Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

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Norbert Germany
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4121

Beitrag von Norbert »

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Hallo Erwin & Georg,

bei fast allen E-Motoren 1321G / 1071 und 1022G / 1072, die ich je gekauft habe, fehlten die Kabel oder es waren offensichtlich falsche dabei.

Dieser 1322G von 1953/54 ist eine der wenigen Ausnahmen:
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20231209_1953_#1222G_iP#6732k.jpg
Schlangenlederschachtel mit Elektromotor 1322G.
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20231209_1953_#1222G_iP#6733k.jpg
Geöffnete Schachtel mit Motor, Fern-Umschalter und Kabeln.
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20231209_1953_#1222G_iP#6734k.jpg
Das dreiadrige Kabel für die Verbindung Motor - Umschalter ist geflochten und an den Enden mit Garn umwickelt.
Das zweiadrige Kabel für die Verbindung Umschalter - Trafo ist verdrillt und hat Knoten an den Enden.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß dies bei meinem Motor von ca. 1956 ebenso war.
Die Adern sind wohl alle 1 m lang, durch das Flechten, Vedrillen und die Knoten sind die Kabel einige cm kürzer.

Die Isolierteile der Stecker und Buchsen sind mit ca 15 mm Länge und 6,7 mm Ø größer als die in den frühen 1960er Jahren eingeführten mit 10,7 mm Länge und 5,9 mm Ø. Ferner haben die neuen Stecker ein Querloch.

Zu diesem Motor gibt es auch noch die originale dreisprachige, 8-seitige Bedienungsanleitung der Größe 150 mm x 105 mm (Y 0753 i):
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MMM_1953-07_#1322G-01.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-02.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-03.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-04.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-05.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-06.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-07.jpg
.
MMM_1953-07_#1322G-08.jpg
Auch mit der neuen Nummer 1072 wurde dieser Motor noch einige Jahre in der grünen Schachtel geliefert. Wie die Kabel zu dieser Zeit aussahen weiß ich nicht.

Ab etwa Mitte der 1960er Jahre wurden beide Motoren in kleineren, bedruckten Schachteln ausgeliefert, die zunächst grün-blau und später hellblau waren. Zu dieser Zeit waren die Kabel grau und hatten die kleineren Stecker und Buchsen:
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2023-12-09_MMM_Kabel_f_#1072_iPR#0311k.jpg
Ich bezweifle aber, daß sie, wie hier gezeigt, immer noch geflochten und verdrillt waren, lasse mich gern aber eines besseren belehren.

Meines Wissens wurden weder die Kabel, noch der Umschalter als Ersatzteile in einer für Kunden zugänglichen Liste geführt, bin aber sicher, daß die Händler solche Listen hatten. Vielleicht kann jemand mal eine solche Liste hier zeigen.

Um auf Erwins Motor 1071 zurückzukommen: ich nehme an, der kleine Motor hatte stets das gleiche zweiadrige Kabel wie sein großer Bruder.

Wenn Du also ein rotes und braunes Kabel von je 1 m Länge mit alten Steckern und Buchsen versiehst, sie verdrillst und an den Ende verknotests, kannst Du m.E. nichts falsch machen.

Gruß
Norbert
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Georg Germany
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4122

Beitrag von Georg »

märklin_fan hat geschrieben: 09.12.2023 15:57 hast du davon ein Foto?
Hallo Erwin,

Ja!

Ich habe einige Kartons 1321G/1071 geöffnet nebeneinander gestellt.
PXL_20231209_230025544.jpg
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Wie Norbert schon schrieb, sind bei den alten Motoren die Kabel verschwunden.
Bei den neuen, bedruckten 1071-Kartons sind jeweils zwei graue Kabel dabei, die an ihren Enden jeweils rote bzw. braune Stecker bzw. Muffen haben
In der unteren Reihe der zweite von links scheint unbenutzt zu sein. Da sieht man, wie wohl der Zustand bei Auslieferung war.

Es waren aber immer getrennte Kabel.

