1940, 1941, Lieferbarkeit?

Alles um die Kästen 00-6H sowie 101/1-500
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1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2268

Beitrag von SET800 »

Hallo,

was ist denn bekannt bis wann Märklin an den Spielzeughandel Baukästen auslieferte, bis wann Märklin noch Material für Baukästen offiziell beziehen durfte?

Grüsse

Ebenso Trix, Metalllbaukästen aber auch Kriegsspielzeug dürfte ja bei den damaligen Machthabern gewisses Wohlwollen ausgelöst haben....
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2269

Beitrag von Dilettant »

Hallo Wolfgang,

hat Dein "Nickname" etwas zu tun mit dem Märklin H0 Modell der E-Lok BR 44?
Zur Lieferfähigkeit von Märklin Baukästen/Baukästenteilen in der Kriegszeit kann ich nur Vermutungen anstellen.
Der letzte Märklin Hauptkatalog D16 erschien 1939, danach noch ein Katalog der Spur 00 1940.
Nach dem Krieg erschien der erste Hauptkatalog D 47 im Jahr 1947 zunächst nur für Händler.

Dass in Kriegszeiten noch vorhandene Lagerbestände seitens Märklin oder der Händlerschaft abverkauft wurden, ist wahrscheinlich.

Inwieweit der Firma Märklin kriegswichtige Rohstoffe nach 1940 noch zugeteilt wurden, vermag ich nicht zu sagen.
Nicht ohne Not wurde in dieser Phase das Messing der Zahnräder durch Aluminium ersetzt, ebenfalls kam Aluminium für Flachbänder und Platten zum Einsatz.

In frühen Nachkriegskästen finden sich ebenfalls noch Aluminiumteile, vermutlich Restbestände aus Kriegszeiten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass für die Teilefertigung in der Nachkriegszeit noch längerfristig Aluminium eingesetzt wurde.

Viele Grüße

Friedemann
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2270

Beitrag von SET800 »

Hallo, ja!

Aluminiumteile habe ich auch, ich weiss aber nicht ob das Restbestände waren oder Stahlknappheit 1953/1954 während des Koreakrieges. Den Kasten 99 bekam ich im Februar 1953, den 100 Weihnachten 1953, Kasten 101 im Februar 1954. Von der Aluteileanzahl passt das, evtl. auch Kasten 102 auch noch Aluminiumhaltig. Ich habe 5er und 11er Flachbänder, Bogenbänder, Sektorplatten und auch Spurkranzräder in Alu, 4 Stück, ebenso 22er-Schnurlaufräder in Alu, auch Lochscheibenrad und runde blaue Räder mit Stellschraube.

Ich denke eher an Koreakrieg statt Krieg 39/45 albGrund.

Grüsse Wolfgang
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2271

Beitrag von Dilettant »

Hallo Wolfgang,

von der Stahlknappheit in D aufgrund Koreakrieg höre ich zum 1. mal?
D besaß eigene Erzminen und genügend Steinkohle, also warum sollte dann Märklin für die relativ geringen benötigten Mengen keinen Stahl beziehen können?

Vielleicht spielte der Kostenfaktor eine Rolle?
Aluschrott war aus dem Krieg in größeren Mengen da. (Flugzeugbau)

Viele Grüße

Friedemann
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2277

Beitrag von SET800 »

Hallo,

Aluminiumschrott wieder zu Blech zu verarbeiten ist auch aufwendig.

Grüsse
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2278

Beitrag von Norbert »

.
Hallo Friedemann und Wolfgang,

um zunächst auf die eingangs gestellte Frage einzugehen:

Im Oktober 1940 erschien ein 8-seitiger, kleiner (205 mm x 150 mm) Prospekt MÄRKLIN METALLBAUKASTEN, der folgendes Sortiment vorstellte:

- MINEX Kasten: 01, 01 A, 02, 02 A, 03 und Motor 0301
- MÄRKLIN Metallbaukasten: 00 F ... 6 F; 00 AF ... 4 AF, 5 AAF, 5 ABF, 5 AF; Motoren 200 F, 201 F, 202 F; 401 F, 402 F; 1301 MF, 1301 F
- MARBI: 601, 601A, Motor 650
- Flugzeug-Baukasten: 1151, 1151A, 1152, Motor 1159
- Auto-Baukasten: 1101 C, 1103 St, 1104 P, 1105 L, 1106 T, 1107 R, 1108 G, 1133 Al, 133 R; Zubehör 1110 B. 1109 M, 99 R
- ELEX: 501, 502, 503, 501A, 502A, Trafo 13470 UG

also das ganze Vorkriegs-Sortiment bis auf die Zusatzkasten und die schwarzen Kasten:
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MMP_1940_#BP40D-01r.jpg
Dieses Prospekt, gekennzeichnet mit BP. 40. D., erschien auch in italienischer und in französischer Sprache; das Erscheinungsdatum geht aus der Kennzeichnung 10 40 auf der letzten Seite hervor.

