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Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 14.11.2023 19:22
von märklin_fan
Liebe Schrauber und Sammler,
eigentlich hatte ich keine Ambitionen, mich mit Märklin-Metallbaukästen zu beschäftigen. Die Zeit meiner Kindheit, in der mir meine Eltern eine große Kiste mit Märklin-Sammelsurium geschenkt hatten, war lange vorbei. Immerhin konnte ich mit dem damaligen Material einen Portalkran bauen. Nur echte Märklin Kästen besaß ich nicht, die konnte ich nur in den Bauheften bewundern.
Nachdem ich dann im Herbst 2020 in einem Trödlerladen mehrere gut erhaltene Grundkästen aus den 50er Jahren kaufte, hatte mich doch das Sammelfieber gepackt.
Mittlerweile habe ich alle Kastennummern der Schlangenhautserie, bis auf den seltenen 1036. In den letzten drei Jahren habe ich auch mit Vergnügen einige auch größere Modelle gebaut und auch meine Enkel haben sich eine Zeit lang damit beschäftigt.
Heute möchte ich damit beginnen, meine gesammelten Kästen hier zu zeigen. Ich habe mich bemüht, sie so einzuräumen, wie sie damals von Märklin geliefert wurden, was mir wohl nicht immer gelungen ist.

Grundkasten 99 Deckelbild Portalkran
Dieser Kasten stammt aus meinem ersten Kauf. Er war so, wie ich ihn zeige , komplett und selbst das "Fahrradpapier" war dabei.
Märklin 99 (1).JPG
Märklin 99 (2).JPG
Märklin 99 (3).JPG
Märklin 99 (4).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 99.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 12:30
von märklin_fan
Der Ergänzungskasten 99A enthält nur wenige Teile. Zusammen mit dem Grundkasten 99 ergibt sich das Material, das im nachfolgendem Grundkasten 100 enthalten ist.
Märklin 99A-2 (1).JPG
Märklin 99A-2 (2).JPG
Märklin 99A-2 (3).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 99A.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 15:51
von Georg
Hallo Erwin,
eine schöne Zusammenstellung.
Tipp: der Doppelwinkel 47 bzw. 10040 tauchte erst im 101 als kleinstem Kasten auf. In Deinem 99 liegt einer, der da nicht reingehört.
Und ich meine, dieses Kleinzeug war alles in die Blechdose reingelegt.

Und hier siehst Du das Titelbild der Baukästen als Modell:
(G) E1000873 .jpg
Thomas Rothenhäusler zeigte dieses Ensemble in Bebra '23.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 19:19
von märklin_fan
Danke Georg,
du hast ein Adlerauge. Der Doppelwinkel scheint mir da hineingefallen zu sein. In der beigelegten Liste ist er ja nicht drin.
Ich habe den Doppelwinkel herausgenommen und alle Kleinteile in die Blechdose sortiert.
Das Foto habe ich ausgetauscht.
Übrigens, ein schönes Foto zeigst du. Die Modelle entsprechen ja dem Deckelbild, sogar mit roten Verkleidungsplatten.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 19:24
von märklin_fan
Als Nächstes kommt der Grundkasten 100, den ich auch bei meinem ersten Kauf dabei hatte, wieder mit dem Fahrradpapier.
.
Märklin 100 (1).JPG
Märklin 100 (2).JPG
Märklin 100 (3).JPG
Märklin 100 (4).JPG
Märklin 100 (5).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 100.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 19:43
von märklin_fan
Der nächste Grundkasten ist 100A. Auch wieder komplett mit Fahrradpapier.
.
Märklin 100A (1).JPG
Märklin 100A (2).JPG
Märklin 100A (3).JPG
Märklin 100A (4).JPG
Märklin 100A (5).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 100A.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 20:00
von Georg
märklin_fan hat geschrieben: 15.11.2023 19:19 Die Modelle entsprechen ja dem Deckelbild, sogar mit roten Verkleidungsplatten.
Hallo Erwin,
Die roten Platten in dem Modell scheinen von Meccano zu sein.
Das Mittenloch in der hochkant eingebauten, roten 3x11Verkleidungsplatte sieht nach Meccano aus.
Rote Verkleidungsplatten von Märklin gab es nur auf Papier. D.h. in Katalogen und Ähnlichem.
In der ganz frühen Nachkriegszeit gab es Prototyp-Baukästen mit roten Platten, jedoch nicht in Serie bzw. Verkauf.
Auf einem früheren Jahrestreffen wurde mal so ein Prototyp - Baukasten Nr.102 gezeigt.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 20:21
von wdh
Hallo Erwin,
jetzt weiß ich, was ein echter Sammler ist! Sehr schön und vollständig eingeräumt und dazu in schönem Erhaltungszustand 8-)
Der 99 A war ja etwas lächerlich mit seinem spärlichen Inhalt :-)
Wirst du bei den grünen Kästen bleiben oder auch noch die (z.T. sehr attraktiven) blauen Kästen so sammeln und herrichten?
Sammelst du auch die Alu-Teile, die in den frühen Nachkriegs-Kästen enthalten waren? Falls ja, könnte ich mit einigen aussortierten Teilen gern aushelfen (für lau). Bei meinen Kästen tausche ich viele der meist (zu) stark bespielten grünen Teile und blauen Platten sowie rostige Teile aus. Aber das ist natürlich weniger authentisch. Dabei achte ich aber darauf, die z.T. stark unterschiedlichen Lackierungen nicht zu mischen.
Ein Kasten 1036 wurde kürzlich auf Ebay versteigert, wurde mir aber zu teuer.
Im Forum wirst du sicherlich auf jede Frage zur Anordnung die richtige Antwort erhalten, denke ich. Wir freuen uns auf weitere Fotos der größeren Kästen!
Beste Grüße von
Wulf-Diieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 22:39
von märklin_fan
Danke für die Info Georg.
Wulf-Dieter, nein, ich bin nur ein Fan der Schlangenhaut-Kästen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 15.11.2023 22:42
von märklin_fan
Hier nun der Grundkasten 101, wieder aus meinem ersten Ankauf und wieder komplett mit Fahrradpaopier.
.
Märklin 101 (1).JPG
Märklin 101 (2).JPG
Märklin 101 (3).JPG
Märklin 101 (4).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 101-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 101-2.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 08:49
von Dilettant
Hallo Erwin,

sehr schöne Baukästen hast Du bisher gezeigt.
Mit dem 101 startete meine Märklin Metallbaukästen Laufbahn Anfang der 60er Jahre.
Vielleicht war es auch schon der 1010 nach neuer Nummerierung, den ich von meinem Opa geschenkt bekam.
Ich hatte viel Freude damit.
Der Kasten hat leider nicht überlebt, war aber der Grund, weshalb ich sehr viel später versucht habe,
alle Märklin Baukästen dieser Generation zusammenzutragen.

Hast Du diese wunderschönen bebilderten Baukastenstücklisten selbst erstellt?
Die kenne ich bisher so nicht.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 10:47
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
ja, die Stücklisten habe ich in einer Word-Tabelle erstellt und zwar für den größten Kasten. Davon gibt es zwei Ausführungen, eine nach alter und eine nach neuer Nummer sortiert.
Aus diesen beiden Grundlisten habe ich mir durch copy and paste die jeweils für die kleineren Kästen spezifischen zusammengestellt. Es gibt jetzt also für jeden Kasten eine Liste. Die in den jeweiligen Kästen vorhandenen Stückzahlen musste ich dann noch einzeln eintragen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 15:18
von Dilettant
Lieber Erwin,

tolle Arbeit, gefällt mir super. Das macht es einfach, die Vollständigkeit aller Baukästen zu überprüfen.
Ähnliche Stücklisten gab es meines Wissens nach nur bei den späten Märklin Baukästen kurz vor dem Ableben der Baukastenära.

Hast Du dafür jedes einzelne Bauteil photographiert?

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 15:36
von Dilettant
Noch eine Bemerkung mit Augenzwinkern:
In Deinen Stücklisten fehlen die Befestigungsklammern (No.86), die Märklin ja penetrant zur Gesamtstückzahl der Einzelteile dazugerechnet hat...