Wie immer: nicht aufgehübscht, sondern so, wie sie ins Haus kamen.
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Grüße
Georg

Ich schraube, also bin ich.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4123

Beitrag von Georg »

Hallo Norbert,

als Kind bekam ich einen 1072 (der Bub kriegt was Gescheites) in einem bedruckten Karton.
Da waren zwei Kabelstränge drin.
Einmal zwei braune Kabel mit rot/ braunen Stecker/Muffen für die Verbindung Trafo - Schalter.
Und einmal drei graue Kabel mit einmal braunem und zweimal roten Stecker/Muffen für die Verbindung Schalter - Motor.
Diese Kabel hatten an ihren Enden und in der Mitte Knoten.
Siehe Foto:
PXL_20231209_231705467.jpg
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Grüße
Georg

Ich schraube, also bin ich.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4126

Beitrag von märklin_fan »

Danke Georg und Norbert. Da muss ich mir erst mal braune Litze besorgen, ich habe nur rote, schwarze und graue Litze.

Jetzt ist mir beim Einsortieren eines weiteren 1013 Kasten aufgefallen, dass in der Teileliste zwar 4 kleine Gummireifen angegeben sind, ich aber in den Prospektfotos nur zwei sehen kann.
Übersehe ich was?
Viele Grüße von
Erwin W.
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Norbert Germany
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4127

Beitrag von Norbert »

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Guten Tag Erwin,

nein, Du hast nichts übersehen, denn auch beim Kasten 1013 nahmen die neuen Universalzahnräder ab 1956 zwei kleinen Reifen, aufgezogen auf ein Schnurlaufrad #22, den Platz weg.

Diese Räder können ihrer Höhe wegen nicht unter den kleinen Runden Platten #67 sein, weil diese vier offensichtlich alle mit ihrem Rand auf der Pappe liegen. Deshalb bleiben nur noch zwei Stellen, wo die beiden Räder versteckt sein können:

Unter den zwei großen Runden Platten #66/9,5 auf der Einlegepappe.

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4128

Beitrag von märklin_fan »

Danke Norbert,
da müsste aber nur die abgezogene Gummibereifung hin, die Felgen befinden sich ja schon auf der Einlagepappe über dem Schraubenkasten.
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4130

Beitrag von Dilettant »

Zur weiteren "Verwirrung" bezüglich Kabelsalat des Märklin Baukastenmotors 1072 in hellgrüner Verpackung:

Vorliegender Motor wurde von mir neu im damaligen Spielwarengeschäft meines Vertrauens gekauft.
Er ist absolut original und wurde nie angeschlossen.
Das heißt, die 5 Kabel sind im Werksauslieferungszustand.
K1600_20231210_165628.JPG
K1600_20231210_165639.JPG
Viele Grüße

Friedemann
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Norbert Germany
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4132

Beitrag von Norbert »

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Lieber Friedemann,

zum Glück hast Du den Motor nie angeschlossen, denn es hätte Dich vielleicht verwirrt (kleiner Scherz), daß die Kennzeichnungen der Stecker und Buchsen an Motor und Umschalter drei rot und zwei braun gekennzeichnete Kabel erfordern.

Anscheinend war der Metallbaukasten schon 1977 das Stiefkind der Produktion bzw. Qualitätskontrolle (kein Scherz).

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4134

Beitrag von wdh »

In die Runde,
neben einigen Motoren 1071,1072 und 1321, 1322 ohne oder mit blauer OV habe ich auch je einen Motor 1072 in grüner Schlangenmuster-OV sowie einen 1322 in roter Schlangenmuster-OV ersteigern können.
Die Fotos zeigen beide im Zustand wie erhalten. Offenbar wurden die 1322 noch mit verdrillten Kabeln, die 1072 jedoch mit Kabelringen ausgeliefert.
Die Betriebsanleitung zum 1072 trägt das Datum 12 58.
Nach meinen Messungen wurde -zumindest- die Feld-Wicklung des 1072 an die verringerte Spannungsangabe 16 V nicht angepasst: Beide Motoren weisen einen ohmschen Widerstand von 4,6 Ohm bei Raumtemperatur zwischen den beiden roten Steckerstiften auf. Den Rotor-Widerstand konnte ich wegen des unsicheren Spannungsabfalls der (Kohle-/ Gaze-) Bürsten von außen nicht sicher ermitteln.

