Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

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Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3781

Beitrag von dieselrauch »

Hallo,
als mich ein Freund auf die Uhr aus dem Anleitungsheft (14930,171b) ansprach, habe ich Lust bekommen, auch eine Uhr zu bauen. Für den genauen Gang, sollte es eine Netz-Synchronuhr werden. Wenn man bei youtube "meccano synchronous clock" eingibt, bekommt man jede Menge schöner Beispiele.
Nur leider will mein Synchronmotor nicht laufen. In einer Bastelphase lief er mal eine Stunde. Aber so schwach, daß man ihn durch leichtes anpusten anhalten konnte.



Er dreht sich so leichtgängig, daß er ohne Strom genau so lange läuft, wie mit Strom. (Klar, unterhalb der Synchrondrehzahl hat der Motor keinen Antrieb.)

Hat schon mal jemand einen Synchronmotor mit Märklin gebaut?

Meine Idee ist es, diesen Motor als gescheitert zu erklären und einen neuen, vertikal mit horizontaler Welle, zu versuchen.

Viele Grüße
Ingo
Zuletzt geändert von dieselrauch am 01.11.2023 03:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3782

Beitrag von wdh »

Hallo Ingo,
solche sehr einfachen Synchronmotoren entwickeln oft nur ein sehr geringes Drehmoment aufgrund des schwachen Magnetkreises.
Als einfache Verbesserung des Magnetflusses schlage ich vor, für die Polschuhe jeweils einen Stapel von 3 bis 4 Winkeln zu benutzen. Auch könnte man die Breite der Polschuhe durch jeweils 2 Flachstücke zu verbreitern.
Auch die elektrische Polung der Spulen spielt wegen der erwünschten magnetischen Rückschlüsse durch das Polrad eine Rolle: Nord- und Südpole sollten sich auf dem Umfang abwechseln. Versuch oder Messung mit DC und einer Kompassnadel aus dem ELEX-Kasten :-)
Viel Erfolg!
Wulf-Dieter
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3783

Beitrag von dieselrauch »

Hallo Wulf-Dieter,
eine Version mit Winkelstücken habe ich schon gehabt. Das war die, die gelaufen ist, aber ohne Kraft.

.
M_Motor3.jpg
M_Motor.jpg
Aktuell sind alle Spulen gleich gepolt. Zwei in Reihe und dann parallel. Mit der Polung kann ich noch experimentieren.

Viele Grüße
Ingo
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3789

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Ingo,

Deiner Beschreibung entnehme ich, dass sich der Motor sehr leicht dreht.
Wie hast Du das gemacht? Steht die Welle auf einer Kugel?

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3790

Beitrag von dieselrauch »

Hallo Hans-Gerd,
vollkommen richtig. Axial ist die Welle in einem Lochscheibenrad mit eingelegter Kugel gelagert. Ich hatte keine 4mm Kugel, darum ist sie etwas kleiner. Radial bildet die Grundplatte das Lager.
Die Lagerung ist nicht sehr präzise. Bei höherer Drehzahl kann die Welle in dem Lager rumlaufen. Ich habe schon überlegt, ob das ein Problem sein könnte.

Heute habe ich mit verschiedenen Polschuhformen experimentiert. Ohne wirklichen Erfolg.

Ich kann prarallel noch mal ganz von vorne anfangen und einen Motor bauen, näher an den Meccano-Vorbildern.

Viele Grüße
Ingo
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3794

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Ingo,

vielen Dank für die Erläuterungen.

Man könnte die Welle radial in einem Miniatur-Flanschkugellager lagern.
Dazu müsste man die mittlere Bohrung des Führungsbügels je nach Lager auf knapp 7 oder 8 mm aufbohren und das Lager eindrücken oder einkleben.
Dann würde die Welle zumindest nicht mehr herumwandern.

Ob die Polung der Spulen einen nennenswerten Einfluss hat, weiß ich nicht - die Polschuhe sind ja keine Magnete und werden so oder so vom Spulenkern angezogen.
Mit einem kleinen (Neodym-)Magneten auf den Polschuhen könnte man vielleicht eine Anziehung und eine Abstoßung und damit einen verbesserten Wirkungsgrad erreichen - nur mal so ins Unreine gedacht.
Ist ein spannendes Thema.

