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Lenkgetriebe für LKW (PKW)

Verfasst: 23.04.2022 11:13
von wdh
Hallo Fahrzeug-Schrauber,

kürzlich konnte ich zwei Konvolute des eher seltenen vertretenen Herstellers MEKANIK günstig erwerben. Besonders interessierten mich die Schnecken - Zahnrad - Kombinationen dieses Herstellers, die im Gegensatz zu den Märklin-Produkten größere Module verwenden.
Damit ließ sich nun endlich ein stabiles typisches Lenkgetriebe der 1960 ff. mit folgenden Eigenschaften bauen :idea:
- Die Übersetzung beträgt nur 1 : 12, d.h. ca. nur 3 Lenkradumdrehungen für Volleinschlag links nach rechts rechts
- das Getriebe ist sehr stabil und kompakt infolge der doppelten Lagerung in Verbindung mit einem Märklin-Scheckengehäuse
- durch die separate Lagerung der Zahnradwelle lässt sich das Getriebe auf ein Restspiel von nur 1 bis 2 mm am Lenkarm einstellen und bleibt dabei
doch leichtgängig :-)
- auch Begrenzungs-Anschläge sind sehr einfach zu ergänzen (Fotos)
Vielleicht kann dieser Vorschlag als Anregung beim Bau von Fahrzeugen dienen? Die meist verwendeten Zahnrad-Antriebe gemäß den Bauanleitungen fand ich stets etwas dürftig :(
Beste Grüße von wdh

Re: Lenkgetriebe für LKW (PKW)

Verfasst: 23.04.2022 12:43
von Hans-Gerd
Hallo WDH,

eine interessante Konstruktion.

Von diesen 12Z-Ritzeln habe ich auch noch ein paar - so ca. 120 Stück aus der 1967 geschlossenen Spielwarenfabrik Adrian & Rode in Velbert.
Sie haben Modul 1, die kettentauglichen größeren Zahnräder haben Modul 2. Die Kleinen gibt es übrigens auch mit einer quadratischen Bohrung für quadratische Wellen, diese sind nach meiner Beobachtung aber deutlich seltener.

Ich weiß nicht, wie es bei Deinen Teilen ist, aber meine grünen (und auch gelben) Kunststoffzahnräder sind inzwischen fast alle eingerissen.
Vielleicht sind sie damals zu sehr mit Öl in Verbindung gekommen oder es ist einfach eine Alterserscheinung.

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd

Re: Lenkgetriebe für LKW (PKW)

Verfasst: 23.04.2022 23:32
von wdh
Hallo Gerd,
danke für dein Interesse! Man könnte auch jeweils 2 dieser Ritzel mit etwas Zwischenraum (O - Ring) gegeneinander verspannen, um so das Spiel zur Schnecke fast vollständig zu beseitigen.
Die MEKANIK - Teile habe ich mehr zufällig bei Ebay gesehen. Die beiliegenden Kunststoffzahnräder mit Modul 2 waren übrigens noch völlig intakt.
Von Interesse war auch ein beiliegendes Kardangelenk, das größer und robuster als das von Märklin ist. Aus zwei Märklin - Gelenken wollte ich noch mal ein möglichst kurzes Doppel-Gleichlaufgelenk :idea: bauen, wie es früher in Allrad - LKW verwendet wurde.
Es gibt also nicht nur immer etwas zu schrauben, sondern auch zu Tüfteln - frei nach Daniel Düsentrieb (gerade mal wieder aktuell :-) in der FAZ).

Beste Grüße von Wulf-Dieter