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 15:41
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
ich hatte mal, ich weiß nicht mehr woher, eine farbige Liste mit allen Märklin-Teilen. Dort habe ich die Bilder entnommen.
Und die Klammern habe ich mir geschenkt. Wundert mich , dass Märklin nicht auch noch die Papp-Unterllegscheiben aufgezählt hat, die sich unter den Klammern befanden.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 20:01
von märklin_fan
Nun kommt der Ergänzungskasten 101A. Von diesem Kasten fand ich bisher kein Bild, in den Prospekten werden fast nur die Grundkästen gezeigt. Deshalb weiß ich nicht, wo die Windmühlenflügel eingeräumt werden. Dafür ist ja auf der Grundpappe keine freie Stelle vorhanden, auch ein entsprechendes Befestigungsloch fehlt. Ich habe sie auf die großen Verkleidungsbleche gelegt, könnte mir aber auch vorstellen, dass die Flügel im Blechkasten waren. Da konnten sie wenigstens nicht im Kasten herumfliegen.
Deshalb gibt es jetzt für beide Versionen Fotos.
Was ist eure Meinung?
.
Märklin 101A (1).JPG
.
Flügel außerhalb des Blechkastens
Märklin 101A (2).JPG
Märklin 101A (3).JPG
.
Flügel im Blechkasten
Märklin 101A (4).JPG
Märklin 101A (5).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 101A.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 22:50
von wdh
Guten Abend Erwin,
da ich ebenfalls nach und nach einen Großteil der alten Märklin-Kästen gesammelt habe, konnte ich mal nachschauen.
Die Unterbringung der Windmühlenflügel habe ich ähnlich gelöst wie auf deinem 1. Foto zu sehen ist. Die ärmliche rote Märklin-Schnur befindet sich aufgewickelt auf einer Welle ;) . Original-Darstellungen habe ich allerdings ebenfalls nicht :( .

Gruß Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 16.11.2023 23:27
von märklin_fan
Guten Abend Wulf-Dieter,
danke fürs Foto. Allerdings gehört der Zahnkranz nicht in den 101A und vom Führungsbügel Nr. 11 gehören auch nur 3 statt 4 in den Kasten.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 10:25
von Dilettant
Hallo Erwin,
zur Unterbringung der Windmühlenflügel tendiere ich eher zu Bild 2, also in der Schraubenschachtel.
Ich hatte schon mehrere nahezu unbespielte Baukästen in den Händen und immer waren die Windmühlenflügel eingewickelt in Seidenpapier lose im Kasten untergebracht, meist unter den roten Platten (in den größeren Baukästen).
Hier im 101A erscheint mir die Unterbringung in der Schraubendose am logischsten.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 10:32
von märklin_fan
Danke Friedemann,
zu dieser Schraubenkastenlösung tendiere ich auch, das scheint mir am sinnvollsten zu sein.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 16:12
von märklin_fan
Als nächster Kasten kommt der Grundkasten 102, wieder aus meinem ersten Kauf, diesmal aber ohne das Fahrradpapier.
.
Märklin 102 (1).JPG
Märklin 102 (2).JPG
Märklin 102 (3).JPG
Märklin 102 (4).JPG
Märklin 102 (5).JPG
Märklin Metallbaukastenliste 102-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 102-2.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 17:39
von Günther
Lieber Erwin,

danke für die schöne Zusammenstellung dieser MBK-Epoche und die besonders aussagekräftigen Stücklisten.
Interessant hierzu ist die Zusammenstellung der Verkaufspreise von Norbert:
viewtopic.php?p=1204#p1204

1965 habe ich als Facharbeiter in der Industrie rund 3,30 DM/Stunde netto verdient, da war ein
102 / 1012 er für 42 DM ein wertvolles Geschenk.

Gruß
Günther

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 19:28
von märklin_fan
Lieber Günther,
danke für dein Lob. Mir macht es Freude, hier die Sammlung zu zeigen.
Danke auch für den Link. Die Kästen waren in unserer Kindheit wirklich sehr teuer. Kein Wunder, dass mein Vater, der einfacher Arbeiter war, mir keine neuen Kästen gekauft hat. Auch die Kästen von Kosmos (Elektromann, Radiomann) waren immer nur mein Wunschtraum.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 20:02
von wdh
Hallo Erwin,
sehr schön eingeräumte Baukästen!
Aus der Stückliste für den 102 solltest du die Winkelträger 17L jedoch entfernen. Kurze Winkelträger fanden sich in geringer Stückzahl leider erst in den Kästen ab 102 A :( .

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 17.11.2023 23:21
von märklin_fan
Danke Wulf-Dieter,
da ist mir in der Stückliste ein Fehler unterlaufen, obwohl ich im Kasten die 17er Winkel nicht einsortiert habe.
Bei solchen Listen bin ich oft schusselig und bin euch dankbar, dass ihr mich berichtigt.
Ich werde die Liste entsprechend ändern.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 18.11.2023 00:04
von dieselrauch
Hallo Erwin,
wo wir schon dabei sind: Im der Liste zum MBK 99 ist ein Haken hinter 2x Universalzahnrad. Die sind aber nicht im Kasten.
In der Liste zum MBK100 ist ein Haken hinter 2x Schnurlaufrad 25mm. Im Kasten sind aber 4 Stück.

Eine schön ordentliche Sammlung. Ich bin mal auf die großen Kästen gespannt.

Viele Grüße
Ingo

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 18.11.2023 07:26
von märklin_fan
Danke Ingo,
werde ich verbessern.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 18.11.2023 16:45
von Dilettant
Hallo Erwin,

auch ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Mit jeder Kastenfolge wird es interessanter.
Bin schon auf das Ende gespannt, der Kasten 105?

Das gibt ein wertvolles Referenz-Thema, danke dafür.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 18.11.2023 17:55
von Georg
Hallo Erwin,

sind Deine Kästen original, neu eingeräumt oder aufgefüllt? Oder wurde an den Kästen sonst etwas gemacht, seit sie die Fabrik oder den Spielwarenladen verlassen hatten?
Manche Teile sehen sehr gut aus, bei manchen sieht man Spielspuren. Das heißt, diese Teile wurden schon mal aus dem Kasten entnommen. Kamen dann auch die richtigen Teile in den Kasten oder geriet zufällig ein Teil einer falschen Epoche rein?

Je nach der Geschichte eines gezeigten Kastens kann er dann als Referenz dienen oder als Beispiel "so könnte es gewesen sein".
Zu Klärung der Geschichte und damit der Frage Referenz oder nicht, könntest Du ein paar Anmerkungen zu den Kästen machen.

Für den Sammler und Historiker sind das wichtige Fragen.
Als Schrauber braucht man nur genug von Allem. Da ist der Karton eher nur ein lästiger Platzfresser im Regal.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 18.11.2023 18:30
von märklin_fan
Danke für die Kommentare,
es wird noch eine Zeit brauchen, bis ich alles gezeigt habe.
Georg,
einige Kästen sind so, wie ich sie gekauft habe, so wie die bisherigen Kästen aus meinem ersten Kauf.
Einige Kästen waren arg lädiert. Da habe ich die Kartons restauriert.
Einige Kästen waren nicht ganz vollständig, da habe ich Teile hinzugefügt.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 18.11.2023 18:57
von Dilettant
Hallo Georg,

solange nicht ein anderer Sammler seine unberührten und sich im Auslieferungszustand befindlichen Baukästen zeigt,
ist das Gezeigte für mich so etwas wie Referenzklasse. Vor allem die Ergänzungskästen, von denen nur der 102A als Abbildung in den Märklin Prospekten
gezeigt wurde.

Als Jahrzehnte langer Sammler vermute ich mal, dass der Inhalt der bisher gezeigten
Baukästen natürlich teilweise bespielt, als auch vielleicht manipuliert ist?
Manipuliert nicht in abwertendem Sinn, sondern eben dass fehlende Teile ersetzt, oder allzu bespielte Teile durch bessere ersetzt wurden?
So hatte ich das in der Vergangenheit gemacht.
Auch das Wiederbefestigen loser Teile zähle ich strengenommen zu einer Manipulation dazu, denn im Werkszustand waren natürlich alle Teile für die es vorgesehen war, mit Befestigungsklammern angebracht.

Verwerflich wird es nur, wenn behauptet wird, dass die Kästen so ausgeliefert wurden und quasi unbespielt seien.

Wir wissen doch alle, dass die allermeisten als unbespielt offerierten Baukästen dies nicht sind.

Vor allem die Baukästen der niedrigeren Nummern sind so gut wie nie unbespielt vorzufinden.

Ich kenne einen einzigen 1015er Kasten, der als völlig unbespielt gelten kann, ich habe ihn selbst gesehen, auch der Umkarton, mit dem er seinerzeit an den Händler ausgeliefert wurde, existiert noch.

Ich finde, das bisher Gezeigte taugt auf jeden Fall bestens dazu, eigene Baukästen "werksgerecht" einzusortieren oder zu ergänzen.
So möchte es doch jeder Sammler.
Und wenn ein besser erhalten Baukasten auftaucht dann wandert eben Dieser in die Sammlung.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 00:45
von Georg
Dilettant hat geschrieben: 18.11.2023 18:57
Wir wissen doch alle, dass die allermeisten als unbespielt offerierten Baukästen dies nicht sind.
Hallo Friedemann,

bist Du Dir da so sicher?
Irgendeiner, der nicht so genau Bescheid weiß, lass ihn gar vom Ausland kommen und nur die mäßige ebay-Übersetzung verstehen, fällt drauf rein. *

Daher sollte meiner Meinung nach, die Herkunft und etwaige Veränderungen, Ergänzungen, Restaurationen genau beschrieben sein. Schon allein, um sich dem Verdacht des Versuchs einer Schummelei zu entziehen.