Beste Grüße von
Wulf-Dieter
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4189

Beitrag von wdh »

In die Runde,
nachdem nun fast alles zur Geschichte der Baukästen so hervorragend dokumentiert wurde, habe ich noch die folgende Frage zum Thema Material:
In welchem Zeitraum wurden Teile aus Aluminium eingesetzt?
1.) Für grün lackierte Flachbänder und ev. weitere grüne Teile vermutlich Ende der 1940er bis Anfang der 1950er?
2.) Für rot lackierte Schnur- und Flanschenräder vermutlich ebenso?
3.) Für Zahnräder, Schnecken und Stellringe ev. bereits früher?

Als "Beifänge" habe ich einige solcher Teile in meist recht unansehnlichem Zustand erhalten und (zur Weitergabe an Interessenten) aussortiert und aufgehoben. Falls jemand solche Teile sammelt oder zur Vervollständigung ganz alter Kästen brauchen kann?

Beste Grüße von
Wulf-Dieter
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4191

Beitrag von Norbert »

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Hallo Wulf-Dieter,
wdh hat geschrieben: 19.12.2023 01:17 In welchem Zeitraum wurden Teile aus Aluminium eingesetzt?
Es gibt zwei markante Ereignisse, die Märklin veranlaßten, Baukastenteile aus Aluminium herzustellen:

1. Vierjahresplan 1936

Im Oktober 1936 wurde der von Hitler initiierte Vierjahresplan ("Gebt mir vier Jahre Zeit") von Hermann Göring als verantwortlichem Leiter der unter diesem Namen eingerichteten Obersten Reichsbehörde im Berliner Sportpalast der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eine Folge dieses Plans war die Kontingentierung / Bewirtschaftung wehrwirtschaftlich wichtiger Engpaß-Materialien worunter u.a. Kupfer und seine Legierungen fielen. Als Folge wurde der Spielzeug- (und auch der Fahrrad-) Industrie verboten, Messing zu verwenden.

Märklin reagierte darauf mit dem Ersatz der bisher aus Messing hergestellten Teile Schnurlauf-, Spurkranz-, Scheiben-, Zahn-, Kron- und Kegelräder, sowie von Schnecke, Stellring und Kupplung durch den Werkstoff Aluminium. Diese Bauteile waren wie Ihre Messing Vorgänger unlackiert und wurden blank den Baukasten beigegeben. Das blieb so bis zur Einstellung der Spielzeugproduktion, die 1941/42 stattfand.

Ich gehe davon aus, daß die letzten Aluminiumteile dieser Zeit in den Jahren 1945/46 den aus Restbeständem zusammengestellten Baukasten beigegeben wurden, die ausschließlich für Angehörige der amerikanischen Besatzungsmacht vorgesehen waren.

Nach Wiederaufnahme der Produktion im Jahre 1946/47 wurden Schnurlauf-, Spurkranz- und Scheibenräder aus Stahl hergestellt und rot lackiert. Stellringe waren nun ebenfalls aus Stahl, wurden aber vermessingt. Zahnräder wurden wieder wie früher aus Messing gefertigt.

2. Korea-Krieg 1950 – 53

1950, mit Ausbruch des Korea-Krieges, stieg der Bedarf an Stahl weltweit sprunghaft an. Auch in Deutschland konnte die Nachfrage hauptsächlich aus Mangel an Kohle nicht befriedigt werden, was in der Folge zu stark steigenden Stahlpreisen führte (Korea-Boom).

Darauf reagierte Märklin mit dem Ersatz eines erheblichen Teiles des MBK-Sortiments durch Aluminium-Teile. Das betraf die nun rot lackierten Schnurlauf-, Spurkranz- und Lochscheibenräder, blaue runde und rote rechteckige Platten aller Art, sowie grüne Flachbänder und Winkelträger von 3 – 11 Loch Länge und Verbindungsbügel. Mein längstes Alu-Teil ist ein 17 Loch Winkelträger.

Diese lackierten Aluminium-Teile zeichnen sich dadurch aus, daß sie nach kurzer Gebrauchszeit durch die mangelhafte Haftfähigkeit des Lacks unansehnlich werden und blanke Stellen zeigen.

Soweit ich weiß gab es keine Kasten, in denen alle Exemplare eines Bauteils aus Alu waren. Vielmehr wurden Teile zu schätzungsweise 30% -70% durch solche aus Aluminium ersetzt, der Rest war nach wie vor aus Stahl.

1953 endete der Korea-Krieg und die Lage auf dem Stahlmarkt entspannte sich allmählich. Wann die letzten Kasten mit Aluminiumteilen verkauft worden sind, ist schwer festzustellen. Ich gehe davon aus, daß die Baukasten spätestens ab 1957, abgesehen von den Verkleidungsplatten, keine Teile aus Aluminium mehr enthielten.

Schlußbemerkung:

Es gibt Anwendungen, bei denen die Verwendung von Aluminiumteilen von Vorteil ist. Als Beispiel fällt mir das Langsamfahrmobil (LFM) von Andreas Abel ein.

Hier die Ausschreibungsbedingungen für den Wettbewerb: http://schraube-und-mutter.de/wettbewer ... gori-14709

Den ersten Preis bekam Andreas Abel, dessen LFM 166 Minuten für die Strecke von 1 m benötigte. Hier sind Bilder dazu:
http://schraube-und-mutter.de/competiti ... _abel.html

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4196

Beitrag von märklin_fan »

Liebe Freunde der Märlin Metallbaukästen,
ich war noch nicht ganz fertig und mittlerweile passt auch der Titel "Meine Sammlung ....." nicht mehr so richtig.
Ich habe noch einen 1013, den ich (hoffentlich) so exakt es ging eingeräumt habe. Den zeige ich jetzt noch.
.
Deckel des Grundkasten 1013
Märklin 1013-2 (1).JPG
.
Verkleidungsbleche im Deckel
Märklin 1013-2 (2).JPG
.
Geöffneter Kasten mit Bauheft
Märklin 1013-2 (3).JPG
.
Einlagepappe mit Bauelementen
Märklin 1013-2 (4).JPG
.
Hier ist die großen Räder abgehoben
Märklin 1013-2 (5).JPG
.
Blick auf den Inhalt unter der Einlagepappe
Märklin 1013-2 (6).JPG
.
Schraubenkasten geöffnet, Fachabdeckungen entfernt
Märklin 1013-2 (7).JPG
.
Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1013-1.jpg
.
Märklin Metallbaukastenliste 1013-2.jpg
.
Märklin Metallbaukastenliste 1013-3.jpg
.
Märklin Metallbaukastenliste 1013-4.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von märklin_fan am 19.12.2023 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4201

Beitrag von wdh »

Hallo Erwin,

die dazugehörigen Stücklisten mit Abbildungen sind eine tolle Bereicherung! Damit ist auch ein schneller Vergleich der Inhalte sehr bequem möglich.
Und man kann gleichzeitig seine (damaligen) Wünsche und Vorbehalte gegen die von Märklin gewählten Ausstattungen in Erinnerung rufen :-)
So empfand ich den 103 / 1013 immer als ersten wirklich ernst zu nehmenden Baukasten. Der Sprung zu den kleineren Kästen war bemerkenswert: Die Elektroteile, die großen blauen Räder, die Zahnräder und auch die kurzen Winkelträger erweiterten die Möglichkeiten ungemein!
Und dazu noch das große Anleitungsbuch 171 / 171b usw.!
So stellt auch ein wenig bespielter Ergänzungskasten 1032 (Zahnräder und Elektroteile wurden vielfach nie benutzt!) eine schöne und preiswerte "Zugabe" dar, falls man mal versucht, den Nachwuchs mit etwas Märklin - Metall anzufüttern :P
Den 104 / 1014 empfand ich dagegen stets als "weder Fisch noch Fleisch". Viel wichtiger waren mir eine großzügigere Ausstattung mit langen und kurzen Winkelträgern, Stellringen und Schrauben / Muttern! Auch zumindest 2 der großen Reifen für die 50er Schnurlaufräder hätten gut dazu gepasst.
Wozu 8 Flanschräder 36, wenn man stattdessen wenigstens 4 besser verwendbare Schnurlaufräder 38 im 104 gefunden hätte?
Immerhin hatte Märklin das viel später mit den Kästen E 3 und 1080, 1081 viel besser hinbekommen, denke ich.
Nur so meine 2 Cents ...

