra Phoenix) hat besagtes dickes Rohr in der Mitte und keinen Leiterrahmen. Und auch alle Tatra-Lastwagen seit vielen Jahrzehnten (mindestens seit den frühen Nachkriegsjahren) verwenden einen Zentralrohrrahmen, so wie Dein Tatra 148. Ein irgendwie gearteter Aufbau (Pritsche, Kipper, Kran,...) ist auf einem separaten Rahmen, der sich wiederum auf dem Zentralrohr abstützt, befestigt.
Also: tolles Fernsteuer-Lkw-Modell, aber bitte nicht Tatra dran schreiben.
Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
Ich schraube, also bin ich.
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Georg,
vielen Dank für die Ausführungen, aber ich weiß, wie ein TATRA aufgebaut ist.
In Tschechien habe ich sogar schonmal in einem gesessen - und zwar in einem nagelneuen PHOENIX 8x8.
Zur allgemeinen Info möchte ich auf folgendes Video verweisen:
Dass ein rundes Zentralrohr mit einem Metallbaukastensystem nicht ohne weiteres machbar ist, hast Du ja geschrieben.
Deshalb ist es bei mir ein Rechteckprofil geworden mit den Abmessungen 5x4 Loch. Nebenbei sei bemerkt, dass das Rechteckprofil des 8x8-TATRA von John Oyzer-Key den Fotos nach zu urteilen noch größer ist - das ist dann wohl auch kein TATRA?
Das Charakteristische eines TATRAs ist für mich zum Einen der Zentralrohrrahmen, der alle Antriebskomponenten enthält. Die Differentiale sind somit also nicht Bestandteile der Achsen und das ist bei meinem Fahrgestell ebenso, nur dass der Rahmen ein Rechteckprofil ist und die Differenziale keine Stirnrad-Differenziale sind.
Zum Anderen sind die Achsen nicht durchgängig, sondern in Halbachsen geteilt, die idealerweise um die Mittelachse des Zenralrohrrahmens schwingen.
Das ist bei mir zwar nur angenähert, aber es sind Halbachsen, die einzeln schwingen können. Diese Annäherung ist übrigens genauer, als beim 8x8-TATRA von John Oyzer-Key, wo die Kegelräder nicht mitschwingen, sondern die Antriebskraft mittels Kardangelenke ausgekoppelt wird. Der Drehpunkt der Halbachsen ist somit noch weiter von der Mittelachse des Zenralrohrrahmens entfernt, als bei meiner Konstruktion.
Last but not least habe ich die Absicht, einen meiner Sandkastenkipper auf das Fahrgestell zu setzen und der Kenner sieht natürlich sofort, dass es sich um ein Modell des TATRA 148 handelt.
Und nicht zuletzt auch deshalb lautet die Überschrift dieses Themas "Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6" - Q.E.D.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
vielen Dank für die Ausführungen, aber ich weiß, wie ein TATRA aufgebaut ist.
In Tschechien habe ich sogar schonmal in einem gesessen - und zwar in einem nagelneuen PHOENIX 8x8.
Zur allgemeinen Info möchte ich auf folgendes Video verweisen:
Dass ein rundes Zentralrohr mit einem Metallbaukastensystem nicht ohne weiteres machbar ist, hast Du ja geschrieben.
Deshalb ist es bei mir ein Rechteckprofil geworden mit den Abmessungen 5x4 Loch. Nebenbei sei bemerkt, dass das Rechteckprofil des 8x8-TATRA von John Oyzer-Key den Fotos nach zu urteilen noch größer ist - das ist dann wohl auch kein TATRA?
Das Charakteristische eines TATRAs ist für mich zum Einen der Zentralrohrrahmen, der alle Antriebskomponenten enthält. Die Differentiale sind somit also nicht Bestandteile der Achsen und das ist bei meinem Fahrgestell ebenso, nur dass der Rahmen ein Rechteckprofil ist und die Differenziale keine Stirnrad-Differenziale sind.
Zum Anderen sind die Achsen nicht durchgängig, sondern in Halbachsen geteilt, die idealerweise um die Mittelachse des Zenralrohrrahmens schwingen.