Wenn Antiquitäten oder Sammlerstücke einen gewissen Wert besitzen, werden unlautere Leute, die daraus einen Vorteil schlagen wollen, wach. Der schnelle Euro ruft dann bei manchen ganz laut. Erst kürzlich wurde der Fall eines Restaurators alter Autos bekannt, der begehrte Oldtimer nachbaute und als echt verkaufte. Ein Flügeltürer 300SL kostet wesentlich mehr als ein Märklin 105, dafür ist der Aufwand beim Märklin auch nicht so hoch.
Wenn mir einer einen 105 verkaufen würde und es stellt sich nur als vollständiges Sammelsurium alter Märklinteile heraus, hätte ich aus Unwissenheit das Doppelte oder Dreifache des tatsächlichen Werts bezahlt. Ob ich dann 500 € (beim Baukasten) oder 500.000 € beim 300SL zuviel bezahlt hätte, wäre zweitrangig. Ich wäre betrogen worden.

Daher meine Bitte um eine Erklärung, was, wie ...

* ich wurde schon von ausländischen Freunden gefragt, ob ein bestimmtes ebay-Angebot für einen Märklin-Kasten seriös oder Schwindel ist. Ich antwortete dann nach bestem Wissen. Manchmal kauften die Freunde dann nicht und manchmal kauften sie (oder ich in ihrem Auftrag).

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 13:08
von Dilettant
Hallo Erwin,

die Diskussion, die sich jetzt aufgrund Deiner vorgestellten Baukästen entwickelt hat ist kontraproduktiv zu Deiner Absicht,
uns hier Deine Schlangenhaut Baukästen vorzustellen.
Ich hoffe sehr, dass Du nicht die Lust verloren hast, uns weitere Baukästen vorzustellen?
Das wäre schade und ich würde es sehr bedauern.
Egal in welchem Zustand, ich liebe diese Fotos von den frühen Märklin Nachkriegsbaukästen.
Man sieht sie viel zu wenig, allenfalls auf den bekannten Verkaufsplattformen.

Also, ich bin gespannt auf weitere Baukästenfotos der Schlangenhaut Ära.

Beste Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 14:35
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
keine Angst, ich werde die Kästen aller hier zeigen. Ich muss es nur langsam de Reihe nach machen.
Hallo Georg,
ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mich von meinen Kästen (schweren Herzens) trennen will. Im Moment aber genieße ich es, alles auf Vordermann zu bringen und zu dokumentieren.
Beim Verkauf habe ich nicht vor, irgendjemanden zu übervorteilen. Ich glaube auch nicht, dass ich das Geld, das ich in die Sammlung gesteckt habe, wiederbekomme.
Die Kästen, die ich restauriert habe, nach Anleitung aus dem Forum, werde ich auch als restauriert beschreiben.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 15:17
von wdh
Hallo Erwin,
100 % Zustimmung von mir :-) Ich freue mich über deine sorgfältig restaurierte Baukasten-Sammlung inklusive deiner Stücklisten 8-) . Auch ich halte es so, dass mir die restaurierten Kästen gut gefallen. Deswegen halte ich auch den stilreinen Austausch beschädigter bzw. die Ergänzung fehlender Teile für korrekt. Besondere Freude hat mir das bei weitgehend intakten 103 und 104 A sowie dem prachtvollen 1034 blau bereitet.
Mitunter ergänze ich sogar ein paar zusätzliche Schrauben, Muttern oder Stellringe, die Märklin meist zu spärlich vorgesehen hatte ;) . Vielleicht hat ja später mal ein Beschenkter oder Käufer Spaß daran :-). Eine solche Baukastensammlung wird kaum jemals für die Gestehungskosten verkauft werden können, dem stimme ich zu. Der Vorwurf von Betrug ist hier ein wenig anmaßend, denn uns hält die Freude am Sammeln und Schrauben und Zeigen zusammen, oder?
Wer jedes Angebot bei Auktionen oder auch in Ebay für wahre Münze nimmt, sollte sich besser vorher die vielen Vergleichsangebote anschauen! So habe ich immer wieder Schnäppchen ersteigern können, die entweder liebevoll zusammengestellt waren "Aus Opas Nachlass", oder deren Wert für uns Schrauber (z,B. wegen der Spezialteile) vom Verkäufer und den Mitbietern nicht erkannt worden war :P .
Im Gegensatz hierzu stehen die "Mondpreis" - Angebote meist von Händlern für einzelne Sonderteile in z.T. erbärmlichen Erhaltungszustand.
Frage: Wer braucht z.B. unbedingt ein Kegelradpaar 30/60 Z für mehr als 20 €, nur weil Messing dran steht?
Nur so meine Gedanken :roll:

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 16:32
von Dilettant
märklin_fan hat geschrieben: 19.11.2023 14:35 Lieber Friedemann,
keine Angst, ich werde die Kästen aller hier zeigen. Ich muss es nur langsam de Reihe nach machen.
Hallo Georg,
ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mich von meinen Kästen (schweren Herzens) trennen will. Im Moment aber genieße ich es, alles auf Vordermann zu bringen und zu dokumentieren.
Beim Verkauf habe ich nicht vor, irgendjemanden zu übervorteilen. Ich glaube auch nicht, dass ich das Geld, das ich in die Sammlung gesteckt habe, wiederbekomme.
Die Kästen, die ich restauriert habe, nach Anleitung aus dem Forum, werde ich auch als restauriert beschreiben.
Lieber Erwin
schön, dass Du vorhast weiterzumachen.
Deine Verkaufsabsichten stimmen mich betrüblich, aber das ist wohl der Lauf der Zeit.
Ich kenne Deine Motivation nicht, die hinter dem geplanten Verkauf steht?
Ist es der Wunsch, Ordnung in einen Bereich Deines Lebens zu bringen?
Oder der Raumbedarf der vielen Baukästen, der anders genutzt werden soll?
Das war mein Hauptargument zum Auflösen meiner damaligen Sammlung.
Oder ist es die Sorge, den Erben unnötigen "Ballast" aufzuhalsen?
Da denke ich mittlerweile anders darüber.
Die Dinge, an denen ich im Alter noch Spaß und Freude empfinde, die bleiben!
Sollen meine Kinder/Enkel doch damit machen, was sie wollen!

Unser "Sammler Herzblut" hängt auch nach einem Verkauf weiter an den schönen Märklin Baukästen!

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 16:53
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
ich habe zu viel am Hut.
Mein Haupthobby ist die Philatelie, die benötigt relativ viel Zeit. Ich sammle preußische Briefe von ca. 1824 bis 1867 und weise darauf die verschiedene Stempeltypen nach.
Eine weitere Hauptprofession ist die Aquarellmalerei. Da geht auch Zeit drauf. Mindestens 12 Bodenseeaquarelle erwartet schon mal der Stadler-Verlag jedes Jahr, der damit Kalender verlegt.
Von meiner philatelistischen Bibliothek und meiner Comiksammlung will ich gar nicht reden.
Eine Siegerland-Buchsanmlung, Schreinerbuchsammlung und Elektronik-Buchsammlung habe ich schon abgestoßen.
Und da kam jetzt die Märklinnostalgie dazu.
Weiterhin bin ich oft in meiner Schreinerwerkstatt tätig. Das ältere Haus meiner Tochter und unser Fachwerhaus machen da öfters auf sich aufmerksam.
Und Zeit mit meiner Frau möchte ich auch verbringen.
Reicht das, um meinen Entschluss zu verstehen?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 18:22
von Dilettant
Lieber Erwin,
Du hast mich überzeugt, ich werde nicht weiter Deinen Entschluss hinterfragen.
Bin trotzdem gespannt auf die Fortsetzung Deiner Schlangenhaut-Baukästen Fotogalerie.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag Abend

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 18:46
von Georg
Hallo Erwin und Friedemann,

ich hatte und habe nicht vor, Erwin irgendwelche unlauteren Absichten zu unterstellen. Da wurde ich möglicherweise missverstanden.
Mich interessiert die Geschichte des Kastens und was daran gemacht wurde. Und wenn ein Kasten schön aussieht (beispielsweise schöner als einer in meiner Sammlung), dann möchte ich wissen, ob der Besitzer Glück beim Erwerb hatte und was Gutes fand. Oder ob er in weitestem Sinne restauriert hat. Was dann den teilweise stark gebrauchten Zustand meiner Kästen relativieren würde.


Ich widerspreche jedoch Friedemanns Ansicht, dass jeder weiß, dass es keine unbespielten Kästen mehr gibt und man entsprechende Aussagen irgendwelcher Ebay-Verkäufer getrost vergessen kann. Leider gibt es unwissende oder arglose Käufer, auf die solche Angebote verlockend wirken.


