Basteltipp längenvariable Welle

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Georg Germany
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Basteltipp längenvariable Welle

#3374

Beitrag von Georg »

Hallo Schrauber,

manchmal hätte man gerne eine Welle, die sich in der Länge zumindest ein bisschen verändern lässt.
Mit zwei Lochscheibenrädern und mehreren Meccano Nr. 116 oder 116a "Threaded Pin" lässt sich so etwas bauen.

.
Längenvariable Welle.jpg
.
Links im Bild mein Vorschlag, rechts die Einzelteile für Alternativen.

Anstelle der doch relativ großen Lochscheibenräder kann man auch die kleinen von Meccano (Elektrikit) oder die 38er Zahnräder von Märklin verwenden. Die Meccano Threaded Pins kann man natürlich auch durch 4mm-Wellenstücke ersetzen, auf denen man an einem Ende ein Gewinde geschnitten hat.

Für andere Vorschläge (geht es auch kleiner?) bitte einfach antworten.
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Grüße
Georg

Ich schraube, also bin ich.
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Hans-Gerd Germany
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Re: Basteltipp längenvariable Welle

#3375

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Georg,

so eine Konstruktion mit großen Lochscheibenrädern habe ich im 4-Gang-Getriebe meines Tatra 148 eingesetzt.

2 Stifte sind hierfür ausreichend und vor allem hatte ich noch M4-Schrauben mit 3,5mm Schaftdurchmesser, deren Köpfe ich abgesägt habe.
Etwas Spiel kann bei solchen Konstruktionen nicht schaden, besonders dann, wenn man mehr als 2 Stifte verwenden will.

tatra-getriebe.jpg

Die Variante mit den kleinen Lochscheiben und Zahnrädern finde ich interessanter, sowas habe ich allerdings nicht.

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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wdh Germany
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Inzwischen Rentner nach langer Berufstätigkeit als Ingenieur der Elektrotechnik

Re: Basteltipp längenvariable Welle

#3376

Beitrag von wdh »

Hallo Georg und Hans-Gerd,
schöne, einfache und zweckmäßige Lösungen! Nur sind die seltenen Zahnräder 38 Z eigentlich zu schade dafür :shock:

Heute hatte ich Beifang-Bauteile sortiert und war dabei auf die geschlitzten Winkelträger und die folgende Lösung gestoßen:
Zwei Langloch-Winkel (Tronica?) bilden das äußere Vierkant-Gehäuse. Als Endverbinder haben sich die Winkel stabiler gezeigt als die versuchsweise verwendeten Stellringe mit ihrem doch sehr kurzen Gewinde. Die beiden Steckwellen werden von jeweils zwei Verbindungsmuffen geführt. Diese gleiten in den Längsschlitzen mittels kurzer Schrauben mit Mutter als Abstandshalter und zur Konterung der Schrauben. Auf einem Foto ist dies zu erkennen. Die kurzen Schrauben passen zufällig exakt mit sehr kleinen Spiel. Die gegenüberliegende Seite erhält nur die Schrauben zur Führung sowie zum Klemmen der Wellen. Wegen der unsymmetrischen Verteilung der Gewindebohrungen in den Muffen muss man für die günstigste Anordnung, sprich längster Verschiebeweg etwas tüfteln. Auch ist die Montage etwas kniffelig. Sie kann aber dadurch erleichtert werden, dass zunächst nur ein Winkel mit den Muffen verschraubt wird. Der zweite lässt sich mit den Winkelstücken bei zunächst herausgenommenen Wellen zum Schluss recht gut montieren.
Die Anordnung läuft erstaunlich rund und zentrisch und wäre für einen Einsatz als längenverschiebliche Gelenkwelle für LKW sicher geeignet :idea: .
Sicherlich käme man bei kürzerer Bauweise wohl auch mit einfachen (alten) Stellringen mit zwei Gewindbohrungen aus.
Nur so eine Idee!
Beste Grüße von
Wulf-Dieter
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