Beste Grüße von
Wulf-Dieter
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4203

Beitrag von märklin_fan »

Liebe Schrauber und Sammler,
wie ich schon eingangs erwähnt habe, werde ich die Kästen wohl verkaufen. Wenn jemand Interesse an einem oder mehreren Kästen hat, freue ich mich über eine Nachricht an
info@friese-aquarelle.de
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4214

Beitrag von wdh »

Norbert hat geschrieben: 19.12.2023 11:06 .
Hallo Wulf-Dieter,
wdh hat geschrieben: 19.12.2023 01:17 In welchem Zeitraum wurden Teile aus Aluminium eingesetzt?
Es gibt zwei markante Ereignisse, die Märklin veranlaßten, Baukastenteile aus Aluminium herzustellen:

1. Vierjahresplan 1936

Im Oktober 1936 wurde der von Hitler initiierte Vierjahresplan ("Gebt mir vier Jahre Zeit") von Hermann Göring als verantwortlichem Leiter der unter diesem Namen eingerichteten Obersten Reichsbehörde im Berliner Sportpalast der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eine Folge dieses Plans war die Kontingentierung / Bewirtschaftung wehrwirtschaftlich wichtiger Engpaß-Materialien worunter u.a. Kupfer und seine Legierungen fielen. Als Folge wurde der Spielzeug- (und auch der Fahrrad-) Industrie verboten, Messing zu verwenden.

Nach Wiederaufnahme der Produktion im Jahre 1946/47 wurden Schnurlauf-, Spurkranz- und Scheibenräder aus Stahl hergestellt und rot lackiert. Stellringe waren nun ebenfalls aus Stahl, wurden aber vermessingt. Zahnräder wurden wieder wie früher aus Messing gefertigt.

2. Korea-Krieg 1950 – 53

Gruß
Norbert
Hallo Norbert,

herzlichen Dank für deine umfassende Expertise!
Ich erinnere mich an einen grünen 101 aus der Mitte der 1950er, der vor allem kurze Flachbänder bis 11 Loch aus Aluminium enthielt.

Beste Grüße von Wulf-Dieter
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4388

Beitrag von märklin_fan »

Liebe Schrauber und Sammler,
ich habe jetzt noch mal ein kleines Problem mit den Kästen 102A. Laut Stückliste soll da ein kleiner Schraubendreher drin sei. Die Befestigung passt aber eher für einen großen Schraubendreher. Wie seht ihr das?
.
Teileliste1.JPG
.
102A mit großem Schraubendreher
Märklin 102A fast unberührt (4).JPG
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102A mit kleinem Schraubendreher
Märklin 102A fast unberührt (4-1).JPG
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Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4394

Beitrag von wdh »

Hallo Erwin,

soeben ist mir wieder das Mißgeschick passiert, das meine fast fertige Antwort beim Beschriften eines Fotos wieder im Orkus verschwunden ist :evil:
Deshalb hier nur ein kurzer Beitrag.
Die Anhänge sprechen auch so für sich. Die H0-Kataloge von 1956 bzw. 1957 zeigen jeweils das gleiche (?) Foto des 102 A bzw. 1032. Der kleine(?) 36 Hk zeigt mit dem Holzgriff nach außen!