Das ist bei mir zwar nur angenähert, aber es sind Halbachsen, die einzeln schwingen können. Diese Annäherung ist übrigens genauer, als beim 8x8-TATRA von John Oyzer-Key, wo die Kegelräder nicht mitschwingen, sondern die Antriebskraft mittels Kardangelenke ausgekoppelt wird. Der Drehpunkt der Halbachsen ist somit noch weiter von der Mittelachse des Zenralrohrrahmens entfernt, als bei meiner Konstruktion.
Last but not least habe ich die Absicht, einen meiner Sandkastenkipper auf das Fahrgestell zu setzen und der Kenner sieht natürlich sofort, dass es sich um ein Modell des TATRA 148 handelt.
Und nicht zuletzt auch deshalb lautet die Überschrift dieses Themas "Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6" - Q.E.D.
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Hans-Gerd,
nach vielen Jahren in der Patentabteilung eines Fahrzeugbauers fühle ich mich in der Lage, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier technischer Gegenstände zu erkennen. Daher bleibe ich bei meiner Meinung.
Gegen Deine Expertise "In Tschechien habe ich sogar schonmal in einem gesessen" komme ich da natürlich schwer an.
Aber es ist ja nicht nur das fehlende Zentralrohr (das zur Not auch einen rechteckigen Querschnitt aufweisen könnte). Es ist auch der andere Zahnrädertrieb vom Motor zu den Rädern.
Ich habe auf die Schnelle ein Detail des Antriebs aus Märklin- und Meccano-Teilen aufgebaut - ohne Baumarkt und Elektronikmarkt-Teile.
Es beinhaltet den Antrieb der Längswelle mit den beiden Trieben zu je einem Rad rechts und links.
Das rote Scheibenrad (könnte auch ein 57er Zahnrad sein und ist freidrehend auf der Welle) wird von einem Motor angetrieben und gibt seine Kraft auf die beiden Kronräder, die zusammen mit den 19er Ritzeln das Differenzial bilden. Das sollte eigentlich ein Stirnraddifferenzial sein, aber dann würde man nicht so schön sehen, wie und was passiert. Das schmalere der beiden 19er Ritzel ist auf der langen durchgehenden Welle festgeschraubt und treibt das kleine Kegelrad ganz oben auf dem Bild an, das wiederum mit dem großen Kegelrad links kämmt und zu einem nicht gezeigten linken Rad führt. Das lange 19er Ritzel dreht lose auf der Welle und ist über eine Meccano Kupplung mit dem anderen kleinen Kegelrad fest verbunden. Dieses kleine Kegelrad treibt das große Kegelrad rechts an, das seine Bewegung zur rechten Achse weitergibt. Wie beim Tatra-Vorbild können die großen Kegelräder um die Zentralachse und damit um die kleinen Kegelräder schwenken, sofern ein Rad aus- oder einfedert.
Das schmale Halblochband mit der Schraube verhindert ein Aufklaffen der Lochbänder, die die großen Kegelräder und die Halbachsen tragen.
Das ist ein ganz schnelles Demo-Teil, das - so wie es daliegt - funktioniert, aber noch nicht optimiert ist, was Reibung, Klemmen etc. betrifft ist.
nach vielen Jahren in der Patentabteilung eines Fahrzeugbauers fühle ich mich in der Lage, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier technischer Gegenstände zu erkennen. Daher bleibe ich bei meiner Meinung.
Gegen Deine Expertise "In Tschechien habe ich sogar schonmal in einem gesessen" komme ich da natürlich schwer an.

Aber es ist ja nicht nur das fehlende Zentralrohr (das zur Not auch einen rechteckigen Querschnitt aufweisen könnte). Es ist auch der andere Zahnrädertrieb vom Motor zu den Rädern.
Ich habe auf die Schnelle ein Detail des Antriebs aus Märklin- und Meccano-Teilen aufgebaut - ohne Baumarkt und Elektronikmarkt-Teile.
Es beinhaltet den Antrieb der Längswelle mit den beiden Trieben zu je einem Rad rechts und links.