Übrigens: jeder hat schon mal ein Schnäppchen gemacht und erzählt das gerne weiter. Aber jeder von uns stellte auch schon im Nachhinein fest, dass ein Kasten oder Baukastenteile doch nicht so toll waren, wie im Angebot beschrieben. Solche (Fehl-)Käufe werden dann eben verschwiegen und als Lehrgeld verbucht.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 18:58
von märklin_fan
Alles klar Georg,
wie gesagt, ich versuche, die Kästen hier nach bestem Wissen und Gewissen zu beschreiben.
Lieber Wulf-Dieter, lieber Ingo, ich habe jetzt die fehlerhaften Inhaltsseiten verbessert und ausgetauscht.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 19:43
von märklin_fan
Ich komme jetzt zu einem fast unbespielten Kasten 102, den ich von einem Forumskollegen erwerben konnte. Die Teile waren teilweise noch in Papier eingepackt. Ich habe mir erlaubt, das Papier zu entfernen und, sowie den Führungsbügel Nr. 11 von der Grundplatte zu entfernen und dafür die gebogene Lagerplatte um 90 Grad gedreht zu befestigen. Das scheint mir originaler zu sein.
.
Märklin 102 fast unberührt (0).JPG
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Hier sind die Teile noch teilweise verpackt
Märklin 102 fast unberührt (1).JPG
Märklin 102 fast unberührt (2).JPG
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Die Transmissionsschnüre sind noch original aufgewickelt
Märklin 102 fast unberührt (3).JPG
Märklin 102 fast unberührt (4).JPG
.
Hier mit etwas geänderter Einräumung
Märklin 102 fast unberührt (5).JPG
.
Märklin Metallbaukastenliste 102-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 102-2.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.11.2023 23:08
von wdh
Hallo Erwin,

eine unendliche Geschichte :?
Wie wäre es mit dieser Darstellung des 102 aus dem 1955er Märklin-Gesamtkatalog? !957 sah der Kasten - nun als 1012 bezeichnet noch anders aus, da man die Patentzahnräder unterbringen musste. Da ich bis auf ganz wenige Ausnahmen über die Nachkriegs Märklin-Gesamtkataloge bis zum Ende der Baukasten-Ära verfüge, kann ich die geänderten Darstellungen und Bezeichnungen gut verfolgen. Bei den H0 - Produkten ist die Entwicklung noch viel verwirrender, was nur die strengen Sammler vollständig unterscheiden und bewerten können.
Und bitte in der Stückliste auf die Winkel 25 L (4 Stück) und die Winkel 17 L (0) achten :-)

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 00:16
von Norbert
.
Lieber Erwin,

damit hast Du einen sehr gut erhaltenen 102er gezeigt.

Trotzdem stören mich einige Details, die dem 'fast unbespielt' Deiner Beschreibung geschuldet sein dürften. Nach den Abbildungen in den Märklin Hauptkatalogen dieser Zeit, die offenbar manchmal auch mehrere Jahre lang den realen Verhältnissen nicht angepaßt worden sind, fällt mir auf:
  • Die 25-Loch Teile gehören in das schmalere Fach unterhalb der Schraubendose.
  • Das kürzen grünen Teile , sowie Schraubenschlüssel und -dreher gehören in das etwas breitere über den Reifen.
  • Die schwarzen Teile #12, #47 waren bis 1956 auf gelben Pappen mit den Lagerplatten #131 und #131a in eigenem Fach befestigt (wie auf WDHs Bild zu sehen), danach waren sie ebenso wie #44 schon immer in der Schraubendose.
  • Die schwarzen Teile verschwanden von den gelben Pappen, als 1956 die Universalzahnräder eingeführt wurden, gleichzeitig wurden die Reifen anders angeordnet, um für die neuen Zahnräder einen prominenten Platz zu schaffen.
  • In Deinen beiden 102er Kasten gibt es neben den Runden Platten #67 keinen Platz, um zwei kleine Gummiräder unterzubringen, also muß die alte Räder-Anordnung quer durch den Kasten richtig sein und die beiden neuen Zahnräder wurden entweder in zwei kleinen Gummireifen oder im linken Fach nebeneinander (eines mit Zahnkranz?) präsentiert.
  • Bei der in Deinen Kasten gegebenen Lochung gehören die Lagerplatten #131, #131a gegensinnig auf die neuen, gewinkelten Pappestücke geklammert
  • Die Kasten 102 und 1012 hatten immer nur einen Zahnkranz #89/67
  • Und zuletzt ein eher nebensächliches Manko: unter drei zusammengeklammerten Verbindungsbügeln fehlt eine Pappscheibe

Anmerkung: Nach meinem Eindruck wurden die Pappscheiben zusammen mit den Blechscheiben #87 gezählt.

Beide Kasten sind wahrscheinlich aus der Zeit, in der das Universalzahnrad eingeführt wurde, etwa 1956 ± 1 Jahr.

Anbei noch eine gleichbleibende Abbildung der Kasten #101 und 102 aus den Hauptkatalogen von 1956 - 60:
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MHK_1956-07_#D56-54.jpg
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Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 12:30
von märklin_fan
Lieber Wulf-Dieter,
erst mal das Einfache,
natürlich habe ich nicht achtgegeben und die ungeänderte Teileliste eingefügt. Das habe ich soeben ausgetauscht. Danke fürs Aufpassen. .I
Lieber Wulf-Dieter, lieber Norbert,
eure weiteren Einwürfe sind etwas komplizierter. Da muss ich mich noch tiefer reinarbeiten. Aber gerne ändere ich die Verteilung der Teile im Kasten ab, damit es der Originalausstattung möglichst nahe kommt.
Lieber Norbert,
ich verstehe nicht ganz, was deine Einwände mit meiner Bezeichnung 'fast unbespielt' zu tun haben. Sollte ich eine passendere Bezeichnung wählen?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 13:22
von Dilettant
Georg hat geschrieben: 19.11.2023 18:46 Hallo Erwin und Friedemann,

ich hatte und habe nicht vor, Erwin irgendwelche unlauteren Absichten zu unterstellen. Da wurde ich möglicherweise missverstanden.
Mich interessiert die Geschichte des Kastens und was daran gemacht wurde. Und wenn ein Kasten schön aussieht (beispielsweise schöner als einer in meiner Sammlung), dann möchte ich wissen, ob der Besitzer Glück beim Erwerb hatte und was Gutes fand. Oder ob er in weitestem Sinne restauriert hat. Was dann den teilweise stark gebrauchten Zustand meiner Kästen relativieren würde.


Ich widerspreche jedoch Friedemanns Ansicht, dass jeder weiß, dass es keine unbespielten Kästen mehr gibt und man entsprechende Aussagen irgendwelcher Ebay-Verkäufer getrost vergessen kann. Leider gibt es unwissende oder arglose Käufer, auf die solche Angebote verlockend wirken.


Übrigens: jeder hat schon mal ein Schnäppchen gemacht und erzählt das gerne weiter. Aber jeder von uns stellte auch schon im Nachhinein fest, dass ein Kasten oder Baukastenteile doch nicht so toll waren, wie im Angebot beschrieben. Solche (Fehl-)Käufe werden dann eben verschwiegen und als Lehrgeld verbucht.
Hallo Geog,
mit "wir wissen doch alle, dass es so gut wie keine unbespielten Baukästen gibt" meinte ich in 1. Linie uns als Forenkollegen, seien es nun Experten oder gar Profis.
Ich stimme dir zu, dass fast jeder auch schon sein "Lehrgeld" bezahlt hat, in dem er Baukästen gekauft hat, die bei Lichte besehen, den Verkaufsbeschreibungen nicht entsprochen haben.
In der Vorkriegszeit waren die, zumindest kleineren Baukästen, außen mit Märklinpapier eingepackt und verklebt.
Ich konnte zu Zeiten meiner Sammlertätigkeit aus Italien einen solchen Märklin Baukasten der Größe 00AF erwerben.
Ich habe ihn natürlich nie ausgepackt, das hätte den Wert empfindlich geschmälert.
Dieser Baukasten hätte unbedingt das Prädikat unbespielt erhalten.
K1600_DSCN0741.JPG
K1600_DSCN0742.JPG
Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 13:31
von märklin_fan
Lieber Norbert,
Ich hab jetzt mal versucht, den Kasten nach deinen Vorschlägen einzuräumen. Die Lochbänder lang und kurz habe ich vertauscht, Schraubendreher und Schraubenschlüssel liegen im Fach der kurzen Bänder, Lagerplatten wurden um 90Grad gedreht.
Einen Zahnkranz habe ich entfernt, in der Teileliste war er richtig mit der Stückzahl 1 angegeben.
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IMG_7595.jpeg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 14:23
von märklin_fan
Dilettant hat geschrieben: 20.11.2023 13:22 Ich habe ihn natürlich nie ausgepackt, das hätte den Wert empfindlich geschmälert.
Dieser Baukasten hätte unbedingt das Prädikat unbespielt erhalten.
Viele Grüße
Friedemann
Lieber Friedemann,
ich glaube, dass ich das nicht durchgehalten hätte, diesen Kasten nicht auszupacken. Da bin ich eher Pragmatiker als Purist.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 15:47
von märklin_fan
Norbert hat geschrieben: 20.11.2023 00:16 .
Beide Kasten sind wahrscheinlich aus der Zeit, in der das Universalzahnrad eingeführt wurde, etwa 1956 ± 1 Jahr.
Lieber Norbert,
ich glaube, in meinen beiden 102er Kästen waren die neuen Universalzahnräder aus Kunststoff noch nicht drin.
Im beiliegenden Heft sind sie in den Stücklisten der Kästen noch nicht aufgeführt und in den Kästen lagen sie auch nicht bei.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 15:52
von märklin_fan
Norbert hat geschrieben: 20.11.2023 00:16 .
  • Und zuletzt ein eher nebensächliches Manko: unter drei zusammengeklammerten Verbindungsbügeln fehlt eine Pappscheibe