Da aufgrund kriegswirtschaftlicher Vorgaben und personeller Engpässe durch Einberufungen nicht von nennenswerten Produktionskapazitäten ausgegangen werden kann, bezog sich das Prospekt-Angebot im wesentlichen wohl auf lagermäßig vorhandene Ware. Die Gunst der Stunde nutzend, versuchte MÄRKLIN offenbar die durch die Kriegsereignisse weggebrochenen deutschen Marktanteile im verbündeten Italien und im besetzten Frankreich wettzumachen. Das scheint offenbar auch gelungen zu sein, wie die nachfolgenden Ausführungen zeigen.

In den vergangenen Jahren habe ich einige MÄRKLIN Metallbaukasten erworben, deren Herkunft mir zunächst zweifelhaft erschien. Es handelt sich um die Kasten mit Vorkriegs-Deckelbild, -Bezeichnungen und -Inhalt. Ein gemeinsames Merkmal ist die schlechte Qualität der mit hauchdünner Kaschierung versehenen Schachteln, die durchweg in schlechtem Zustand sind. Ferner enthalten die Kasten blau kaschierte Schraubenschachteln aus Pappe, die mit einer weißen Banderole, versehen mit dem Bild "Knabe mit Turmdrehkran" aus den 1920er Jahren umklebt sind.

Die Grundkasten enthalten das Anleitungsheft Nr. 71a (RN 1039 i), ein Nachdruck des Heftes 71a (AN 1039 i) von 1939, jedoch auf sehr holzhaltigem, inzwischen gebräunten Papier, ohne Hakenkreuz auf dem Leitwerk des abgebildeten Flugzeugs aus dem Baukasten Nr. 1152 und mit einem MÄRKLIN-Schriftzug anstelle der Firmengebäude auf der Rückseite. Dieser Nachdruck ist vermutlich bereits 1945 erfolgt, das Heft wurde noch bis 1949/50 den ab Ende 1947 erhältlichen neuen MÄRKLIN Metallbaukasten Nr. 101 und 102 zusammen mit dem Übergangs-Heft Nr. 71z beigegeben.

Zunächst einige Abbildungen dieser Kasten, die ich bisher jedoch noch nicht selbst fotografiert, näher untersucht, geschweige denn restauriert habe.
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GK_1_1946-02.jpg
Deckelbild des Kasten Nr. 1.
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GK_1_1946-01.jpg
Inhalt des Kastens.
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GK_2F_1946a-01.jpg
Deckelbild des Kasten Nr. 2.
.
GK_2F_1946a-02.jpg
Inhalt des Kastens.

Zum Inhalt dieser Grundkasten ist zu bemerken:

- es sind keine Aluminiumteile enthalten,
- die Räder Nr. 20, 22 und 23 sind aus Stahl mit Silberbronze- oder roter (Nr. 22) Lackierung
- die Rechteckplatten Nr. 52 haben nur Rundlöcher und entsprechen damit der bis 1921 verwendeten Ausführung
- der Lasthaken Nr. 57 entspricht der von MECCANO 1908 eingeführten und von MÄRKLIN bis 1919 verwendeten Form
- die Windmühlenflügel Nr. 61 sind entsprechen der Ausführung von vor 1918, sie haben keine runden Sicken wie später

Nach meiner und der Beobachtung anderer MBK-Kenner tauchen solche Kasten praktisch nur in der ehemals amerikanisch besetzten Zone auf. Daher ist anzunehmen, daß diese Kasten ab 1945 für die amerikanischen Besatzer unter Benutzung noch vorhandener Teile aus der Frühzeit des MÄRKLIN Metallbaukastens hergestellt worden sind. Bestärkt wurde diese Annahme durch einen Kasten Nr. 2 dieser Art, der eine englische Ausgabe der Anleitung Nr. 71a von 1937 beinhaltete.

Besonder krass tritt diese Vorgehensweise bei dem folgenden Beispiel zutage:
.
2020-08-24 Märklin 2A 07.jpg
Deckel des Kastens Nr. 2A.
.
2020-08-24 Märklin 2A 02.jpg
Inhalt des Kastens.

