Synchronmotor nach Anleitung 171 TNN 03 49 br
Verfasst: 30.08.2024 10:27
Hallo Zusammen,
vor einiger Zeit hatte ich mich mit dem Synchronmotor beschäftigt und in einem ersten Versuch den in den Anleitungen dargestellten Motor mit signifikanten Abwandlungen nachgebaut.
U. a. hatte ich für den Rotor Metallus-Lochscheiben und -Führungbügel verwendet. Diese Teile sind massiger, als Märklin-Teile, und der Rotor bekommt dadurch schon eine ordentliche Rotationsträgheit.
Der Motor hat auf Anhieb einwandfrei funktioniert und ließ sich problemlos auf 4 Drehzahlen (1500, 750. 500 und 375 U/min) einrasten - ich hatte davon berichtet.
Spaßeshalber wollte ich diesen Motor nun einmal exakt nach Anleitung bauen und habe dabei das an anderer Stelle besagte Heft 171 mit der Kennung TNN 03 49 br erwischt, in dem das Modell auf Seite 49 recht ausführlich beschrieben ist.
Die Experten werden das wahrscheinlich wissen, aber nach dieser Anleitung wird der Motor kaum funktionieren, weil die Spule bestenfalls ca. 6,5mm zu hoch liegt.
In späteren Anleitungen hat man dem Rechnung getragen - hier werden die Lagerplatten unter Verwendung mehrerer Muttern entsprechend höher gesetzt.
Jedenfalls habe ich es so nicht ausprobiert, sondern die Spule gleich nach unten gesetzt, damit Spulenkern und waagerecht stehende Pole in einer Flucht liegen.
Der Motor funktioniert, aber deutlich unwilliger, als mein damaliger erster Prototyp, und er lässt sich auch nur auf 2 Drehzahlen (1500 und 750 U/min) einrasten.
Wulf-Dieter hatte damals sinngemäß berichtet, dass er mit einem nach Anleitung gebauten Motor auch nicht gut zurechtgekommen ist - das kann ich jetzt besser nachvollziehen.
Aber eine Frage habe ich noch:
In der Anleitung ist zu lesen, dass "die Spule 1302 gut isoliert" angebracht werden soll und hierfür "4 Unterlagscheiben aus Pappe 87" zwischen den Winkelträgern zu verwenden sind.
Abgesehen davon, dass die "Unterlagscheibe 87" lt. Teilebeschreibung aus Metall besteht, verstehe ich den Sinn dieser Forderung in keiner Weise.
Weiß jemand, ob sich dahinter tatsächlich ein physikalischer Grund verbirgt, oder ob es eine ähnlich zweifelhafte Aktion ist, wie z. B. die unsägliche Masseverbindung bei den Motoren?
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd
vor einiger Zeit hatte ich mich mit dem Synchronmotor beschäftigt und in einem ersten Versuch den in den Anleitungen dargestellten Motor mit signifikanten Abwandlungen nachgebaut.
U. a. hatte ich für den Rotor Metallus-Lochscheiben und -Führungbügel verwendet. Diese Teile sind massiger, als Märklin-Teile, und der Rotor bekommt dadurch schon eine ordentliche Rotationsträgheit.
Der Motor hat auf Anhieb einwandfrei funktioniert und ließ sich problemlos auf 4 Drehzahlen (1500, 750. 500 und 375 U/min) einrasten - ich hatte davon berichtet.
Spaßeshalber wollte ich diesen Motor nun einmal exakt nach Anleitung bauen und habe dabei das an anderer Stelle besagte Heft 171 mit der Kennung TNN 03 49 br erwischt, in dem das Modell auf Seite 49 recht ausführlich beschrieben ist.
Die Experten werden das wahrscheinlich wissen, aber nach dieser Anleitung wird der Motor kaum funktionieren, weil die Spule bestenfalls ca. 6,5mm zu hoch liegt.
In späteren Anleitungen hat man dem Rechnung getragen - hier werden die Lagerplatten unter Verwendung mehrerer Muttern entsprechend höher gesetzt.
Jedenfalls habe ich es so nicht ausprobiert, sondern die Spule gleich nach unten gesetzt, damit Spulenkern und waagerecht stehende Pole in einer Flucht liegen.
Der Motor funktioniert, aber deutlich unwilliger, als mein damaliger erster Prototyp, und er lässt sich auch nur auf 2 Drehzahlen (1500 und 750 U/min) einrasten.
Wulf-Dieter hatte damals sinngemäß berichtet, dass er mit einem nach Anleitung gebauten Motor auch nicht gut zurechtgekommen ist - das kann ich jetzt besser nachvollziehen.
Aber eine Frage habe ich noch:
In der Anleitung ist zu lesen, dass "die Spule 1302 gut isoliert" angebracht werden soll und hierfür "4 Unterlagscheiben aus Pappe 87" zwischen den Winkelträgern zu verwenden sind.
Abgesehen davon, dass die "Unterlagscheibe 87" lt. Teilebeschreibung aus Metall besteht, verstehe ich den Sinn dieser Forderung in keiner Weise.
Weiß jemand, ob sich dahinter tatsächlich ein physikalischer Grund verbirgt, oder ob es eine ähnlich zweifelhafte Aktion ist, wie z. B. die unsägliche Masseverbindung bei den Motoren?
Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd