119 – 119 – 11768 – x Radnabe D = 38 mm

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Günther Germany
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119 – 119 – 11768 – x Radnabe D = 38 mm

#2218

Beitrag von Günther »

Die Rubrik „Teilebeschreibung“ finde ich sehr Informativ, gerade auch für Märklin Späteinsteiger die die älteren Bauteile nicht aus der Kindheit kennen, es wäre schade wenn nicht weitere seltene Teile vorgestellt würden.
Die Radnabe ist so ein Teil, ich bin darauf von einem Schrauberfreund aufmerksam gemacht worden als es bei Versteigerungen sagenhaft hohe Preise erreichte! Ein Schmuckstück aus Bronze das ich noch nicht in einem Modell verbaut gesehen habe. An Lokomobile z.B. habe ich die Radnabe vermutet, aber das Lochscheibenrad No. 24 leistet gleichwertiges:
http://metallbaukasten-nkl.magix.net/al ... -62832734/

Gruß
Günther
...
Radnabe No. 119.JPG
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Georg Germany
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Re: 119 – x – x – x – Radnabe D= 38 mm

#2219

Beitrag von Georg »

Hallo Günther

da hast Du Dir wirklich ein schönes und seltenes Teil ausgesucht.
Ich musste ganz tief in meiner Schatzkiste graben, um an die Radnaben zu kommen:
Hier ein Bild von vorne, von hinten und der Seite (das ist mit einer "88, Lagerstütze, aufgebogen" hingestellt):
.
119 Radnabe.jpg
.
Eine Anmerkung zum Material: die Radnabe ist aus Messingblech und daher nicht magnetisch.
Im Titel habe ich an der zweiten Stelle ein "x" eingesetzt, da die Radnabe nach 1945 nicht mehr im Teileprogramm aufgeführt wurde. (Nochmals geändert nach dem Hinweis von Norbert.)

Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass Du schon solche Teile verbaut gesehen hast. :)*
Zum Beispiel sind in Stephan A.s Märklin Schaufenstermodell des Personenwagenchassis vier Stück eingebaut. Das Modell hatte er in Bebra 2022 (und in Münster 2016) gezeigt. Hier ein Bild:
.
Schaufenstermodell .jpg
.
Bei dem Riesenmodell fallen die Radnaben nicht auf.

Zur Anwendung: mit einem Lochscheibenrad kann man eine feste Verbindung zwischen Welle und Rad herstellen. Mit den Radnaben dreht sich das Rad auf der Welle, wird jedoch etwas vor Taumeln bewahrt (ist beim großen blauen Rad von Vorteil). Also ist der technische Nutzen nicht so richtig groß, aber es sieht ziemlich gut aus. .I
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Grüße
Georg

Ich schraube, also bin ich.
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Norbert Germany
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Re: 119 – 119 – 11768 – x – Radnabe D = 38 mm

#2220

Beitrag von Norbert »

.
Georg hat schon alles gesagt, was auch mir zu diesem Bauteil eingefallen ist, bis auf
da die Radnabe nach 1945 nicht mehr im Teileprogramm aufgeführt wurde
stimme ich mit ihm überein. Die Radnabe war tatsächlich 1960 das letzte Mal im Teilesortiment enthalten:
.
MMP_1960_#17400-06.jpg
Seite 6 der Liste der NORMAL- UND SPEZIALTEILE DER MÄRKLIN METALL- UND ELEX-BAUKASTEN von August 1960 (KN 0860 ka)

Im Anleitungsheft Nr. 14920 wurde die Radnabe noch in den Ausgaben April 1963, Oktober 1963 und November 1964 bei den Teilelisten abgebildet.

Zur Stützwirkung der Radnabe möchte ich noch bemerken, daß sie aufgrund ihrer Tiefziehherstellung im Bereich der Mittenbohrung sehr dünn ist und deshalb dort nicht so stark belastet werden sollte. Sie scheint wohl eher aus optischen als aus technischen Gründen in das Teilesortiment aufgenommen worden zu sein.

Interessant ist auch, daß ihr Durchmesser ab 1957 mit 39 mm (vorher 38 mm) angegeben wurde. Nachmessen meiner Exemplare ergab Werte von 38,9 ... 39,2 mm. Wie es aussieht, hatte man das erst bei Einführung des neuen Nummernschemas festgestellt.

Gruß
Norbert
.
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Günther Germany
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Re: 119 – 119 – 11768 – x – Radnabe D = 38 mm

#2221

Beitrag von Günther »

Hallo Georg,

stimmt, diese Edelkarosse von Stephan habe ich natürlich gesehen! Danke für die Information
und das schöne Foto von diesem Edelbauteil.

Bist Du sicher das die Radnabe nach 1945 nicht mehr gefertigt wurde? In meiner Bauanleitung
171 b – ohne Jahrgangsangabe – ist sie als Einzelteil noch vorhanden.

Gruß
Günther
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Georg Germany
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Re: 119 – 119 – 11768 – x – Radnabe D = 38 mm

#2222

Beitrag von Georg »

Hallo Günther und Norbert,
ich hatte in einer 1949er Anleitung 171 die Radnabe nicht gefunden, habe dann erscharfsonnen "nicht mehr da" und habe in späteren Jahren nicht mehr kontrolliert.
Grüße
Georg

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