Für diesen wohl sehr wenig nachgefragten Kasten wurden offenbar sämtliche noch vorhandenen Bestände aus alten Zeiten verwendet oder 'passend' gemacht:

- Lochbänder und Winkelträger sind vernickelt und stammen möglicherweise noch aus der Berliner MECCANO Niederlassung.
- es gibt aber auch hochglänzende, vernickelte Lochplatten, die nach 1921 entstanden sein müssen, wie das Lochbild erkennnen läßt
- fehlende Rechteckplatten Nr. 53 sind durch nach Platten Nr. 52 ersetzt, die nach der 7. Lochreihe abgeschnitten wurden, d. h. die Flansche sind auf den falschen Seiten
- Die Spurkranzräder Nr. 20 sind Ausschußware, das eine besteht aus zwei Vorderseiten, das andere hat eine unbrauchbare Schnurlaufrille. Beide sind aus Stahl mit Siberbronze-Lackierung.

Es gibt aber auch andere Varianten, wie das folgende Bild aus einem Verkaufsangebot zeigt:
.
EK_2A_1940-47 02.jpg
Inhalt eines Kastens Nr. 2A von 1945/46.

Was ich mit diesen Kasten zeigen wollte: 1945/46 gab es vermutlich keine verfügbaren Aluminiumteile, auch nicht bei den in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre durchweg in Aluminium gelieferten Rädern Nr. 20 und 22.

Jetzt zeige ich noch zwei frühe neue Nachkriegskasten:
.
1947_#102-01_Oberseite_Deckel_#0658.jpg
MÄRKLIN Metallbaukasten Nr. 102 von 1947/48.
.
1947_#102-10_Kasten_bestückt_#0679.jpg
Inhalt des Kastens Nr. 102
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1948_#102A-01_Oberseite_Deckel_#0666.jpg
MÄRKLIN Metallbaukasten Nr. 102A von 1947/48
.
1948_#102A-07_Kasten_bestückt_#0709.jpg
Inhalt des Kastens.

Die Altersangabe des Kastens Nr. 102 ist durch die inliegende Übergangs-Anleitung Nr. 71z von 1947 belegt. Beim Kasten Nr. 102A, der vom gleichen Besitzer stammt, kann angenommen werden, daß er ein Jahr später erworben wurde.

An Aluminiumteilen enthalten beide Kasten die neuen Verkleidungsplatten und der Kasten Nr. 102 zusätzlich die vier rot lackierten Spurkranzräder Nr. 20.

Der 1950 ausgebrochene Korea-Krieg hatte zur Folge, daß die damit in Gang gesetzte Aufrüstung die Nachfrage nach Stahl drastisch erhöhte. Für Deutschland hatte das zur Folge, daß die von den Alliierten auferlegten Restriktionen gelockert und damit das Deutsche Wirtschaftswunder in Gang gesetzt wurde, sodaß D ab 1955 der weltweit drittgrößte Stahlerzeuger wurde. Die erhöhte Nachfrage bedingte natürlich erhöhte Preise. Leider habe ich keine diesbezügliche Statistik finden können. Ein Indiz dafür ist jedoch die Erhöhung der Baukasten-Preise ab 1951 um 5 - 10% (danach blieben die Preise bis 1964, also 14! Jahre konstant).

Als Reaktion auf die gestiegenen Preise oder auch mangelnde Verfügbarkeit von Stahlblech wich MÄRKLIN auf den teilweisen Ersatz durch Aluminium aus. Zusätzlich zu den bereits vor dem Krieg aus Mangel an Messing in Aluminium gefertigten Teilen kamen nun auch bisherige Teile aus Stahl. Das betraf vor allem:

- kurze Lochbänder und Winkelträger bis 11 Loch Länge (als Exot besitze ich einen 17 Loch Winkelträger aus Alu)
- Rechteck- und Sektorplatten Nr. 52, 53 und 54
- Runde Platten Nr. 66/8, 66/9,5 und 67
- Verbindungsbügel Nr. 60/5 und 60/7
- Bogenband Nr. 110/5

Ab ca. 1955 kamen dann wieder die ursprünglichen Materialien Stahl und Messing zur Anwendung.

Gruß
Norbert
.
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2286

Beitrag von Georg »

Schreiben von Märklin von 1942:
.
Märklin 1942.jpg
.