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3795

Beitrag von dieselrauch »

Hallo Hans-Gerd,
bessere Lager würden mir auch gefallen. Um universeller zu sein, würde ein Teil bauen, wie das Lochscheibenrad 11036, aber mit einem Kugellager 684 in der Mitte. Vielleich noch die Seiten abfräsen, so daß nur zwei Befestigungslöcher überig bleiben.

Grundsätzlich halte ich es so, daß wenn ich mit Märklin baue, versuche ich mit den originalen Teilen auszukommen. Das ist der Reiz, das Ziel mit eingeschränkten Mitteln zu erreichen.

Viele Grüße
Ingo
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3799

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Ingo,

da mich das Thema interessiert, muss ich doch nochmal nachfragen:

Du schreibst, dass Du jeweils 2 Spulen in Reihe geschaltet hast - kann es sein, dass dadurch die Magnetisierung einfach nur zu schwach ist, um den Motor in Betrieb zu halten?

Das Problem ist ja, dass eine nennenswerte magnetische Kraft nur in unmittelbarer Nähe des Kerns wirkt.
Als ich damals meinen Schwingankermotor

http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... or-dt.html

gebaut habe, hat es ewig gedauert, das Teil in Gang zu kriegen. Zeitweise habe ich gedacht, dass sowas niemals funktioniert haben kann.
Irgendwann hat die Justage dann gepasst, er braucht allerdings im Mittel etwa 10 Watt, um sich gerade am Laufen zu halten.

Dieser Motor ist zwar nicht unbedingt mit Deinem vergleichbar, aber hast Du schonmal probiert, alle Spulen parallel zu schalten?

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3800

Beitrag von dieselrauch »

Hallo Hans-Gerd,
meine Versuche (oder Spielereien) haben gezeigt, daß der Motor bei höherer Spulenspannung schlechter funktioniert. Mit zunehmender Spannung brummt er nur lauter, läuft aber nicht besser. (Wie mein Zündapp-Oldtimer: Wenn man Gas gibt wird sie nur lauter aber kaum schneller.)

Deinen Schwingankermotor finde ich auch interessant. Mich hat erstaunt, daß du die Eisenkerne nicht an der Wippe montiert hast. Ich denke, dann würden sie stärker ziehen.

Viele Grüße
Ingo
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3801

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Ingo,
dieselrauch hat geschrieben: 01.11.2023 23:04 Mich hat erstaunt, daß du die Eisenkerne nicht an der Wippe montiert hast. Ich denke, dann würden sie stärker ziehen.
Ja, das ist so.
Aber ich wollte die Maschine in der Form bauen, wie sie angeblich existiert haben soll.
Sie funktioniert ja auch, dient aufgrund des geringen Wirkungsgrades aber bestenfalls als Anschauungsmodell.

An Maschinen mit beweglichen Eisenkernen habe ich noch die beiden "Dampfmaschinen":

http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... 01-dt.html

http://www.urlaub-und-hobby.de/metallba ... 02-dt.html

Mit der kleinen Maschine kann man durchaus einfache Modelle antreiben, die 2-Zylinder-Maschine hat dafür anscheinend zu viele bewegliche Teile - ich kann schon zufrieden sein, wenn sie überhaupt selbst anläuft. Oder man muss so viel Leistung spendieren, dass die Spulen in kurzer Zeit heiß werden.

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3808

Beitrag von Norbert »

.
Hallo Ingo,

Dein Synchronmotor bzw. dessen Nichtfunktion hat mir keine Ruhe gelassen.

Deshalb habe ich ihn mit kleineren Änderungen nachgebaut:
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20231103-213532-iPR#0296k.jpg
Synchronmotor von oben, Ansicht 1.
.
20231103-213632-iPR#0299k.jpg
Synchronmotor von oben, Ansicht 2.
.
20231103-213551-iPR#0297k.jpg
Schaltbrett mit 15 Anschlußmuffen auf Fiberbändern zum Verdrahten der vier Spulen.

Hiermit können die Spulen auf verschiedene Weise miteinander oder der Speiseleitung verbunden werden.
Bei der gezeigten Verdrahtung sind alle Spulen parallel geschaltet, wobei die jeweils gegenüberliegenden verschieden gepolt sind.

Es können aber auch je zwei Spulen gleich oder ungleich gepolt unter Verwendung der kurzen Verbindungen in Reihe geschaltet werden.
.
20231103-213721-iPR#0301k.jpg
Detailaufnahme eines Polschuhes.

Als Polschuhe dienen Vermittlungsstützen #115 (#11763) mit vier aufgeschraubten Unterlegscheiben 12 x 4 mm Ø von 1 mm Dicke.
Auch die Spulen haben vorne zwei dieser Scheiben. Mit deren Hilfe und ggf. zusätzlichen Märklin Scheiben #87 (#11727) kann man den Luftspalt so klein machen, wie es die Positionierung der Spulen und die Symmetrie des Polrads zulassen.
.
20231103-214035-iPR#0302ka.jpg
Polrad von unten.

Zwischen den Lagestützen sorgt eine zusätzliche Schraube mit Scheibe für einen festen Sitz.
.
20231103-214504-iPR#0304k.jpg
Ansicht von unten. Die linke Variante der Kabel-Unterbringung war die erste, sie sollte entsprechend der anderen noch geändert werden.

Überlegungen und Erfahrungen:
  • Die Spulen sind auf durchgehenden Bändern befestigt, weil diese dem Magnetfluß womöglich einen geringeren Widerstand bieten. Deshalb wurden die gegnüberliegenden Spulen auch verschieden gepolt, denn dann stehen immer verschiedene Pole gegenüber, bilden also einen U-förmige Magneten, zwischen denen das Polrad rotiert.
  • Damit der Magnetfluß am hinteren Ende der Spule nicht unterbrochen wird, ist dort eine U-Scheibe 12 x 6 mm Ø mit der Messinghülse gegen den Befestigungswinkel der Spule zu klemmen. Ob diese Anordnung den Wirkungsgrad wirklich verbessert, habe ich derzeit durch Messung der im Leerlauf aufgenommenen elektrischen Leistung noch nicht bestimmt.
  • Anfangs gelang es mir nicht, den Motor trotz reibungsarmer Lagerung (mit 4 mm Ø Kugel) und langer Auslaufphase durch Andrehen von Hand zum Arbeiten zu bringen. Erst nachdem ich eine Gummimuffe auf das obere Wellenende gesteckt hatte und einen Proxxon Feinbohrschleifer mit einer eingespannten Zylinderkopfschraube zum Beschleunigen des Ankers benutzte, kam der Motor in Tritt und lief mit konstanter Drehzahl (750 Upm).
  • Mit einer Spannung von 8V≈ läuft er einwandfrei, ohne daß sich die Spulen unzulässig erwärmen. Wahrscheinlich reicht auch eine geringere Spannung aus, die durch Reihenschaltung gegenüberliegender Spulen bei Verwendung eines Märklin Eisenbahntrafos leicht erreicht werden kann.

Jetzt, da ich weiß, daß er funktioniert, könnte ich noch weitere Verbesserungen vornehmen:
  • So hat praktisch jede Runde Platte #67 (#10365) sowohl einen Höhen-, als auch einen Seitenschlag, welche nur mit viel Aufwand zu reduzieren sind.
  • Ferner sollte das Ankerrad ausgewuchtet sein, was in erster Näherung erreicht ist, wenn das Rad bei waagrechter Welle keine Vorzugslage mehr zeigt.
  • Die gleichabständige tangentiale und radiale Einstellung der Pole gelingt ohne Hilfsmittel nur unvollständig, da gibt es sicherlich noch Verbesserungspotential.
  • Und last not least spielt die Ausrichtung der Spulen eine gewisse Rolle. So sollten gegenüberliegende Spulen mit Hilfe eines langen, geraden Rundstahls nach Höhe und Seite justiert werden. Abstandsvariationen zur Welle können dann durch dünne U-Scheiben am Anker der Spule minimiert werden.

Vorerst habe ich aber nicht vor, mich diesem Thema weiter zu widmen.

Gruß
Norbert
.
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3809

Beitrag von dieselrauch »

Hallo Norbert,
das ist ja toll, daß du das hinbekommen hast. Daß die Runden-Platten alle eiern ist mir auch aufgefallen.