Lieber Norbert,
die Pappscheibe ist auf der Kopfseite der Klammer.
Dazu eine Frage:
waren die Pappscheiben immer auf der Schenkelseite der Klammern oder auf der Kopfseite, oder war das unterschiedlich?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 20.11.2023 17:04
von Georg
Dilettant hat geschrieben: 20.11.2023 13:22
mit "wir wissen doch alle, dass es so gut wie keine unbespielten Baukästen gibt" meinte ich in 1. Linie uns als Forenkollegen, seien es nun Experten oder gar Profis.
I
Hallo Friedemann,
du weißt aber schon, dass es wesentlich mehr Baukastensammler und -Schrauber gibt, die bei ebay und ähnlichen Marktplätzen suchen, als uns aktuell 274 Forum-Mitglieder? Und von den dortigen Angeboten reden wir hier. Und auch für diese anderen Interessenten sollten die Angebote so wahrheitsgetreu wie möglich sein.

Gibt es hier Profis unter uns, d.h. Leute, die Metallbaukasten zum Beruf gemacht haben?
Bisher sind hier nur Verkäufer bekannt, die einmalig oder sehr selten etwas angeboten haben.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 12:49
von Dilettant
Hallo Georg,

mit "Profi" oder "Experte meinte ich den Rang hier im Forum. :)))

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 13:04
von märklin_fan
Es wäre schön, wenn ich zu meiner jetzigen Einräumung Kommentare bekäme, weil ich mit den nächsten Kästen weitermachen möchte.
viewtopic.php?f=9&t=691&start=25#p3948

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 15:33
von Dilettant
Hallo Erwin,

ich finde dass Dein Baukasten 102 jetzt sehr schön eingeräumt aussieht.

Zu Verbessern gibt es immer etwas:

Puristen und Erbsenzähler würden sich daran stören, dass nicht alle Pappscheiben dieselbe Farbe haben.
Und dass die 3er Gruppe Lagerbügel links die Pappscheibe vermutlich unten tragen und rechts oben.

Viele Grüße

Friedemann

PS: Ich kenne die Herkunft des Baukastens :)*

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 15:45
von märklin_fan
Danke Friedemann,
ich stelle jetzt alle Fotos mit dem fertig eingeräumten Kasten ein (nachdem ich die korinthischen Feinheiten erledigt habe)
Da sind wir ja mindestens zwei Sammler, die die Herkunft des Kastens kennen. :)*

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 16:49
von Georg
Dilettant hat geschrieben: 21.11.2023 12:49

mit "Profi" oder "Experte meinte ich den Rang hier im Forum. :)))
Hallo Friedemann,
dann geht es in Ordnung. .I
Auf diese Titel achte ich nicht.

Für mich ist ein Experte immer einer, der Bescheid weiß und ein Profi ist einer, der sein Geld damit verdient. Egal wo und welchen Rang, Titel oder Namen er hat.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 19:28
von märklin_fan
Liebe Sammeler und Schrauber,
nach längerem Hin und Her stelle ich den sehr gut erhaltenen Kasten 102 noch einmal neu eingeräumt hier vor.
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Deckel des Grundkasten 102
Märklin 102 fast unberührt (0).JPG
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Verkleidungsplatten im Deckel
Märklin 102 fast unberührt (6).JPG
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Bauanleitungsheft
Märklin 102 fast unberührt neu(1).JPG
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Innenansicht, Unterseite der Klammern oben
Märklin 102 fast unberührt neu(2).JPG
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Innenansicht, Kopfseite der Klammern oben
Märklin 102 fast unberührt neu(3).JPG
.
Innenansicht, Teilefächer nicht abgedeckt, Windmühlenflügel noch verpackt
Märklin 102 fast unberührt neu(4).JPG
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Innenansicht, Teilefächer nicht abgedeckt, Windmühlenflügel nicht mehr verpackt
Märklin 102 fast unberührt neu(5).JPG
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Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 102-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 102-2.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 21.11.2023 20:01
von märklin_fan
Der nächste Kasten ist der Erweiterungskasten 102A. Er muss aus den Jahren vor 1954 stammen, weil er noch den Schleifkontakt enthält. Als einer der wenigen Ergänzungskästen wird der 102A im Bauheft 171a abgebildet. Bei meinem Kasten sind die Befestigungslöcher der Spule im Gegensatz zur Abbildung im Bauheft weiter oben auf der Befestigungspappe und die Klammer für die Kabelbefestigung unten am Rand, so dass die Spule um 180 Grad gedreht befestigt ist.
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Deckel des 102A, leider ist ein Fleck drauf
Märklin 102A neu (1).JPG
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Geöffneter Kasten mit Bauheft
Märklin 102A neu (2).JPG
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Innenansicht
Märklin 102A neu (3).JPG
.
Schraubenkasten geöffnet und Fachabdeckungen entfernt
Märklin 102A neu (4).JPG
.
Teilelisten (ausgetauscht, großen Schraubenzieher eingefügt, der bis 1954 statt des kleinen Schraubenziehers enthalten war)
Märklin Metallbaukastenliste 102A-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 102A-2.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 22.11.2023 01:39
von wdh
Hallo Erwin,
du stellst uns "Korinthenkacker" immer wieder vor neue Aufgaben :-)
Die Spule sollte tatsächlich um 180° gedreht werden (passt auch besser mit den Anschlusskabeln).
Stückliste: Die Rechteckplatte 11 x 5 Loch, Nr. 52 / 11320 ist nur 1 x im 102 A enthalten (so auch eingeräumt)
Dagegen ist die Rechteckplatte 5 x 7 Loch, Nr. 53 / 11330 3 x enthalten (fehlt in der Stückliste)

Mit der Umbenumerung 1959 des Kastens in 1032 wurde wohl gleichzeitig der Löffelschleifer durch den Kollektor ersetzt.

Immer schön weitermachen, das wird eine sehr schöne Bilderserie 8-)
Beste Grüße von
Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 22.11.2023 12:08
von märklin_fan
Lieber Wulf-Dieter,
danke wieder fürs Aufpassen. Die Stücklisten habe ich verbessert.
Die Spule werde ich so lassen, wie ich sie gezeigt habe. Im nächsten Foto kann man die versuchsweise um 180 Grad gedrehte Spule sehen, so wie es in den Bauheften abgebildet ist. Hier sieht man sehr schön, dass die Anordnung "Klammer für Kabel" und "Löcher für Spulenbefestigung" verdreht ist. Dadurch ragt die Spule über das Fiberband. Das sieht nicht gut aus.
.
Sulenbesfestigung.JPG

