Meine Märklin Netz-Synchronuhren
Verfasst: 11.06.2024 20:25
Hallo Schrauber,
hier möchte ich euch meine Netz-Sychronuhr, 1.Versuch vorstellen. Gebaut schon vor einem halben Jahr. Angefangen hat alles mit meinem Beitrag "Synchronmotor läuft nicht..".
. Herzstück ist ein Sychronmotor mit 4 Polpaaren und vier Spulen.
. Bei einer Netzfrequenz von 50Hz, das sind 3000 Schwingungen/Min, läuft er genau mit 750 U/min, durch die vier Polpaare. Da bei uns die Netzfrequenz sehr genau ist, ist auch diese Drehzahl sehr konstant. Für eine Uhr wichtig.
Nachdem ich einen funktionierenden Sychronmotor hatte, war der weitere Aufbau recht einfach.
. Der Motor treibt direkt ein Schneckengetriebe mit 30 Zähnen an, 1:30. (Unten) Davon geht es zu einem weiteren Schneckengetriebe mit 25 Zähnen, 1:25. (Oben)
. Dieses treibt direkt die Sekundenwelle an, die durch das Gehäuse bis zum Zifferblatt geht und einen Stellring als Indikator (Zeiger) trägt.
. Dieser Zeiger ist, gegen die Schnecken, nicht einstellbar, weshalb ich lieber Indikator sage. 1:30 x 1:25 = 1:750. Auf dieser Welle sitzt eine weitere Schnecke, die ein 30 Zähne Zahnrad treibt. 1:30.
. Von da ein 25 Zähne Zahnrad zu einem 50 Zähne Kronrad, 1:2, das gleichzeitig wieder die Richtung wechselt, auf die Minutenwelle. 1:30 x 1:2 = 1:60.
. Dieses Kronrad sitzt lose auf der Welle und wird von einer Feder gegen ein 38 Zähne Meccano-Zahnrad gedrückt, welches fest auf der Welle sitzt.
. Das ist wichtig, damit man die Minutenwelle gegen den Schneckenantrieb verstellen kann. Das haben alle mechanischen Uhren, damit man sie gegen den Antrieb verstellen kann. Die Minutenwelle trägt den Minutenzeiger.
. Das Meccano-Zahnrad ist der Anfang von vier Überstetzungen im Quardrat, damit der Stundenzeiger hinter dem Minutenzeiger auskommt. Das sind 38:38 Zähne, 25:50 Zähne (links), 19:57 Zähne (rechts) und auf dem Zifferblatt 25:50 Zähne. Das macht zusammen 1:1 x 1:2 x 1:3 x 1:2 = 1:12 für den Stundenzeiger, der auf das Zahnrad auf der Minutenwelle geschraubt ist.
. Damit läuft die Uhr. Anfangs hat die Feder das Kronrad direkt gegen das Meccano-Zahnrad gedrückt. Das hat schlecht funktioniert, da die Buchse des Kronrades hervor steht und nur da das Drehmoment übertragen wurde. Die Feder mußte extrem zusammen gedrückt werden. Eine Scheibe aus Pappe sorgt jetzt dafür, daß das Zahnrad ganz an dem Kronrad anliegt und die Feder entspannt werden konnte.
Zwangsläufig geht die Uhr ganz genau allerdings macht das Zahnflankenspiel auf dem Zifferblatt eine Minute aus. Wenn man die Minutenwelle etwas presst, so daß sie bremst und der Zeiger nicht schieben kann, ist das behoben. Bei guter Schmierung ist die Leistungsaufnahme bei ca. 3 Watt Minimum. Das Drehmoment des Synchronmotors ist sehr gering und über den Wirkungsgrad von Schneckengetrieben wurde hier schon geschrieben.
Ein Problem existiert noch: Um 12 Uhr zeigt die Uhr immer "11" an.
Weil es der erste Versuch war, habe ich noch eine zweite Uhr aufgebaut.
. Das Werk ist genau das gleiche und braucht nicht erneut beschrieben werden. Nur der Schneckenantrieb von der Rückseite ist in das Gehäuse verlegt worden und der Rotor das Motors ist leicht geändert.
. Sie hat nur ein schöneres (?) Zifferblatt bekommen. Und das Problem mit der "11" ist gelöst. Beide Uhren haben ein externes elektrisches Schlagwerk nach John Wilding bekommen, was einen eigenen Beitrag erfordert.