Weil ich den alten Motor nicht zum Laufen gebracht habe, habe ich noch mal von vorne angefangen.

Und siehe da: Der neue Motor läuft auf anhieb. Obwohl er nicht gut ausgerichet und auch noch unwuchtig ist.
.
Synchronmotor II 1.jpg
Synchronmotor II 2.jpg
Den alten Motor habe ich noch nicht auseinander genommen. Daran werde ich jetzt versuchen, den Rotor zu optimieren und an der Polung der Spulen arbeiten.
Wenn deiner läuft, muß meiner auch laufen.

Viele Grüße
Ingo
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3810

Beitrag von wdh »

Hallo Norbert und Ingo,

Gratulation Norbert für deine gründliche Arbeit und die vorzügliche Konstruktion des Motors 8-) !
Und Ingo ebenfalls Anerkennung für den einfachen und zweckmäßigen Aufbau :-) !
Auch mir hatte das Problem keine Ruhe gelassen. Die zum Abschluss gefundene einfachste Lösung habe ich in Fotos dokumentiert.
Norbert, deine Konstruktions-Überlegungen kann ich in allen Punkten bestätigen:
- Es braucht einen sehr stabilen Grundrahmen, damit die Spulen präzise ausgerichtet bleiben. Die Luftspalte sollten stabil ca. 1 mm betragen.
- Die Polschuhe sollten deutlich erhaben sein, um einen etwa sinusähnlichen Flussverlauf bei der Drehung zum nächsten Pol zu erreichen.
Bei einem Polrad mit geringerer Erhöhung nur durch einen Schraubenkopf fiel der Motor nur bei 1 / 3 der erwarteten Synchrondrehzahl in Tritt.
Die beiden Enden der Lagerstützen wirkten offenbar ebenfalls wie Magnetpole, so dass die Synchrondrehzahl nur 250 min -1 betrug!
- Simples Auswuchten, wie von Norbert beschrieben verbessert das Ergebnis.
- Ein magnetischer (Eisen-) Rückschluss ist vorteilhaft.
- Es reicht bereits ein Strom von 0,4 A für einen sicheren Betrieb. Damit erwärmt sich die Spule nicht unzulässig. Der Anwurf - Start erfordert einen
etwas höheren Strom.

So hatte auch ich mir einen stabilen Rahmen für Versuche mit verschiedenen Rotor-Konzepten gebaut. Der Erfolg war recht hart erkämpft.
Es handelt sich bei allen diesen Motor - Konzepten um Synchron-Reluktanz-Motoren (allerdings ohne Permanentmagnete). Der überaus schlechte elektrische Wirkungsgrad von wohl unter 1 % :shock: ist den sehr unzulänglichen Magnetkreisen geschuldet.
Die Wirksamkeit der Magnet / Rotor Konstruktion kann man durch genaue Messung der (Wechsel-) Stromaufnahme im Stillstand ermitteln:
Das Minimum in Polstellung, das Maximum zwischen zwei stabilen Polstellungen (geringste magnetische Kopplung). Bei dem kleine Rotor aus Zahnrädern konnte ich gerade einen Unterschied von 1 % messen :o
Mein Fazit: Die simpelste Lösung mittels doppelten Zahnrädern (von Mekanik ?) und einem Schraubenkopf auf dem Magnetkern der Spule brachte das beste (wiederholbare!) Ergebnis. Auf eine spezielle Lagerung kann so aufgrund der geringen Masse verzichtet werden.

Beste Schraubergrüße von
Wulf-Dieter
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3812

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Wulf-Dieter,

da Du ein Fragezeichen hinter "MEKANIK" gemacht hast: Ja, das dürften MEKANIK-Kettenräder sein.

Der einfache Aufbau des MEKANIK-Kettenrad-Motors ist genial!
Davon gibt es Kettenräder mit 3 unterschiedlichen Zähnezahlen (8, 18 und 30 Zähne), mit denen sich demnach ganz einfach Synchronmotoren mit unterschiedlichen Drehzahlen bauen ließe.
Mit 30 Zähnen ginge es wohl dann auch (200 1/min), bei dem kleinen bin ich nicht sicher - käme auf einen Versuch an :-)

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3817

Beitrag von dieselrauch »

Hallo an alle Helfer und Forscher,

vielen Dank für euere Beiträge.

Aktuell verzweifel ich an der Zuverlässigkeit der Motoren.

Den 2-Spulenmotor, der gestern so schön lief, habe ich heute fein justiert. Alle Pole schön gleichmässig vor den Spulenkernen. Unwucht beseitigt. Und: Der Motor läuft nicht mehr. Alle Spannungen und Polungen probiert. Kein Erfolg, läuft nicht mehr.

Dafür lief der 4-Spulenmotor plötzlich. Ich habe ihn eine Stunde laufen gelassen. Die Spulen ganz gering erwärmt, bei etwas unter 5V und alle Spulen parallel. Dann habe ich ihn angehalten, um den Rotordurchmesser zu messen, für einen anderen Aufbau. Danach konnte ich ihn nicht mehr starten. Alles probiert, kein Erfolg.

Genervt habe ich dann erstmal Fernsehnachrichten geschaut.

Eben habe ich den Strom wieder eingeschaltet und beide Motoren laufen problemlos.

Irgendwo ist da der Wurm drin.

.
Synchronmotoren 1.jpg
Ich konnte nicht feststellen, daß die Polung der Spulen einen Einfluss hat. Bei reduzierung der Betriebsspannung bleiben die Motoren immer beim gleichen Wert stehen, unabhängig von der Polung. Eigentlich müßte er bei der günstigeren Polung länger laufen.?

Viele Grüße
Ingo
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Zuletzt geändert von dieselrauch am 05.11.2023 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3818

Beitrag von Norbert »

.
Hallo Ingo,

ja, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht leicht zu verstehen/finden sind. Da heißt es Suchen und Ausprobieren, wenn man dem auf die Schliche kommen will.

In meinem Beitrag vergaß ich zu erwähnen, daß die elektrischen Verbindungen ziemlich fehleranfällig sind:

Das betrifft sowohl die Steckverbindungen mit den gecrimpten Billigsteckern der Spulenkabel, die gerne aus den Anschlußmuffen wandern, als auch die Verlötung dieser Kabel an den Spulen. Oftmals haben nur wenige Litzenadern Kontakt mit der spulenseitigen Lötöse. Von meinen vier Spulen habe ich drei nachlöten bzw. nach Abschneiden und Entfernen der vermurksten Enden neu anlöten müssen.

Bzgl. der Polung denke ich zwar auch, daß der Effekt eher gering ist, ob er tatsächlich mit üblicher Geräteausstattung nicht meßbar ist, sollte ich noch untersuchen (wenn ich mal dazu kommen werde). Bei dem genannten Wirkungsgrad von 1% und den vielen Störgrößen dürfte das keine einfache Aufgabe werden.

Gruß
Norbert
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3819

Beitrag von wdh »

Hallo Ingo,

nicht verzweifeln! Genau die gleichen Beobachtungen habe ich auch gemacht :roll:
Aufgrund der großen Unsicherheit beim Anlauf, hatte ich ja den Schritt zum Zahnrad-Rotor versucht - mit Erfolg. Aber selbst dieser Motor reagiert sehr empfindlich auf die Stellung des Zahnrad-Paares: Der Abstand zwischen den Zahnrädern sollte etwa 2 mm betragen, dann lässt sich der Motor (bei mir!) am besten anwerfen. Etwa 0,5 A / 10 V reichen. Sobald der Motor läuft, kann ich den Strom auf unter 0,3 A reduzieren, so dass die Temperatur der Spule bei 80 °C bleibt.
Hans-Gerd, die größeren Zahnräder mit 30 Z sollten noch viel besser funktionieren!
Auch die Vermutung, dass die Polung aufgrund des fast offenen Magnetkreises praktisch keine Rolle spielt, kann ich bestätigen.
Die Startschwierigkeiten sind dadurch begründet, dass beim Einrasten in den Synchronismus bereits ein ganz geringes Überschwingen :twisted: ausreicht, um den Motor aus dem Tritt (zum "Kippen") zu bringen. Drehmoment wird nur entwickelt, solange der Scheitelwert des Sinus ² - förmigen Magnetflusses der Spule um einen kleinen Phasenwinkel hinter dem jeweils synchron laufenden magnetisierten Pol hinterherläuft.
Die besten Erfolge habe ich durch Anwerfen von Hand auf etwa die Synchrondrehzahl erreicht.
Bei kommerziellen SM und SRM - Antrieben wird dies über eine exakte Rotor-Lagemessung und -Regelung erreicht. Bei diesen industriellen Motoren beträgt der maßgebliche Unterschied der Magnetflüsse durch den viel günstigeren Aufbau :idea: zudem ein Vielfaches!
Ein Problem in der Elektrotechnik ist, dass die scheinbar einfachsten Antriebs-Bauarten die theoretisch anspruchsvollsten sind :(
Im Studium und Beruf hatte ich viel mit ASM und SM wie auch SMR - Antrieben zu tun und kenne daher deren Technik recht gut.
Die Fa. Tesla setzt diese Synchron-Reluktanzmotoren, verbessert durch eingesetzte Neodym-Magnete im Model 3 ein. Hierzu gibt es ein ausgezeichnetes Tutorial-Video auf Youtube.
P.S.
Meiner Meinung nach gehört dem (Switched-) Synchron-Reluctance-Motor sogar die Zukunft bei den Antrieben für elektrisch betriebene PKWs und vor allem LKWs :idea: Denn die ASM (Asynchronmotoren) und die (permanentmagnet-erregten) Synchronmotoren SM weisen einen schlechteren Wirkungsgrad auf bzw. benötigen erhebliche Mengen an teuren Seltenerd-Magneten (Neodym). Stromrichter und Rotorlage-Nessgeber benötigen alle diese Motoren bei Batteriespeisung.
Dagegen sind unsere primitiven Netz-Synchronmotoren nur Pillepalle :-)
Aber vielleicht lohnen sich doch noch ein paar weitere Versuche mit verbesserten Rotoren und Magnetkreisen?

Beste Schraubergrüße von
Wulf-Dieter
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3821

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Wulf-Dieter,

vielen Dank für die Erläuterungen!

Dass man mit diesen einfachen Metallbaukasten-Motoren - egal, wie sie aufgebaut sind - nicht viel anfangen kann, liegt auf der Hand. Es sind eher Demo-Modelle.

Mich fasziniert in diesem Fall der genial einfache Aufbau mit den Zahn- bzw. Kettenrädern (in der Teileliste werden sie als Kettenrad bezeichnet). Gut geeignet, um Zuschauer zu verblüffen.
Das heißt auch, dass man im Prinzip mit jedem einigermaßen magnetischen Stahl-Zahnrad geeigneten Moduls solche Motoren mit den unterschiedlichsten Drehzahlen bauen kann.

In meiner MEKANIK-Kiste habe ich 2 dieser großen Kettenräder gefunden - sobald ich Zeit habe, werde ich mich auch mal daran versuchen :-)

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3822

Beitrag von dieselrauch »

Hallo,
vielen Dank für die interessanten Erläuterungen.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß das Anwerfen am besten funktioniert, wenn man der Synchrondrehzahl möglichst nahe kommt. Hier braucht es eine etwas höhere Spannung, die danach reduziert werden kann.

Die nächste Frage war dann: Wird ein Motor, der kaum in der Lage ist, sich selber anzutreiben, noch etwas weiteres antreiben können?

Anscheinend ja.
.
Synchronmotor II 3.jpg
Nach der 2x 1:5 Übersetzung kann ich den Motor kaum noch an der Welle festhalten. Soweit macht das Hoffnung für die Uhr.

Leider komme ich mit dem 4-Spulenmotor (noch) nicht klar. Der würde mir für eine Uhr viel besser gefallen. Ich habe das Bild einer Drehpendeluhr im Kopf. Da sollte der Motor offen, gut sichtbar, im Fuß liegen und die Uhr darüber gebaut sein.