Beste Grüße von Wulf-Dieter
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4395

Beitrag von märklin_fan »

Lieber Wulf-Dieter,
danke für die Fotos. Da sehe ich tatsächlich nur eine Befestigungsklammer. Bei meinen beiden Kästen befinden sich aber definitiv zwei Klammern. Meine beiden Kästen sind auch älter als der auf deinem Foto. Bei mir liegt noch der Unterbrecherkontakt bei. Könnte es sein, dass man hier den großen Schraubendreher beigelegt hat?
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4396

Beitrag von Norbert »

.
Hallo Wulf-Dieter,

durch Deine Abbildung der Stückliste aus Heft 171b habe ich erstmals bemerkt, daß es zwei verschiedene Ausgaben mit demselben Druckvermerk OA 0659 ju gibt:
  • eine mit den bis 1957 gültigen alphanumerischen Teilenummern
  • eine mit den ab 1957 gültigen 5-stelligen numerischen Teilenummern
Selbstverständlich ist dieser Unterschied auch bei den Stücklisten und den Hinweisen in den Bildern der Modelle vorhanden.

Es sieht also so aus, daß 1959 noch vorhandene Drucke der vorherigen Ausgabe 171b (OA 0656 j) verwendet worden sind. Das könnte ein Hinweis darauf sein, daß nicht alle 25.000 Exemplare der 1956er Ausgabe benötigt worden sind.

Zum kleinen Schraubenzieher 36Hk:
er wird zum ersten Mal in den Inhaltslisten des Anleitungsheftes 171b ohne Druckvermerk aufgeführt. Das Erscheinungsjahr habe ich auf 1954 geschätzt, was auch mit den Listen hierin zusammenpaßt:
  • Heft 171a (TAN 0852 bro) ohne 36Hk
  • Heft 171a (TNN 0255 bu) mit 36Hk
D.h. bis 1953/54 enhielt der Ergänzungskasten 102A 1x 36H, die großen Kasten 103 – 105 2x 36H.
Danach 102A 1x 36Hk und die großen Kasten 103 – 105 1x 36H + 1x 36Hk

Gruß
Norbert
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wdh Germany
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4398

Beitrag von wdh »

Hallo Norbert,
damit ist der Recherche nichts mehr hinzuzufügen :-)

Hallo Erwin,
das Foto aus den Märklin-Gesamtkatalogheft aus dem Jahr 1955 zeigt den 102 A nochmals deutlicher in Farbe.
Bemerkenswert auch, das in der Aufstellung sowohl der alte 104 A, als auch in geteilter Form als 104 A/1 und 104 A/2 aufgeführt werden.
1957 hatte bereits deren Umbenennung in 10xx stattgefunden.
Der mit einer sichtbaren Klammer befestigte 36 H (oder auch 36 Hk ?) ist auf dem Farbfoto noch besser zu sehen.
Wie du sehen kannst, wusste ich beim Einräumen meines 102 A auch nicht, wohin mit dem kleinen Schraubenzieher :?
Du solltest vielleicht auch noch die Spule um 180 °drehen?

Einen schönen Abend wünscht
Wulf-Dieter
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4399

Beitrag von märklin_fan »

Lieber Norbert, lieber Wulf-Dieter,
ich habe hier schon etwas über die gedrehte bzw. nicht gedrehte Spule geschrieben und außerdem das Alter der Kästen vor 1954 datiert, so dass der große Schraubendreher in Frage kommt.
viewtopic.php?f=9&t=691&p=3975&hilit=102a#p3975
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4401

Beitrag von Norbert »

.
Lieber Erwin,
so dass der große Schraubendreher in Frage kommt.
dann solltest Du auch noch die zugehörigen Inhaltslisten entsprechend ändern.

Gruß
Norbert
.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4402

Beitrag von märklin_fan »

Ja Norbert, das habe ich mir auch schon vorgenoemmen.
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4403

Beitrag von märklin_fan »

Ich habe die Teilelisten ausgetauscht:
https://metallbaukasten-forum.de/viewto ... 3980#p3975
Viele Grüße von
Erwin W.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

#4472

Beitrag von märklin_fan »

Liebe Schrauber und Sammler,
hat schonmal jemand von euch Baukästen per EBay in die USA verkauft?
Viele Grüße von
Erwin W.
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