. Viele Grüße
Ingo
hier möchte ich euch meine Netz-Sychronuhr, 1.Versuch vorstellen. Gebaut schon vor einem halben Jahr. Angefangen hat alles mit meinem Beitrag "Synchronmotor läuft nicht..".
. Herzstück ist ein Sychronmotor mit 4 Polpaaren und vier Spulen.
. Bei einer Netzfrequenz von 50Hz, das sind 3000 Schwingungen/Min, läuft er genau mit 750 U/min, durch die vier Polpaare. Da bei uns die Netzfrequenz sehr genau ist, ist auch diese Drehzahl sehr konstant. Für eine Uhr wichtig.
Nachdem ich einen funktionierenden Sychronmotor hatte, war der weitere Aufbau recht einfach.
. Der Motor treibt direkt ein Schneckengetriebe mit 30 Zähnen an, 1:30. (Unten) Davon geht es zu einem weiteren Schneckengetriebe mit 25 Zähnen, 1:25. (Oben)
. Dieses treibt direkt die Sekundenwelle an, die durch das Gehäuse bis zum Zifferblatt geht und einen Stellring als Indikator (Zeiger) trägt.
. Dieser Zeiger ist, gegen die Schnecken, nicht einstellbar, weshalb ich lieber Indikator sage. 1:30 x 1:25 = 1:750. Auf dieser Welle sitzt eine weitere Schnecke, die ein 30 Zähne Zahnrad treibt. 1:30.
. Von da ein 25 Zähne Zahnrad zu einem 50 Zähne Kronrad, 1:2, das gleichzeitig wieder die Richtung wechselt, auf die Minutenwelle. 1:30 x 1:2 = 1:60.
. Dieses Kronrad sitzt lose auf der Welle und wird von einer Feder gegen ein 38 Zähne Meccano-Zahnrad gedrückt, welches fest auf der Welle sitzt.
. Das ist wichtig, damit man die Minutenwelle gegen den Schneckenantrieb verstellen kann. Das haben alle mechanischen Uhren, damit man sie gegen den Antrieb verstellen kann. Die Minutenwelle trägt den Minutenzeiger.
. Das Meccano-Zahnrad ist der Anfang von vier Überstetzungen im Quardrat, damit der Stundenzeiger hinter dem Minutenzeiger auskommt. Das sind 38:38 Zähne, 25:50 Zähne (links), 19:57 Zähne (rechts) und auf dem Zifferblatt 25:50 Zähne. Das macht zusammen 1:1 x 1:2 x 1:3 x 1:2 = 1:12 für den Stundenzeiger, der auf das Zahnrad auf der Minutenwelle geschraubt ist.
. Damit läuft die Uhr. Anfangs hat die Feder das Kronrad direkt gegen das Meccano-Zahnrad gedrückt. Das hat schlecht funktioniert, da die Buchse des Kronrades hervor steht und nur da das Drehmoment übertragen wurde. Die Feder mußte extrem zusammen gedrückt werden. Eine Scheibe aus Pappe sorgt jetzt dafür, daß das Zahnrad ganz an dem Kronrad anliegt und die Feder entspannt werden konnte.
Zwangsläufig geht die Uhr ganz genau allerdings macht das Zahnflankenspiel auf dem Zifferblatt eine Minute aus. Wenn man die Minutenwelle etwas presst, so daß sie bremst und der Zeiger nicht schieben kann, ist das behoben. Bei guter Schmierung ist die Leistungsaufnahme bei ca. 3 Watt Minimum. Das Drehmoment des Synchronmotors ist sehr gering und über den Wirkungsgrad von Schneckengetrieben wurde hier schon geschrieben.
Ein Problem existiert noch: Um 12 Uhr zeigt die Uhr immer "11" an.
Weil es der erste Versuch war, habe ich noch eine zweite Uhr aufgebaut.
. Das Werk ist genau das gleiche und braucht nicht erneut beschrieben werden. Nur der Schneckenantrieb von der Rückseite ist in das Gehäuse verlegt worden und der Rotor das Motors ist leicht geändert.
. Sie hat nur ein schöneres (?) Zifferblatt bekommen. Und das Problem mit der "11" ist gelöst. Beide Uhren haben ein externes elektrisches Schlagwerk nach John Wilding bekommen, was einen eigenen Beitrag erfordert.
. Viele Grüße
Ingo