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x - 1321G - 1071 - x Elektromotor, einfache Ausführung

Verfasst: 15.11.2022 16:51
von Norbert
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Dieser Elektromotor für Metallbaukastenmodelle wurde im Hauptkatalog 1950 zum ersten Mal gezeigt.

Er ist für 20 V Gleich- oder Wechselspannung (Universalmotor) ausgelegt und kostete bei Einführung DM 15,50.

Änderungen im Laufe der Zeit:

1953: neuer Preis DM 16,–
1954: ab jetzt neue Nenn-Betriebsspannung 16 V (angepaßt an die Beleuchtungspannung der Eisenbahntransformatoren)
1957: neue Nummer 1071
1965: neuer Preis DM 17,50
1968: neuer Preis DM 18,50
1969: neuer Preis DM 19,50
1970: neuer Preis DM 22,–
1971: neuer Preis DM 25,–
1972: neuer Preis DM 27,–
1973: neuer Preis DM 29,–; Aufhebeung der Preisbindung, ab jetzt gibt es nur noch empfohlenen Preise
1974: neuer Preis DM 36,–
1975: neuer Preis DM 39,50
1976: gleicher Preis DM 39,50
1977: Motor 1071 wird nicht mehr angeboten

Schaltschema des Motors:
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Märklin 1071 Schaltbild v.jpg
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Pertinax-Zahnrad auf der Antriebswelle:
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1071 Märklin E-Motor 1071, Pertinax-Zahnrad.jpg
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Dieses Bild ist heute aufgrund einer aktuellen Diskussion in der MBK-Liste angefertigt worden.
Der gemessene Kopfkreisdurchmesser beträgt 28,76 ± 0,02 mm und wurde für die Berechnung des Moduls auf 28,80 mm aufgerundet.
Die Stellschaube zur Fixierung des Zahnrads auf der Antriebswelle benötigt ein Gewinde M2,6 .
Die lange Form der Nabe mit schlankem Mittelteil und der Stellschraube auf der dem Zahnrad abgewandten Seite ist durch die Nähe der Welle zum Rotor bedingt.

Grundlagen für Stirnzahnräder:
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Stirnzahnräder b.jpg
Als Ergänzung zur Bestimmung der technischen Daten des Pertinax-Zahnrades.
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Modul 0,4 gehört nicht zu bevorzugten Modulreihen, weshalb Zahnräder m 0,4 nur schwer zu bekommen sein dürften.
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Re: x - 1321G - 1071 - x - x Elektromotor, einfache Ausführung

Verfasst: 15.11.2022 17:19
von Dilettant
Der Vollständigkeit halber soll noch angemerkt werden, dass zur Anfangszeit der Motor aus einer Aluminium Legierung bestand und nur ca.95 Gramm wog.
Später wurde Zinkdruckguss verwendet und der Motor wog dann ca. 130 Gramm. Dies kann man so in der Publikation Metallbaukasten.de von Markus Schild entnehmen.
Ich besaß mal einen Motor in der frühen Version, er wies die typischen "kurz nach dem Krieg-Lackierungen" auf: Schlechte Farb-Haftung und Farbe nach Jahrzehnten immer noch nicht ganz getrocknet.

VG

Friedemann

Re: x - 1321G - 1071 - x - x Elektromotor, einfache Ausführung

Verfasst: 16.11.2022 12:02
von Dilettant
Meine Gewichtsangaben bedürfen einer Korrektur.
Auch Markus Schild lag mit der Gewichtsangabe für die Version aus Zinkdruckguss nicht richtig.

Laut Katalogangaben ab 1952 bis 1960 wog der Motor 100 Gramm.
In Katalogen ab 1961 wurde als Gewicht 200 Gramm genannt.

Eine Nachwiegung meinerseits ohne Anschlusskabel und Schnurlaufrad, ich besitze allerdings nur die Variante aus Zinkdruckguss, ergab 194 Gramm.

Obwohl der Motor in allen Katalogabbildungen immer mit dem roten Schnurlaufrad abgebildet war, wurde dies im Text nicht erwähnt.
Mit ziemlicher Sicherheit war das Schnurlaufrad nicht Serien-Bestandteil des Motors.
Mit aufgestecktem Schnurlaufrad hätte der Motor auch nicht genügend Platz in der Originalschachtel gehabt.
Zumindest nicht in der hellgrünen Verpackung.

VG

Friedemann

Re: x - 1321G - 1071 - x Elektromotor, einfache Ausführung

Verfasst: 10.01.2023 16:50
von Südbadener
Hallo zusammen,

das rote Schnurlaufrad war meiner Meinung nach durchaus immer bei dem Motor mit dabei und fest auf der Welle verschraubt. Der Motor passt auch mit Schnurlaufrad in den Karton (meiner jedenfalls :) ).

Gegen Ende seiner Produktionszeit (ich weiß nicht genau das Jahr) erhielt er noch eine Vereinfachung. Das aufgeschraubte Pertinax-Zahnrad wurde durch ein aufgepresstes weißes Kunststoffzahnrad ersetzt. Dadurch war es nicht mehr möglich ggf. die Welle durch eine längere zu ersetzen.

Gruß Kurt