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 22.11.2023 12:42
von märklin_fan
Als nächstes zeige ich den Ergänzungskasten 102A in fast unberührtem Zustand. Er entspricht dem zuletzt gezeigten 102A, auch die gedrehte Spule.
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Deckel des Ergänzungskasten 102A
Märklin 102A fast unberührt (1).JPG
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Geöffneter Kasten mit Bauheft
Märklin 102A fast unberührt (2).JPG
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So habe ich den Kasten erhalten, teilweise eingepackt
Märklin 102A fast unberührt (3).JPG
.
Blick auf den Inhalt
Märklin 102A fast unberührt (4).JPG
.
Schraubenkasten geöffnet, Fachabdeckungen entfernt
Märklin 102A fast unberührt (5).JPG
.
Teilelisten (ausgetauscht, großen Schraubenzieher eingefügt, der bis 1954 statt des kleinen Schraubenziehers enthalten war)
Märklin Metallbaukastenliste 102A-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 102A-2.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 13:07
von märklin_fan
Da keine Kritik eingetroffen ist, gehe ich davon aus, dass ich keine Fehler eingebaut habe und komme zum nächsten Grundkasten.
Die Kästen, die ich jetzt zeige stammen alle ab 1957, wo man das Deckelbild von Portalkran zu Löffelbagger, sowie die dreistelligen Kastennummern in vierstellige veränderte. Somit zeige ich jetzt den Grundkasten 1013 (vorher als 103 bezeichnet).
Den Schleifkontakt ga es ja nicht mehr, dafür liegt der Kollektor mit Bürstenbrücke bei.
.
Deckel des Grundkasten 1013
Märklin 1013 (1).JPG
.
Geöffneter Kasten mit Bauheft
Märklin 1013 (2).JPG
.
Verkleidungsbleche im Deckel
Märklin 1013 (3).JPG
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Einlagepappe mit Bauelementen
Neue Fotos
Nachträglich wurden einige dunkle Flachbänder ausgetauscht sowie alle abgebogenen Rechteckplatten mit der Fäche nach oben eingesetzt sowie eine der beiden großen Rechteckplatten von der Einlagepappe entfernt. Außerdem wurden die beiden großen Zahnkränze von den runden Platten abgezogen und unter der großen Rad Nr. 96 verstaut.
Märklin 1013 (4) neu 2.JPG
.
Hier ist das große Rad abgehoben
Märklin 1013 (5) neu 2.JPG
.
Blick auf den Inhalt unter der Einlagepappe
Neues Foto
Die Schnecke und das große Ritzel wurden getauscht, die Schnecke sitzt jetzt rechts.
Eine der zwei großen abgebogenen Rechteckplatten liegt jetzt im Fach mit den Wellen.
Die kleinen Zahnkränze wurden von den Schnurlaufrädern abgezogen und in das rechte Fach für die schwarzen Teile gelegt.
Der große Zahnkranz ist abgezogen.
Märklin 1013 (6) neu 2.JPG
.
Schraubenkasten geöffnet, Fachabdeckungen entfernt
neues Foto
Die Schnecke und das große Ritzel wurden getauscht, die Schnecke sitzt jetzt rechts.
Eine der zwei großen abgebogenen Rechteckplatten liegt jetzt im Fach mit den Wellen.
Die kleinen Zahnkränze wurden von den Schnurlaufrädern abgezogen und in das rechte Fach für die schwarzen Teile gelegt.
Der große Zahnkranz ist abgezogen.
Märklin 1013 (7) neu 2.JPG
.
Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1013-1.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 1013-2.jpg
Märklin Metallbaukastenliste 1013-3.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 17:15
von Georg
märklin_fan hat geschrieben: 23.11.2023 13:07 Da keine Kritik eingetroffen ist, gehe ich davon aus, dass ich keine Fehler eingebaut habe ...
Hallo Erwin,
es könnte auch sein, dass keiner nachgeschaut oder nachgezählt hat. :)))

In Deinem 1013 scheint es Lochbänder in verschiedenen Grüntönen zu geben. Die waren nach meiner Erfahrung innerhalb eines Kastens immer einheitlich.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 17:40
von märklin_fan
Hallo Georg,
ich sehe das einfach mal positiv.
Bei den Farben schaue ich noch mal nach, danke für deine Rückmeldung.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 18:59
von märklin_fan
Hallo Georg,
ich habe da mal zwei Flachbänder rausgenommen, die waren nachträglich gestrichen worden.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 21:42
von Georg
Hallo Erwin,

falls Du Bilder austauschst, ist es sinnvoll, das bei den Bildern zu vermerken ( Bild ausgetauscht/aktualisiert, weil....). Ansonsten versteht ein späterer Leser die folgenden Posts dazu nicht.
Ohne eine entsprechende Anmerkung würde die Unterhaltung seltsam wirken.

Ebenso ist es gut, bei Textänderungen diese zu vermerken.

Das würde schon mal an anderer Stelle gewünscht.
Danke!

Ich bin draufgekommen, weil in Deinem Kasten zwei der dunklen Lochbänder verschwunden sind.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 22:22
von märklin_fan
Ja du hast recht Georg,
ich werde das bei den Änderungen vermerken.
Ohne Kommentar habe ich allerdings nichts geändert, nur dass der Kommentar nicht bei den Bildern steht. Zum Beispiel habe ich das Herausnehmen der dunklen Bänder in meinem vorigen Post erwähnt.
Eine andere Möglichkeit wäre, gar nichts nachträglich zu ändern, sondern die geänderten Bilder und Texte neu einzustellen. Das würde aber alles nur unnötig aufblähen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 22:28
von märklin_fan
Hallo Georg,
ich habe jetzt mal den Bildtext bei der Einlagepappe des 1013 ergänzt. Meinst du es so?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 22:36
von wdh
In die Runde,
wieder sehr schöne Fotos!
Erwin, Georg: Doch, wir schauen aufmerksam hin :-) . Im Gesamtkatalog 1957 - S. 50, steckt die Schnecke rechts :lol:

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 23:06
von Georg
märklin_fan hat geschrieben: 23.11.2023 22:28 Hallo Georg,
ich habe jetzt mal den Bildtext bei der Einlagepappe des 1013 ergänzt. Meinst du es so?
Hallo Erwin,
Was Du genau schreibst, ist Deine Sache. Es soll nur beim späteren Lesen jedem klar sein, dass etwas geändert wurde.
Einfach, um die nachfolgenden Kommentare zu verstehen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 23:31
von märklin_fan
Lieber Wulf-Dieter,
da hast du (leider :(++ ) recht. Allerdings ist mir auch noch aufgefallen, dass auf dem (schlechten) Prospektfoto des 1013
1. anscheinend die Zahnkränze nicht auf den Schnurlaufrädern Nr. 22 aufgezogen sind. Wo sind sie aber dann?
2. Außerdem scheint es, dass unter den Achsen etwas rotes liegt, eventuell eine der großen Rechteckplatten Nr. 52, die ich beide auf der Einlegepappe befestigt habe.
Was ist eure Meinung? Erst wenn ich diese beiden Punkte geklärt habe, mache ich neue Fotos.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 23.11.2023 23:33
von märklin_fan
Georg hat geschrieben: 23.11.2023 23:06 Hallo Erwin,
Was Du genau schreibst, ist Deine Sache. Es soll nur beim späteren Lesen jedem klar sein, dass etwas geändert wurde.
Einfach, um die nachfolgenden Kommentare zu verstehen.
Hallo Georg,
dann werde ich es so machen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 24.11.2023 11:16
von wdh
Hallo Erwin,
da kann ich dich ja nicht hängen lassen!
Das eingestellte Märklin-Katalogfoto von 1957 wurde fast identisch auch im 1955er Katalog verwendet. Mit der Lupe betrachtet kannst du die beiden kleinen Zahnkränze im rechten Fach für die schwarzen Teile erkennen (1955 im linken Fach bei den grünen Bügeln! Das Foto werde ich noch nachreichen). Und bei dem roten Teil im Fach für die Wellen handelt es sich tatsächlich um die 2. rote Platte 11 x 5, wie du bereits vermutet hast :-) .
Man sollte wohl bedenken, dass es zur damaligen Zeit noch keine Qualitäts-Norm ISO 9000 gab! Vermutlich gab es ausgedruckte Vorlagen für die fleißigen Frauen, die mit (viel zu viel) Zeitaufwand die Kästen eingeräumt haben. Schnell musste es halt gehen! Und es war natürlich einfacher, die Zahnkränze in ein Fach zu legen, als diese auf die Schnurräder aufzuziehen. Ähnlich hat man es später ja auch so mit den Reifen gehalten, so dass sich die Kinder beim Aufziehen fast die Finger gebrochen haben :roll: . Aber alles Geschichte ...

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 24.11.2023 11:21
von märklin_fan
Danke Wulf-Dieter,
dann werde ich das so verändern.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 24.11.2023 16:12
von märklin_fan
Liebe Schrauber und Sammler,
ich habe jetzt die Fotos entsprechend geändert und die alten Fotos herausgenommen.
viewtopic.php?p=3986#p3986
Mir ist übrigens aufgefallen, dass die beiden großen Zahnräder, die ich in meinem Kasten auf die runden Platten aufgezogen habe, in der Prospektabbildung nicht vorhanden sind. Ich wüsste aber nicht, wo ich die versteckt unterbringen kann, dazu sind sie zu groß. Deshalb lasse ich sie so wie sie sind.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 24.11.2023 17:04
von Dilettant
märklin_fan hat geschrieben: 23.11.2023 23:31 Lieber Wulf-Dieter,
da hast du (leider :(++ ) recht. Allerdings ist mir auch noch aufgefallen, dass auf dem (schlechten) Prospektfoto des 1013
1. anscheinend die Zahnkränze nicht auf den Schnurlaufrädern Nr. 22 aufgezogen sind. Wo sind sie aber dann?
2. Außerdem scheint es, dass unter den Achsen etwas rotes liegt, eventuell eine der großen Rechteckplatten Nr. 52, die ich beide auf der Einlegepappe befestigt habe.
Was ist eure Meinung? Erst wenn ich diese beiden Punkte geklärt habe, mache ich neue Fotos.
Lieber Erwin,
ich hatte einen unbespielten? 1013er, da waren die Zahnkränze unter der großen blauen Platte untergebracht (lose)