Man kann rauslesen, dass es noch Alles gab, bis auf die Schnur. Oder man liest, dass das Angebot stark eingeschränkt war und auch Teile zweifelhafter Qualität (eben nicht mehr Friedensware von vor dem Krieg) verkauft wurden.
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Grüße
Georg

Ich schraube, also bin ich.
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2289

Beitrag von Dilettant »

Hallo Norbert,

danke für Deinen umfassenden und fundierten Bericht zur Versorgungslage von Märklin Baukästen in den Kriegszeiten und danach.
Das hat mich inspiriert, in meinem Fotoarchiv zu kramen.
Das kam zum Vorschein:
K1600_P1260185.JPG
K1600_P1260186.JPG
K1600_P1260187.JPG
K1600_P1260188.JPG
K1600_P1260189.JPG
K1600_P1260190.JPG
K1600_P1260191.JPG
K1600_P1260192.JPG
Beide Baukästen entstammten dem Ulmer Raum.

Viele Grüße

Friedemann
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2290

Beitrag von Norbert »

.
Hallo Friedemann,

das sind sehr gut erhaltene Baukasten!

Jetzt müßte man nur noch wissen, ob die inliegenden Anleitungsbücher von 1939 (AN 1039 i) oder von 1945/46 (RN 1039 i) sind.

Gruß
Norbert
.
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2291

Beitrag von SET800 »

Hallo,

der Kasten 102A mit Aluminiumteilen wurde auch noch 1954 oder auch 1955 so verkauft. Ich bekam den auch, weiß aber nicht ob Weihnachten 1954 oder Ostern 1955. Mein Vater spielte damals gerne auch "Ostermann". Er erfüllte sich damit auch seinen Jungentraum. Als fünftes Kind einer Handwerker- Kriegerwitwe war ein Märklin-Baukasten in den 20er-Jahren jenseits aller Träume.

Grüsse
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2292

Beitrag von Dilettant »

Norbert hat geschrieben: 21.12.2022 16:17 .
Hallo Friedemann,

das sind sehr gut erhaltene Baukasten!

Jetzt müßte man nur noch wissen, ob die inliegenden Anleitungsbücher von 1939 (AN 1039 i) oder von 1945/46 (RN 1039 i) sind.

Gruß
Norbert
.
Leider existieren davon keine Fotos.

Viele Grüße

Friedemann
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2293

Beitrag von Georg »

Noch eine Anmerkung zu dem gelben Zettel, den ich eingestellt habe und der auch in Friedemanns Baukasten 1 und 2 lag.
Da steht links unten neben dem Märklin Warenzeichen "Fahrrad" folgender Text: "BK. 1 & 2 P 1942"

Und jetzt kommen Vermutungen und Spekulationen: BK1 & 2 könnte heißen, dass der Zettel für die Baukästen 1 und 2 vorgesehen war.
Dann stellen sich die Fragen: Gab es für die größeren Kästen keine Einschränkungen und z.B. genügend Schnur? Oder gab es einfach keine größeren Kästen mehr ab Fabrik und nur noch das, was im Handel im Lager war?
Wie geschrieben, sind das Spekulationen.
Man kann vermuten, was man möchte, aber ein schriftlicher Beweis fehlt bisher.
Grüße
Georg

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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2294

Beitrag von Dilettant »

Georg hat geschrieben: 21.12.2022 15:59 Schreiben von Märklin von 1942:
.
Märklin 1942.jpg
.

Man kann rauslesen, dass es noch Alles gab, bis auf die Schnur. Oder man liest, dass das Angebot stark eingeschränkt war und auch Teile zweifelhafter Qualität (eben nicht mehr Friedensware von vor dem Krieg) verkauft wurden.
Gerade fällt mir ein Schreibfehler auf, wer findet ihn?

Viele Grüße

Friedemann
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Georg Germany
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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2295

Beitrag von Georg »

ich schreibe erzetzen immer mit "Z" :))) :))) :))) :)))

Im Übrigen ist der Text ziemlich verschwurbelt formuliert:
"Die Möglichkeit der Konstruktionen mit unseren Baukästen ist nach wie vor eine unbegrenzte."
Auch im Jahr 1942 hat kein Mensch so von hinten durch die Brust ins Auge geredet.
Grüße
Georg

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Re: 1940, 1941, Lieferbarkeit?

#2296

Beitrag von Dilettant »

Da stimme ich Dir zu Georg, ein Erguss der damaligen Werbetexter. :)))

Viele Grüße

Friedemann
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