Metallbaukasten Forum

Das Spurkranzrad gab es im Märklin-Baukasten seit 1917. Es war ein Übernahmeteil aus dem Meccano-Programm, das dort auch die Nummer 20 trägt.
Es war aus Messing, ab dem Katalog 1948 ist es rot lackiert. Material war Stahl, teilweise in den frühen Jahren Aluminium.
Ab den Kästen der A, B, C, E1-E3 Serie (graue Kartons) waren die Spurkranzräder aus rotem Kunststoff mit einer Stahlnabe. Im Jubiläums-Kasten 1075 war es aus gelbem Kunststoff.
Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen:
ein Vorkriegs-Messing Rad 20, zwei Aluminium-Räder 20 (mit/ohne Farbe), ein rotes Rad 10336 aus Stahl, und zwei Kunststoff-Räder gelb/rot.
Als 103360 war das Rad bis zur Produktionseinstellung im Programm.

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Zu diesem Bauteil hatte ich 2016 ein Anschauungsmodell vorgestellt, dessen Angaben aus heutiger Sicht nicht vollständig oder gar unrichtig sind.

Trotzdem geben dieses Modell und die dazu gehörige Tafel einen guten Überblick der im Laufe des letzten Jahrhunderts produzierten Varianten dieses von MECCANO eingeführten Bauteils:
. Varianten des von MECCANO 1909 eingeführten Spurkranzrades Nr. 20.

Hier die Beschriftungstafel mit den Angaben zu den im Laufe der Zeit aufgetretenen Ausführungen. Die gezeigten Beispiele sind auf zwei Wellen aufgereiht, auf denen die Entwicklungslinie von MÄRKLIN fast vollständig und die von MECCANO nur sporadisch visualisiert wird:
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Zur Betrachtung der Spurkranzräder können beide Wellen mit einer Kurbel gedreht werden, wobei die dafür verwendeten Zahnräder mit den von MECCANO 1909 eingeführten und bis 1911 verwendeten Zungen-Clips auf den Wellen befestigt sind und zeigen, daß auch damit eine beträchtlich kraftschlüssige Verbindung möglich war:
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Bei den Märklin-Varianten fehlt zumindest eine mit Silberbronze gefärbte Stahl-Ausführung von 1945/46 und das gelbe Plastik-Rad aus dem Jubiläumskastens.

Eine Aktualisierung des Anschauungsmodells ist z.Z. nicht vorgesehen.
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Hallo Norbert,

unglaublich diese Expertise, die im Forum vorhanden ist und gepflegt wird!
Nur ein kurzer Hinweis für Schrauber: Die (wohl nicht nur von mir verschmähten) Flanschräder der letzten Bauform aus Kunststoff bieten bei manchen Modellen einen Vorteil. Aufgrund der planen Langlöcher mit etwas vergrößerten Abmessungen lassen sich z,B. Winkel und andere Konstruktionsteile wesentlich besser daran montieren (Foto).
Beste Grüße
Wulf-Dieter

Hallo Wulf-Dieter,

die Flanschräder aus Kunststoff haben eine weitere Eigenschaft die den Einsatz erweitern.
Die Nabe kann man relativ leicht raus drücken und von der Innenseite neu einsetzen, diese
sitzt dann genau so fest wie im Originalzustand. Dadurch lassen sich die Räder paarweise
einsetzen und die Baubreite bleibt mit 25 mm relativ schmal. Einige Räder habe ich am Flansch
gebohrt um sie als Treibräder nutzen zu können, siehe Foto. Flachbänder flach gelegt können
optisch Schienen darstellen.
Ein Beispiel zeigt einen Einsatz an meinem Löffelbagger, hier Original und Versetzt
kombiniert um die Radpaare nach außen zu bekommen.
Ein Beispiel zeigt den Einsatz als Bockkran-Räder an 2 Loch breite Stützen.

Gruß
Günther
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Hallo Günther,
auch eine hübsche Idee! Die Naben sitzen in der Tat nicht besonders fest, was bei Rädern mit Reifen schon mal zu Ausfällen führt.
Gut, dass es beide Versionen reichlich gibt!
Beste Grüße
Wulf-Dieter

Hallo WDH,

"Die Naben sitzen in der Tat nicht besonders fest, was bei Rädern mit Reifen schon mal zu Ausfällen führt."

Das Problem kenne ich auch von anderen Teilen mit eingepressten Naben.

In solchen Fällen hilft 2-Komponenten-Kleber (UHU Plus o. ä.).
Teile mit Bremsenreiniger möglichst gut entfetten, dann anwärmen (mache ich schonmal über Toaster) und Kleber in sämtliche Ritzen laufen lassen. Hat bisher immer bombig gehalten.

Grüße aus dem Rheinland
Hans-Gerd