Das rote Scheibenrad (könnte auch ein 57er Zahnrad sein und ist freidrehend auf der Welle) wird von einem Motor angetrieben und gibt seine Kraft auf die beiden Kronräder, die zusammen mit den 19er Ritzeln das Differenzial bilden. Das sollte eigentlich ein Stirnraddifferenzial sein, aber dann würde man nicht so schön sehen, wie und was passiert. Das schmalere der beiden 19er Ritzel ist auf der langen durchgehenden Welle festgeschraubt und treibt das kleine Kegelrad ganz oben auf dem Bild an, das wiederum mit dem großen Kegelrad links kämmt und zu einem nicht gezeigten linken Rad führt. Das lange 19er Ritzel dreht lose auf der Welle und ist über eine Meccano Kupplung mit dem anderen kleinen Kegelrad fest verbunden. Dieses kleine Kegelrad treibt das große Kegelrad rechts an, das seine Bewegung zur rechten Achse weitergibt. Wie beim Tatra-Vorbild können die großen Kegelräder um die Zentralachse und damit um die kleinen Kegelräder schwenken, sofern ein Rad aus- oder einfedert.
Das schmale Halblochband mit der Schraube verhindert ein Aufklaffen der Lochbänder, die die großen Kegelräder und die Halbachsen tragen.
Das ist ein ganz schnelles Demo-Teil, das - so wie es daliegt - funktioniert, aber noch nicht optimiert ist, was Reibung, Klemmen etc. betrifft ist.
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Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
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Hans-Gerd
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Georg,
es ehrt mich, dass Du so viele Gedanken zu diesem Thema verschwendest
Ja, Deine Konstruktion wär prinzipiell eine Möglichkeit für EINE Achse.
Wenn Du so sehr am Original "klebst", dann müsste aber auch das rote Lochscheibenrad zentral angetrieben werden und dieser
zentrale Antrieb auch die anderen Achsen erreichen.
Bei einem Original-TATRA erfolgt das mittels mehrerer Hohlwellen, die es meines Wissens in der Meccano-Welt nicht gibt.
Man wird die Kraft also anderweitig auf die roten Lochscheibenräder bzw. 57er Zahnräder der anderen Differenziale bringen
müssen - z. B. über eine parallele durchgängige Welle - und dann werden die Abweichungen vom Original eben an anderer
Stelle erfolgen müssen.
Letztendlich muss das Ganze ja auch zweckmäßig gelagert werden - und zwar so gelagert werden, dass es in meinem Fall
ein etwa 10kg-Modell halbwegs zuverlässig anzutreiben vermag.
Diesbezüglich halte ich meine einfache Variante mit der tatsächlich durchgehenden zentralen Antriebswelle und den etwas
eigenwilligen Differenzialen (deren Konstruktion - was ich hier nochmal betonen möchte - NICHT auf meinem Mist gewachsen
ist) für deutlich geeigneter.
Abgesehen davon bin ich "auf die Schnelle"-Lösungen gegenüber grundsätzlich misstrauisch und bin in diesem konkreten Fall
der Meinung, dass es Gründe dafür geben wird, dass ein ausgewiesener Meccano-Experte es nicht genau so gemacht hat.
Wenn alles so funktioniert, wie es geplant ist, dann wird mein Modell aussehen, wie ein TATRA 148 und es wird sich (hoffentlich)
auch verhalten, wie ein TATRA 148. Deshalb wüsste ich nicht, warum ich es nicht auch als TATRA 148 bezeichnen sollte.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
es ehrt mich, dass Du so viele Gedanken zu diesem Thema verschwendest

Ja, Deine Konstruktion wär prinzipiell eine Möglichkeit für EINE Achse.
Wenn Du so sehr am Original "klebst", dann müsste aber auch das rote Lochscheibenrad zentral angetrieben werden und dieser
zentrale Antrieb auch die anderen Achsen erreichen.
Bei einem Original-TATRA erfolgt das mittels mehrerer Hohlwellen, die es meines Wissens in der Meccano-Welt nicht gibt.
Man wird die Kraft also anderweitig auf die roten Lochscheibenräder bzw. 57er Zahnräder der anderen Differenziale bringen
müssen - z. B. über eine parallele durchgängige Welle - und dann werden die Abweichungen vom Original eben an anderer
Stelle erfolgen müssen.
Letztendlich muss das Ganze ja auch zweckmäßig gelagert werden - und zwar so gelagert werden, dass es in meinem Fall
ein etwa 10kg-Modell halbwegs zuverlässig anzutreiben vermag.
Diesbezüglich halte ich meine einfache Variante mit der tatsächlich durchgehenden zentralen Antriebswelle und den etwas
eigenwilligen Differenzialen (deren Konstruktion - was ich hier nochmal betonen möchte - NICHT auf meinem Mist gewachsen
ist) für deutlich geeigneter.
