Metallbaukasten Forum

Inspiriert durch Erwin's Baukastenshow der frühen Nachkriegsjahre soll es hier um die unterschiedlichen Märklin Schraubendreher gehen, anfänglich als "Schraubenzieher" betitelt, zum Schluss als "Sechskant-Schraubendreher".
Das Thema ist für mein spärliches Wissen vermutlich zu komplex, auch besitze ich nicht von allen Varianten Exemplare.
Wie meist geht es einfach los:
In den Anfangsjahren gab es nur den Schraubenzieher No.36, aus Draht gebogen geschwärzt und vermutlich auch vernickelt?
Ich fragte mich immer, wie mit diesem relativ beitklingigem Schraubendreher die kleinen Stiftschrauben angezogen werden sollten? Jetzt noch einige Daten ohne Gewähr für die Zeiträume, in denen die verschiedenen Schraubenzieher/Schraubendreher angeboten wurden:
No.36: 1919 bis 1956 (Pos.1 bis 3)
No.36H: 1927 bis 1952
No.14000/36H: 1949 bis 1964 (Pos.4 bis 5)
No. 14001/36HK: 1952 bis 1963 (Pos.6)
No.14200/142000: 1987 bis 1999 (Pos.7)
No.14201/142010: 1987 bis 1999 (Pos.acht)

Editiert mit Zuordnung der Positionen aus Bild 9

Viele Grüße Friedemann

PS: Zeigt hier gerne auch andere Varianten

Hallo Friedemann,

zu den moderneren Schraubendrehern habe ich Ergänzungen.
Zum ersten habe ich ein Bild eines echten modernen Schraubendrehers 14200, nicht nur ein Katalogbild: .
Es gab noch den kleinen Schraubendreher für die Innensechskantschrauben der Gewindestifte/Stellschrauben. Das war aber ein ganz normaler L-förmiger Sechskantschlüssel. (Ohne Abbildung)

Außerdem gab es vor wenigen Jahren (2014/2015) einen Jubiläumskasten "100 Jahre Metallbaukasten". Das war ein grauer Turmdrehkran, wie er in der Vorkriegszeit auf Blechdosen und anderen Druckwerken zu finden war. Märklin 10891
( https://www.maerklin.de/de/produkte/det ... icle/10891 , Bauanleitung: https://static.maerklin.de/damcontent/0 ... 541847.pdf)

Dieser Jubelkasten enthielt einen ziemlich aufwendigen Schraubendreher mit bedrucktem Holzgriff, aber ohne Teilenummer in der Anleitung:
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Zu den Vorkriegs-Schraubendrehern kann ich keine fundierte Antwort geben, da ich nur wenige Original-Kästen habe und "zusammengewürfelte" Kästen dafür nicht geeignet sind

Hallo Georg,
sehr schöne Aufstellung der vielen Typen von Schraubendrehern bzw. -ziehern!
Nicht alle davon sind wirklich brauchbar, schon gar nicht für Kinderhände
Die aus Draht gebogenen sind besonders schlecht in der Handhabung.
Einige Bauformen besitzen eine unnötig breite Klinge, die bei Montagen in Ecken störend sind. Auch die Dicke der Klinge an der Spitze passt mitunter nicht zu allen Schraubentypen, insbesondere nicht zu den Stellschrauben
Die sehr schmalen Klingen des kleinen 36 Hk passen vor allem zu den M 2 - Schrauben der Kollektoren 11665 (war wohl auch ein Grund zur Einführung).
Weit besser geeignet ist ein guter genormter Schraubendreher (Wiha) mit den Klingenmaßen 4 mm x 0,8 mm !
Ab 1978 hatte Märklin einen solchen unter der bisherigen Nr. 14000 den Baukästen der M - Serie beigelegt (Foto).
Damit lassen sich schwer zugängliche Schlitzschrauben viel besser festziehen oder gegenhalten. Sie passen durch gegenüberliegende Löcher z.B. in den roten Platten 11 x 5. Auch die Innensechskant-Schrauben lassen sich damit endfest anziehen (oder beschädigte lösen).
P.S. Der ausgewiesene Preis erscheint lächerlich im Vergleich zu den Mondpreisen für Schraubendose oder Sortierkasten
Du hast übrigens stattdessen den später eingeführten Sechskant-Schraubendreher gezeigt, der sehr ähnlich aussieht

Beste Grüße von
Wulf-Dieter

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Hallo zusammen

auch ich habe noch ein paar Schraubendreher gefunden:
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• 1.: Diesen 'Schraubenzieher' mit flachem Schaft 5 mm x 2 mm, 1 mm Klingenstärke und Holzgriff mit zwei Zierlinien wurde von 1928 - 52 den Baukasten beigegeben, wenn man den Abbildungen der frühen Nachkriegskasten glauben kann.

• 2.: Das ist der bereits vorgestellte Standard-Schraubenzieher mit rundem 4 mm Schaft und einer Klinge von 5,7 mm x 0,9 mm, wie er in den Teilelisten von 1949-65 abgebildet ist. Danach folgten die Schraubenzieher mit blauem Kunststoffgriff.

• 3.: Dies scheint eine Ausführung des Schraubenziehers, klein Nr. #36Hk zu sein, denn der 3 mm Schaft endet in einer Klinge von 3,5 mm x 0,9 mm. Außer diesem Exemplar, das aus einem Märklin MBK stammt, ist mir kein weiteres bekannt.

• 4.: Das ist der bereits von Wulf-Dieter vorgestellte WIHA Schraubendreher, der 1976 mit den A-B-C-Kasten eingeführt wurde (Die M-Serie kam erst 1988). Dies ist der einzige Märklin Schraubendreher, den ich aus den erwähnten Gründen (4 mm Schaft-Ø, verschleißfester Stahl) beständig nutze, u.a. auch, um nicht fluchtende Löcher zu korrigieren.

• 5.: Das ist der gleiche Schraubendreher wie Nr. 5, nur mit schwarzem Schaft. Alle drei Exemplare, die ich besitze, stammen aus Märklin Kasten. Demnach sollte er zumindest zeitweise üblich gewesen sein.

• 6. Das ist der bereits von Georg vorgestellte 6-kt Schraubendreher Nr. 14200. Er löste 1987 mit Einführung der neuen Märklin Schrauben mit kombiniertem Innensechskant und Schlitz die vorhergehende Ausführung ab.

• 7.: Kein Schraubendreher, sondern eine Stechahle Nr. 603 878, die im Baukasten Nr. 10861 'La Manche' von 1999 enthalten ist. Sie dient bei mir ebenfalls dazu, nicht fluchtende Schraubenlöcher übereinander zu bringen.

Gruß
Norbert
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Hallo Norbert,
das sollte es dann nun auch sein
Den WIHA - Schraubendreher benutze ich wegen seines 4 mm - Schafts aus den angegebenen Gründen ebenfalls am liebsten.

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Hallo Schrauberfreunde

War der 14201 (kleine Schraubendreher) auch in der Schachtel vom Baukasten-Motor 1018 dabei,
oder ist das ein ganz anderer?

Gruss Daniel

Hallo Daniel,

ja, der kleine Schraubendreher gehört da rein: Viele Grüße

Friedemann