RoboDog No.3

Lehrmodelle, Mechanismen, Getriebe, Basteltips
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Fabian Germany
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RoboDog No.3

#3440

Beitrag von Fabian »

Hallo allerseits,

Der Umzug in die neue Wohnung ist endlich geschafft und ich habe jetzt erstmal Urlaub. Zeit mal wieder etwas zu schrauben.

Schon vor Monaten hatte ich mich mal an ein paar Beinen für einen verbesserten RoboDog versucht und nun mit dem Körper/Getriebe angefangen. Die Nummer drei sozusagen. Mein Ziel ist es diesmal, die Konturen des Hundes runder zu gestalten und ihn etwas "realistischer" aussehen zu lassen. Außerdem wollte ich unbedingt das sequenzielle Getriebe überarbeiten, denn es war damals insgesamt etwas zu groß und schwer geworden.
Ich habe diesmal komplett von vorne angefangen, und nicht wie bei Robodog SG die vorherige Rahmenkonstruktion samt Beinen wiederverwendet. Weil der Hund schmaler werden sollte, habe ich den Getriebemotor nun längs eingebaut und stattdessen das Getriebe quer im nur gut 3 Löcher breiten Rahmen platziert. Für das automatische Schalten der drei Gänge reicht das völlig aus. Das ganze sequenzielle Getriebe passt jetzt in einen Kasten von nur noch 4x3x3 Loch Größe. Ich bin selbst überrascht.
Um den Roboter etwas mehr wie einen Hund aussehen zu lassen, habe ich wieder die "Boiler end" als Schulter bzw. Hüftgelenke benutzt. Wie beim RoboMan. Außerdem haben die Hinterbeine jetzt ein Gelenk in Parallelogrammform. Dadurch hebt der Roboter die hinteren Füße beim Laufen etwas an.

Vielleicht wissen die Elektronik Spezialisten unter euch eine Antwort auf die Frage, ob ein 6V Motor mit entsprechender 6V Stromversorgung genauso viel leistet wie ein 12V Motor mit 12V Batterie? ich hatte mir nämlich einen Getriebemotor besorgt, der auf 6V läuft, um eine kleinere Batterie verwenden zu können. Aber der Motor hat es nicht geschafft, den relativ schweren Mechanismus zum laufen zu bringen. Nun habe ich doch wieder den 12V Motor eingebaut. Der schafft die gleiche Arbeit locker.

Grüße von

Fabian
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Hans-Gerd Germany
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Re: RoboDog No.3

#3441

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Fabian,

vielen Dank für die Bilder und interessanten Ausführungen Deiner neuen RoboDog-Version.

Was den Motor betrifft:
Ein 12V-Motor, der z. B. einen Strom von 1A zieht, hat eine zugeführte elektrische Leistung von 12 Watt.
Ein 6V-Motor, der einen Strom von 2A zieht, hat ebenfalls eine zugeführte elektrische Leistung von 12 Watt.
Bei einem Wirkungsgrad von z. B. 50% liefern beide Motore an der Welle eine mechanische Leistung von 6Watt.
Die interessierende Größe ist bei einem Motor deshalb in erster Linie seine abgegebene Leistung.

In der Praxis würde ich eher zu einem Motor mit höherer Spannung tendieren.
Ein Motor für kleinere Spannung zieht bei gleicher Leistung - wie gesagt - mehr Strom.
Mehr Strom erzeugt an den Übergangwiderständen von Leitungen, Steckverbindungen oder Schaltern auch höhere Spannungsabfälle, die sich bei einer sowieso schon niedrigen Spannung dann noch mehr bemerkbar machen.
Nicht ohne Grund wurde z. B. vor vielen Jahren die Bordspannung bei Autos von 6V auf 12V erhöht.

Grüße von der Ostsee
Hans-Gerd
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Fabian Germany
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Re: RoboDog No.3

#3444

Beitrag von Fabian »

Hallo Hans-Gerd,

danke für deine ausführliche Erklärung. Da Strom leider unsichtbar ist, werde ich das wohl nie ganz verstehen ;-). Aber deine Erklärung leuchtet ein und deckt sich mir meiner Erfahrung. Dann werde ich von der 6V Idee mal ganz schnell wieder Abstand nehmen, denn dafür sind die Meccano Modelle wohl doch zu schwer und auch zu schwergängig. Ein passender 12V Motor mit 30 UpM ist auf dem Weg zu mir und wird morgen eingebaut.

Grüße

Fabian
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