Abgesehen davon bin ich "auf die Schnelle"-Lösungen gegenüber grundsätzlich misstrauisch und bin in diesem konkreten Fall
der Meinung, dass es Gründe dafür geben wird, dass ein ausgewiesener Meccano-Experte es nicht genau so gemacht hat.
Wenn alles so funktioniert, wie es geplant ist, dann wird mein Modell aussehen, wie ein TATRA 148 und es wird sich (hoffentlich)
auch verhalten, wie ein TATRA 148. Deshalb wüsste ich nicht, warum ich es nicht auch als TATRA 148 bezeichnen sollte.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo in die Runde,
mein Fahrgestell hat heute die ersten Meter auf der Straße absolviert.
Anfangs etwas ruppig, aber nach Schmieren der etwa 80 Lagerstellen läuft es seidenweich und krabbelt auch im 4. Gang ganz locker die abgesenkte Bordsteinkante der Garageneinfaht hinauf. Hätte nie gedacht, dass das mit dem Allrad-Antrieb und dem Zwischendifferenzial so gut funktioniert.
Der 3-Sufen-Schalter auf der Fernsteuerung ermöglicht zudem eine Leerlaufposition zwischen 1. und 2. sowie zwischen 3. und 4. Gang. Das ist vorteilhaft, wenn man das Teil zur Demonstration mal schieben will.
Der Lenkeinschlag könnte etwas größer sein. Mal sehen, ob da noch etwas zu machen ist - ansonsten bleibt es halt so.
Die Federung der Vorderräder ist noch etwas zu weich, das ist aber einfach einstellbar.
Jetzt muss es nur noch die etwa 2kg des vorgesehenen Aufbaus tragen können.
Sonnige Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
mein Fahrgestell hat heute die ersten Meter auf der Straße absolviert.
Anfangs etwas ruppig, aber nach Schmieren der etwa 80 Lagerstellen läuft es seidenweich und krabbelt auch im 4. Gang ganz locker die abgesenkte Bordsteinkante der Garageneinfaht hinauf. Hätte nie gedacht, dass das mit dem Allrad-Antrieb und dem Zwischendifferenzial so gut funktioniert.
Der 3-Sufen-Schalter auf der Fernsteuerung ermöglicht zudem eine Leerlaufposition zwischen 1. und 2. sowie zwischen 3. und 4. Gang. Das ist vorteilhaft, wenn man das Teil zur Demonstration mal schieben will.
Der Lenkeinschlag könnte etwas größer sein. Mal sehen, ob da noch etwas zu machen ist - ansonsten bleibt es halt so.
Die Federung der Vorderräder ist noch etwas zu weich, das ist aber einfach einstellbar.
Jetzt muss es nur noch die etwa 2kg des vorgesehenen Aufbaus tragen können.
Sonnige Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Fabian
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo zusammen,
ich finde diesen thread hier sehr interessant unter dem Aspekt der Machbarkeit/Umsetzbarkeit von solchen speziellen Konstruktionen wie dem Tatra oder (deswegen schreibe ich hier) meinem Unimog. Wenn man solche strengen Maßstäbe ansetzt wie Georg, dann hätte ich auch bei meinem Unimog die Verbindung vom Getriebe zu den Differenzialen wie beim Original mit Kugelgelenken ausstatten müssen und nicht mit Deichseln rechts und links daneben. Aber das wäre mit Meccano Teilen nicht im entferntesten machbar gewesen. Was den Tatra hier betrifft glaube ich auch nicht dass ein Vierkantrahmen einen Vorteil gebracht hätte. Der Rahmen wäre wahrscheinlich nur unnötig hoch geworden.
Lieber Hans-Gerd, ein Video von einem schönen Tatra wäre interessant zu sehen.
Viele Grüße von Fabian
ich finde diesen thread hier sehr interessant unter dem Aspekt der Machbarkeit/Umsetzbarkeit von solchen speziellen Konstruktionen wie dem Tatra oder (deswegen schreibe ich hier) meinem Unimog. Wenn man solche strengen Maßstäbe ansetzt wie Georg, dann hätte ich auch bei meinem Unimog die Verbindung vom Getriebe zu den Differenzialen wie beim Original mit Kugelgelenken ausstatten müssen und nicht mit Deichseln rechts und links daneben. Aber das wäre mit Meccano Teilen nicht im entferntesten machbar gewesen. Was den Tatra hier betrifft glaube ich auch nicht dass ein Vierkantrahmen einen Vorteil gebracht hätte. Der Rahmen wäre wahrscheinlich nur unnötig hoch geworden.
Lieber Hans-Gerd, ein Video von einem schönen Tatra wäre interessant zu sehen.
Viele Grüße von Fabian
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Fabian,
vielen Dank.
Ein Video ist in der Mache - naja, zumindest ist das Drehbuch geschrieben.
Solche Aufnahmen mache ich wegen des Schattenwurfs nicht so gern bei starkem Sonnenschein, und wenn die Sonne weg ist, dann ist es mir zu kalt
Es wird wohl noch ein paar Tage dauern ...
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
vielen Dank.
Ein Video ist in der Mache - naja, zumindest ist das Drehbuch geschrieben.
Solche Aufnahmen mache ich wegen des Schattenwurfs nicht so gern bei starkem Sonnenschein, und wenn die Sonne weg ist, dann ist es mir zu kalt

Es wird wohl noch ein paar Tage dauern ...
Grüße aus dem Rheinland
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo in die Runde,
es ist zwar immer noch strahlender Sonnenschein, aber ein erstes Testvideo konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
Ob man hier Videos einfügen kann, habe ich nicht ausprobiert:
http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... test-1.mp4
Sonnige Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
es ist zwar immer noch strahlender Sonnenschein, aber ein erstes Testvideo konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
Ob man hier Videos einfügen kann, habe ich nicht ausprobiert:
http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... test-1.mp4
Sonnige Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Bevorzugte Vorbilder: Bagger, Kräne, Brücken, Lokomotiven
Restaurieren und Vervollständigen alter Baukästen
Weitere Hobbys: Entwurf, Eigenbau und Betrieb von Dampflokomotiven für 5 Zoll Spur (z.B. DB BR 44). Ein bisschen Modellbahn H0
Inzwischen Rentner nach langer Berufstätigkeit als Ingenieur der Elektrotechnik
Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo Hans-Gerd,
Gelungen!
Gruß WDH aus Düsseldorf
Gelungen!

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Georg
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Schönes Verhalten der Achsen beim Überfahren der Hindernisse



Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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Hans-Gerd
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo in die Runde,
mein TATRA-Sandkastenkipper ist jetzt so weit fertig und wie es aussieht, ist es wieder ein nettes Spielzeug geworden:
Viel mehr wird meinerseits an dieser Stelle zu diesem Thema nicht mehr kommen.
Einen reichlich bebilderten Beitrag gibt es auf meiner Webseite
http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... tra-1.html
und ein umfangreiches Video wird hoffentlich in den nächsten Tagen (bis max. Wochen) fertig.
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
mein TATRA-Sandkastenkipper ist jetzt so weit fertig und wie es aussieht, ist es wieder ein nettes Spielzeug geworden:
Viel mehr wird meinerseits an dieser Stelle zu diesem Thema nicht mehr kommen.
Einen reichlich bebilderten Beitrag gibt es auf meiner Webseite
http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... tra-1.html
und ein umfangreiches Video wird hoffentlich in den nächsten Tagen (bis max. Wochen) fertig.
Grüße aus dem Rheinland
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Re: Fahrgestell für einen TATRA 148 6x6
Hallo in die Runde,
inzwischen konnte ich ein umfassendes Video zu meinem TATRA erstellen und habe es soeben
auch auf meine Webseite geladen.
Es ist gut 4 Minuten lang und obwohl es nur mit 2Mbps codiert ist, hat es eine Größe von etwa
70MB - es ist halt ein Full-HD-Video.
Bei Interesse zu finden auf
http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... atra-1.mp4
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
inzwischen konnte ich ein umfassendes Video zu meinem TATRA erstellen und habe es soeben
auch auf meine Webseite geladen.
Es ist gut 4 Minuten lang und obwohl es nur mit 2Mbps codiert ist, hat es eine Größe von etwa
70MB - es ist halt ein Full-HD-Video.
Bei Interesse zu finden auf
http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... atra-1.mp4
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd