Modell vom Modell
Verfasst: 17.02.2021 15:42
Ich habe diesen Beitrag noch einmal zusätzlich in dieser Rubrik eingestellt, denn - ja - es geht um Basteln...
[vergl. Rubrik "Bauwerke aller Art"]
Beim Besuch eines Schweizer Schrauberfreundes zeigte dieser mir aus seiner Sammlung antiquarischen Spielzeugs ein MÄRKLIN Betriebsmodell für Dampfmaschinen, einen Fallhammer, auch Fallwerk genannt
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Dieses Dampfmaschinen-Betriebsmodell entstammt dem Märklin Katalog "L 9" aus dem Jahre 1909 auf Seite 204, dort unter der Katalognummer 4267 aufgeführt [diese Erkenntnis ist Dr. Alexander R. Stofer aus Luzern zu verdanken].
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Bestechend einfach und faszinierend zugleich ist seine Funktionsweise: Wie bei Betriebsmodellen üblich, sind sie für kontinuierlichen Antrieb ausgelegt [in der Märklin Fabrik durch die Transmissionsbrücke gegeben]. Und, um das Gewicht des Fallhammers in die Höhe zu bewegen, bedarf es einer kräftigen Untersetzung, aus welcher die Kraft resultiert. Über einen Kupplungsmechanismus wird die verstärkte Antriebskraft auf ein Zahnrad übertragen, das - und dies ist der Gag - nur zu drei Fünfteln bezahnt, zu zwei Fünfteln ist aber unbezahnt ist:
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Ist der Antrieb auf dieses "Segment-Zahnrad" gekuppelt, greifen die Zähne in eine vertikale Zahnstange am Fallhammerschaft ein und heben diesen an. Aber eben nur so lange wie Zähne auf dem Teilzahnrad vorhanden sind. Endet durch die Abroll-/Hochschiebebewegung der Zahneingriff am Übergang auf den zahnlosen Teilkreis, saust der Hammerschaft aufgrund seines Eigengewichtes nach unten auf die Arbeitsfläche.
So ein Modell regt einfach zum Nachbau mit dem Metallbaukasten an! Für die Nachbildung der Maschine eignete sich endlich mal die Verwendung der immer reichlich vorhandenen Sektorenplatten, gestuft übereinandergesetzt den nach vorne geneigten Grundständer bildend.
Weil der Hammerschaft im Originalmodell rund ist, obendrein mit einer integrierten Zähnung, musste hier mit den "Bordmitteln" des Metallbaukasten ein konstruktiver Kompromiss eingegangen werden: vier aneinandergeschraubte MEKANIK-Winkelträger mit einer an der Arbeitsseite eingeklemmten MECCANO Zahnstange # 110, bilden hier den Hammerschaft.
Der Käfig, in welchem der Hammerschaft gleitet, ist aus einer Walther STABIL Platte #47 für den großen Motor und MÄRKLIN Winkelträgern zusammengeschraubt.
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Puristen unter den Lesern mögen mir verzeihen, dass ich aus einem MECCANO 57z Zahnrad jenes vorher beschriebene Teilzahnrad hergestellt habe, einfach durch Abschleifen von zwei Fünfteln der Zähne.
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Im Übrigen ist es endlich mal auch mal ein Modell, in dem die MÄRKLIN Klauenkupplung verbaut werden konnte.
[vergl. Rubrik "Bauwerke aller Art"]
Beim Besuch eines Schweizer Schrauberfreundes zeigte dieser mir aus seiner Sammlung antiquarischen Spielzeugs ein MÄRKLIN Betriebsmodell für Dampfmaschinen, einen Fallhammer, auch Fallwerk genannt
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Dieses Dampfmaschinen-Betriebsmodell entstammt dem Märklin Katalog "L 9" aus dem Jahre 1909 auf Seite 204, dort unter der Katalognummer 4267 aufgeführt [diese Erkenntnis ist Dr. Alexander R. Stofer aus Luzern zu verdanken].
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Bestechend einfach und faszinierend zugleich ist seine Funktionsweise: Wie bei Betriebsmodellen üblich, sind sie für kontinuierlichen Antrieb ausgelegt [in der Märklin Fabrik durch die Transmissionsbrücke gegeben]. Und, um das Gewicht des Fallhammers in die Höhe zu bewegen, bedarf es einer kräftigen Untersetzung, aus welcher die Kraft resultiert. Über einen Kupplungsmechanismus wird die verstärkte Antriebskraft auf ein Zahnrad übertragen, das - und dies ist der Gag - nur zu drei Fünfteln bezahnt, zu zwei Fünfteln ist aber unbezahnt ist:
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Ist der Antrieb auf dieses "Segment-Zahnrad" gekuppelt, greifen die Zähne in eine vertikale Zahnstange am Fallhammerschaft ein und heben diesen an. Aber eben nur so lange wie Zähne auf dem Teilzahnrad vorhanden sind. Endet durch die Abroll-/Hochschiebebewegung der Zahneingriff am Übergang auf den zahnlosen Teilkreis, saust der Hammerschaft aufgrund seines Eigengewichtes nach unten auf die Arbeitsfläche.
So ein Modell regt einfach zum Nachbau mit dem Metallbaukasten an! Für die Nachbildung der Maschine eignete sich endlich mal die Verwendung der immer reichlich vorhandenen Sektorenplatten, gestuft übereinandergesetzt den nach vorne geneigten Grundständer bildend.
Weil der Hammerschaft im Originalmodell rund ist, obendrein mit einer integrierten Zähnung, musste hier mit den "Bordmitteln" des Metallbaukasten ein konstruktiver Kompromiss eingegangen werden: vier aneinandergeschraubte MEKANIK-Winkelträger mit einer an der Arbeitsseite eingeklemmten MECCANO Zahnstange # 110, bilden hier den Hammerschaft.
Der Käfig, in welchem der Hammerschaft gleitet, ist aus einer Walther STABIL Platte #47 für den großen Motor und MÄRKLIN Winkelträgern zusammengeschraubt.
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Puristen unter den Lesern mögen mir verzeihen, dass ich aus einem MECCANO 57z Zahnrad jenes vorher beschriebene Teilzahnrad hergestellt habe, einfach durch Abschleifen von zwei Fünfteln der Zähne.
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Im Übrigen ist es endlich mal auch mal ein Modell, in dem die MÄRKLIN Klauenkupplung verbaut werden konnte.