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 24.11.2023 17:27
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
auf die Idee bin ich nicht gekommen. Kann das ein anderer Sammler bestätigen?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 24.11.2023 20:01
von märklin_fan
So, jetzt habe ich nochmal Hand angelegt und ich hoffe, dass jetzt alles so wie im damaligen Auslieferungszustand ist.
viewtopic.php?f=9&t=691&p=3986#p3986

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 25.11.2023 13:03
von märklin_fan
Ich komme jetzt zum Ergänzungskasten 1033.
.
Kastendeckel des 1033 mit Löffelbagger
Märklin 1033 (1).JPG
.
Blick auf den Kasteninhalt
Märklin 1033 (2).JPG
.
Blick auf den Kasteninhalt, Schraubendose geöffnet
Märklin 1033 (3).JPG
.
Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1033-1.jpg
.
Märklin Metallbaukastenliste 1033-2.jpg
.
Märklin Metallbaukastenliste 1033-3.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 25.11.2023 19:57
von märklin_fan
Ich habe jetzt eine Frage,
kann mir jemand sagen, wo im Kasten 1014 zwei der 4 Schnurlaufräder Nr. 10325 / 22 hingehören. Auf den Fotos in den Prospekten sind nur die zwei mit aufgezogenen Reifen zu sehen. Könnten sie unter den Sektorplatten gelegen haben?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 25.11.2023 21:33
von Norbert
.
Lieber Erwin,

der damals neue Kasten 104 wurde bereits 1947 auf der Rückseite des Anleitungsheftes 71z abgebildet.

Dieses Bild blieb im wesentlichen bis 1955 gleich, außer daß 1954 der Schleifer 1305 durch den Kollektor mit Bürstenbrücke 1312/1G abgelöst wurde:
.
MHK_1955-08_#D55-59.jpg
Metallbaukasten Nr. 104 im Märklin Hauptkatalog D55.

Danach wurde bis 1960 der Kasten 104 bzw. 1014 wie folgt gezeigt:
.
MHK_1956-07_#D56-57.jpg
Metallbaukasten Nr. 104 im Märklin Hauptkatalog D56.

Der Anlaß dazu war wohl die Einführung des Universalzahnrads 22/14, das wohl an prominenter Stelle präsentiert werden sollte.
Ferner wurden erst jetzt die Lagerplatten 131, 131a mit Rechteckausschnitt gezeigt, die bereits 1954 eingeführt worden waren.

Nach 1960 wurde dieser Kasten einige Jahre lang in den Hauptkatalogen nicht mehr abgebildet.

Gruß
Norbert
.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 25.11.2023 22:40
von märklin_fan
Danke Norbert,
dieses Foto habe ich auch, aber in wesentlich schlechterer Qualität. Bei deinem letzten Bild kann man alles gut erkennen.
Was man aber nicht sieht:
1. wo sind die zwei kleinen Spurkranzräder?
2. wo sind die Transmissionsschnüre

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 25.11.2023 23:26
von Norbert
.
Hallo Erwin,
  • 1. wo sind die zwei kleinen Spurkranzräder?
In dem Fach links, wo auch die anderen Zahnkränze liegen. Ich habe einen besser aufgelösten Scan aus dem großformatigeren Katalog 1959 gemacht, den Du durch Anklicken vergrößern kannst:
.
MHK_1959-07_#D59-61.jpg
  • 2. wo sind die Transmissionsschnüre
Ich nehme an, unter einer oder beiden Sektionsplatten. Die Rotfärbung unter dem Großen Rad ist eher der unscharfen Einfärbung des Bildes geschuldet.

Gruß
Norbert

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 25.11.2023 23:52
von märklin_fan
Norbert hat geschrieben: 25.11.2023 23:26 .
Hallo Erwin,
  • 1. wo sind die zwei kleinen Spurkranzräder?
In dem Fach links, wo auch die anderen Zahnkränze liegen.
Norbert,
ich meine die roten kleinen Räder, nicht die dazugehörigen kleinen Zahnkränze. Die kann man links im Fach bei den großen Zahnkränzen sehen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 11:17
von Norbert
.
Hallo Erwin,

Du meintest die Schnurlaufräder #22 mit 25 mm Ø?

Von denen gibt es im Kasten 104 nur vier Stück, die als Felgen der kleinen Gummireifen #209/22 im Bild zu sehen sind.

Mit Einführung des Universalzahnrads #22/14 wurden zwei von den bis dahin sechs normalen #22 Rädern durch zwei Mal #22/14 ersetzt. Diese kann man nämlich ebenfalls als Schnurlaufrad und als Felge für die kleinen Gummiräder verwenden.

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 13:47
von dieselrauch
Hallo Erwin, hallo Norbert,
ich denke, Erwin möchte wissen, wo im Kasten diese Räder lagen:
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M104ge.jpg
Das Bild stammt aus diesem Katalog:
M-IY0754st.jpg
Viele Grüße
Ingo

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 14:10
von märklin_fan
Lieber Ingo,
Ja genau, es war ja wegen der neuen Universalzahnräder kein Platz mehr.
Ich vermute mal, sie waren auch unter den Sektorplatten.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 14:44
von Dilettant
Lieber Erwin,

na dann lass doch mal Deinen 104/1014 vom Stapel. :)*
Wir finden bestimmt etwas, was Du übersehen hast. :)))

Frei nach Larkenspurgersches Gesetz, von dem ich das erste Mal in Norberts Publikation "Der Märklin Metallbaukasten"
erfuhr.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 15:11
von Georg
Dilettant hat geschrieben: 26.11.2023 14:44 Frei nach Larkenspurgersches Gesetz, von dem ich das erste Mal in Norberts Publikation "Der Märklin Metallbaukasten"
erfuhr.
Hallo Friedemann,

in deutlichem Gegensatz zu seinen sonstigen Angaben ist das Larkenspurgersche Gesetz in Norberts Text reine Fiktion. Aber es stimmt natürlich. :)))

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 16:13
von dieselrauch
Hallo,
ich verstehe das so:
Die Kästen ohne Universalzahnräder hatten sechs 25mm Schnurlaufräder, wie von mir gezeigt.
Die Kästen mit Universalzahnräder hatten nur vier 25mm Schnurlaufräder, wie von Norbert gezeigt. Da sind keine irgendwo versteckt.
VG Ingo

Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 16:35
von märklin_fan
Nach einem klärendem Gespräch mit @Norbert, hat sich ergeben, dass ich einem Phantom auf der Spur war. Es sind ja ja nur 4 Schnurlaufräder im 1014, jeweils mit Reifen aufgezogen. Die beiden, die ich noch versucht habe unterzubringen, gehören nicht hinein.
Jetzt also der Grundkasten 1014. Der ist schon von den Abmessungen her größer als die bisher gezeigten Kästen. Beim Kasten, den ich hier zeige, habe ich an der Einlegepappe und der Verkleidungsplattenpappe restauriert. Auch einige Fehlstellen am Deckel habe ich mit Schlangenhautpapier ausgebessert.
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Kastendeckel des Grundkasten 1014
Märklin 1014 (1).JPG
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Die folgenden Fotos wurden ausgetauscht weil die Untelegscheiben den Fotos in den Katalogen angepasst wurden und im Kasten der kleine Schraubendreher mit Holzgrif eingelegt wurde.
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Verkleidungsbleche im Kastendeckel
Märklin 1014 (2) neu.JPG
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Einlegepappe mit Bauteilen und Bauheft
Märklin 1014 (3) neu.JPG
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Einlegepappe mit Bauteilen
Märklin 1014 (4) neu.JPG
Blick auf den Kasteninhalt
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Einlegepappe mit Bauteilen, großes Rad entfernt
Märklin 1014 (5) neu.JPG
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Blick auf den Kasteninhalt
Märklin 1014 (6) neu.JPG
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Blick auf den Kasteninhalt, Schraubenkasten geöffnet, Abdeckungen (Sektorplatten) entfernt
Märklin 1014 (7) neu.JPG
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Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1014-1.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1014-2.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1014-3.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1014-4.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 16:44
von märklin_fan
dieselrauch hat geschrieben: 26.11.2023 16:13 Hallo,
ich verstehe das so:
Die Kästen ohne Universalzahnräder hatten sechs 25mm Schnurlaufräder, wie von mir gezeigt.
Die Kästen mit Universalzahnräder hatten nur vier 25mm Schnurlaufräder, wie von Norbert gezeigt. Da sind keine irgendwo versteckt.
VG Ingo
Lieber Ingo,
hab Deinen Post erst jetzt gesehen. Da sind wir ja einer Meinung.
Übrigens, ein Foto zum 1014 stell ich noch ein, das Bauheft fehlt noch.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 20:40
von wdh
Hallo Erwin,

die Fotos hast du inzwischen per PM erhalten?
Mit den Pappscheiben hast du es ev, etwas zu gut gemeint: Auf den Fotos sind auf den grünen Teilen der oberen Lage keine solchen Scheiben zu erkennen.