Viele Grüße
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3826

Beitrag von wdh »

Hallo Ingo,

da nicht für! Du bist nun aber doch schon sehr weit gekommen 8-) Frei nach A.Edison: Es braucht 1 % Inspiration und 99 % Transpiration für eine Neuentwicklung :-) Mir gefällt insbesondere die stabile Befestigung der Spulen mit magnetischem Rückfluss :idea:
Die Uhr sollte nun sicher auch noch möglich sein, oder? Gesamtübersetzung 1 : 45.000 für den Stundenzeiger :lol:

Beste Grüße von
Wulf-Dieter
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3827

Beitrag von wdh »

Hallo Hans-Gerd,

ja, das ist sicher so! Noch viel besser funktioniert die Sache, wenn auch der Magnet Polschuhe mit derselben Zahnteilung wie das Polrad trägt. Dann landet man beim sog. Reaktions-Motor, den man früher in vielen netzbetriebenen Küchen- und Schaltuhren fand. Mir fiel hierzu eben noch eine mögliche Lösung unter Verwendung von Märklin-Teilen ein ;)
Bin gespannt auf Deine nächsten Versuche!
Dass man mit dem Metallbau meist nur Demo-Modelle bauen kann, schmerzt mich besonders bei der Konstruktion von Dampfmodellen aller Art :shock: Die Kessel sind trotz größter Bemühungen auch mit Verkleidungsblechen einfach nicht dicht zu bekommen - der Wasserverlust ist zu groß :P

Beste Grüße von
Wulf-Dieter
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3828

Beitrag von dieselrauch »

Off topic:
wdh hat geschrieben: 05.11.2023 16:45 Dass man mit dem Metallbau meist nur Demo-Modelle bauen kann, schmerzt mich besonders....
Stimmt.
.
Märklin Modelle.JPG
Schwimmt nicht, fliegt nicht, hebt nicht.

Immerhin: Der Dampfer fährt und lenkt ferngelenkt. Das Flugzeug rollt. Dafür das Spornrad und der andere Motor (1022) mit der großen Luftschraube. Und beim Gabelstapler ist die Schnur leer schon fast bis zum Zerreißen gespannt.

Viele Grüße
Ingo
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Georg Germany
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3829

Beitrag von Georg »

dieselrauch hat geschrieben: 05.11.2023 17:31
Stimmt.
Schwimmt nicht, fliegt nicht, hebt nicht.

Ähm, räusper, ähm. Dann machst Du was falsch. :)))
In Bebra war vor zwei Wochen ein Trix Gabelstapler sehen, der hob.
Ich habe auch schon ein Bild eines Schiffes aus 100% Meccano gesehen, das auf dem Wasser schwamm und nicht unterging. Ein inzwischen verstorbener indischer Märklinfreund baute mal an den Mississippi-Dampfer auf den Seiten Schwimmer aus Styropor dran, so dass er auch schwamm. Es sah natürlich überhaupt nicht vorbildgerecht aus, aber der Dampfer ging nicht unter.
Nur der Meccano-Hubschrauber, der flog, hin an einer Schnur.


In diesem Video ist bei Minute 4:16 eine Meccano Synchron Uhr zu sehen, die mit 4 Spulen läuft. Der Erbauer Bob Palmer sagt auch was dazu ...
Grüße
Georg

Ich schraube, also bin ich.
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Hans-Gerd Germany
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3832

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Synchronmotorkonstrukteure,
dieselrauch hat geschrieben: 05.11.2023 17:31 topic:

Schwimmt nicht, fliegt nicht, hebt nicht.
seht Ihr - und deshalb baue ich ferngesteuerte Landfahrzeuge: fahren, lenken, schalten, federn, kippen, machen Krach usw. :-)

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
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Re: Synchronmotor läuft nicht - Uhr gescheitert?

#3834

Beitrag von Günther »

Hallo in die Runde,

Hier schwimmt ein Raddampfer auf der Elbe bei Magdeburg:
http://metallbaukasten-nkl.magix.net/al ... -69256989/

Noch ohne „KI“ und trotz der vielen Löcher – er schwimmt !

Und dieses Video zeigt was man aus unserem „Spielzeugmaterial“ fertigen kann:
http://metallbaukasten-nkl.magix.net/al ... a/6462694/

Man staunt, aber letztlich erfreut man sich auch an kleinen Standmodellen
oder von Kinderhand bewegte Fahrzeuge.

Gruß
Günther
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