Gruß Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 26.11.2023 23:27
von märklin_fan
Lieber Wulf-Dieter,
du hast eine PN. Und ja, mit den Unterlegscheiben da hab ich es wohl zu gut gemeint. Ich bin schon dabei, es wieder zurückzubauen. Fotos tausche ich dann aus.
Was mich allerdings wundert, dass man bei keinem 1014 oder 104 überhaupt eine Unterlegscheibe auf den Fotos sieht. Sind die bei den Teilen im Kasten auf der Rückseite?
Ich meine, dass mal jemand geschrieben hat, die wären mal auf der Vorder-, mal auf der Rückseite gewesen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 12:49
von Dilettant
Lieber Erwin,,
eine wohlmeinende Kritik auf hohem Niveau:

Der kleine Plastikschraubenzieher ist im 1014er fehl am Platz.
Da gehört der kleine Schraubenzieher mit Holzgriff rein.

Aber ja, ich weiß, die sind seltener als die blaue Mauritius.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 13:12
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
das ist mir schon klar, aber ich habe keinen.
Soll ich lieber den blauen Schraubendreher entfernen und der zweite Schraubendreher fehlt dann einfach?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 16:07
von Dilettant
Lieber Erwin,
das kommt auf Deine Intention an: Willst Du Deine Baukästen zeigen, wie Du sie bekommen hast, dann lass ihn drin.

Willst Du eine möglichst authentische Dokumentation erstellen, dann nimm den kleinen Schraubenzieher aus Deinem Kasten 103/1013 raus und legen ihn für die Fotos rein.

Sollen die Fotos für spätere Verkaufsabsichten benutzt werden, dann dann ist es eigentlich egal. Der Wert des Baukastens wird nicht stark schwanken, ob jetzt der originale kleine Schraubenzieher drin ist oder nicht.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 16:29
von märklin_fan
Dilettant hat geschrieben: 27.11.2023 16:07
Willst Du eine möglichst authentische Dokumentation erstellen, dann nimm den kleinen Schraubenzieher aus Deinem Kasten 103/1013 raus und legen ihn für die Fotos rein.
Viele Grüße

Friedemann
Lieber Friedemann,
so mache ich es.
Ich hatte bezüglich der Schraubendreher vorhin ein nostalgisches Erlebnis. Ich wühlte in meiner Werkstatt in einer Schublade mit einem Schraubendrehersammelsurium und was fand ich? Einen original alten großen Märklin-Schraubendreher, der noch aus meinem Märklin-Fundus von vor 60 Jahren stammt. Da war ich doch sehr überrascht.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 17:57
von Dilettant
Lieber Erwin,
als wir letztes Jahr das Haus meiner Eltern nach dem Tod meiner Mutter ausräumten,
fand ich in einer Schublade mit Nähutensilien meinen originalen, von meiner Kindheit stammenden großen Märklin Schraubenzieher.
Auch etwas 60 Jahre alt.
Klinge ausgebrochen, Griff hinten malträtiert vom Draufklopfen mit einem Hammer, aber eindeutig der aus meinen ersten Märklin Baukästen.
Meine Freude war groß und er bleibt ein ewiges Andenken an meine Kindheit.

Mein Mutter benutzte ihn wohl, um in ihrem Nähstübchen Schrauben an der Nähmaschine festzuziehen.
Die habe ich übrigens auch "gerettet". Eine Adler mit einem Gewicht, was ich heute nicht mehr allein bewerkstellige.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 19:24
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
da hast du ja eine ähnliche Schraubendrehergeschichtre erlebt.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 19:34
von Norbert
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Hallo Erwin & Friedemann,

Eure Schaubendreher-Diskussion hat mich dazu veranlaßt einige Prospektabbildungen des Kastens 104 herauszusuchen:
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MMP_1956-06_PKM-07.jpg
Abbildung des Kastens Nr. 104 im MBK-Prospekt 1956. (Dieses und die folgenden Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.)
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MMP_1967_#16501-05.jpg
Abbildung des Kastens Nr. 104 im MBK-Prospekt 1967.

Interessant ist, daß es 12 Jahre lang dieselbe Abbildung ist, zumindest habe ich keinen Unterschied gefunden.
Warum der neuere Kasten jedoch 7 Befestigungsklammern mehr beinhalteten (und damit ebenso viel mehr gesamte Teile), ist mir nicht klar.

Außerdem wiegt der Kasten von 1967 1,05 kg mehr als der von 1956.

Ich habe nachgeschaut und festgestellt, daß bereits der 1957er Kasten mit dem höheren Gewicht angegeben war. Das führe ich darauf zurück, daß es ab 1957 wohl keine Teile aus Aluminium mehr in diesem Kasten gegeben hat.
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MMP_1968_#16300_A3-01a.jpg
Abbildung des Kastens Nr. 1014 im MBK-Prospekt 1968.

Wahrscheinlich machte die Neuerscheinung des Anleitungsheftes Nr. 14930 mit dem blauen Umschlag im Jahre 1967 (TA 0567 ju) eine neue Darstellung notwendig.

Der Kasten selbst ist im wesentlichen gleich geblieben, es ist also immer noch der mit der grünen Schlangenleder-Kaschierung, allerdings habe ich folgende Änderungen festgestellt:
  • Alle Bestandteile (außer dem Anleitungsheft) - also Kasten, Einsatz und Deckeleinsatz - werden um 180° gedreht gezeigt.
  • Die dunkelroten Schraubendosen sind durch die hellroten mit gelben Streifen und zwei Stempelfeldern ersetzt worden.
  • Die Windmühlenflügel Nr. 61 (11714) sind ins Uneinsehbare verschwunden.
  • Die daneben liegenden Schraubenschlüssel sind in das Fach mit Spule und Doppellochbändern und das Fach mit der 4m-Kette geraten.
  • Die Antriebskette liegt nun in dem Fach, wo vorher die 5-Loch Bänder waren, die nun bei den anderen Bändern liegen.
  • Die beiden Schraubedreher mit Holzgriff sind durch solche mit einem blauen Plastikgriff ersetzt worden.
  • Die Einlagepappe mit den Zahnrädern und roten Schnurlauf-, Spurkranz- und Lochscheibenrädern ist um 180° gedreht worden und damit im Bild gleich orientiert wie vorher.
  • Die Einordnung der schwarzen Teile kann wegen ihrer schlechten Identifizierbarkeit nicht verglichen werden.

Es ist dies das letzte Mal, daß der Kasten 1014 mit grüner Kaschierung gezeigt wird, denn im folgenden Jahr sieht er so aus:
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MMP_1969_#16401-05.jpg
Abbildung des Kastens Nr. 1014 im MBK-Prospekt 1969.

Nun sind Bauteile und Schraubenschachteln in zwei Kunststoff-Einlagen mit passenden Aufnahmen, denen ein farbig bedruckten Deckel übergestülpt wird. Deshalb konnte die Anzahl der Befestigungsklammern von 205 auf 45 reduziert werden, wohingegen das Gewicht des Kastens gleich geblieben ist.

1961 wurden mit den Kasten 1009, 1010, 1011 die ersten Kasten dieser oder ähnlicher Art eingeführt. 1963 folgte der Kasten 1012, 1968 der Kasten 1013. Dem Kasten 1015 blieb dieses Schicksal erspart, denn er wurde 1962 das letzte Mal angeboten.

Ab da war der Ergänzungskasten 1034 mit 1076/1189 Teilen (ohne/mit Klammern) zugleich der umfangsreichste, also größer als der Kasten 104 mit 953/1158 Teilen. Sein Gewicht wurde nie angegeben. Er erschien bis 1969 im grünen Karton, danach in einem Kasten der neuen Art aus zwei Tiefziehteilen mit einem bedruckten Deckel. Dessen Präsentation zeigt als einzige erstmalig für wenige Jahre den Kastendeckel von der Oberseite.

Eine Bemerkung zu den neuen Kasten mit bedrucktem Deckel: durch vorsichtiges Auffalten derselben findet man in einer Ecke den üblichen Märklin Druckvermerk und kann damit das Alter des Kastens ziemlich genau bestimmen.

Abschließend noch einmal zu den blauen Schraubendrehern, die Anlaß für diesen Beitrag waren:
sie tauchen auch bei allen anderen Kasten diese Art erstmals 1968 auf, d.h. wenn Erwins Kasten nicht von 1968 ist, sollten beide einen Holzgriff haben. Friedemann, Du hast also recht.

Trotzdem ist es bei Märklin nicht auszuschließen, daß es in der Übergangszeit Ausnahmen gegeben hat:
waren noch zuviele Schraubendreher mit Holzgriff vorhanden, hat man sie in den neuen Kasten aufgebraucht, waren es zuwenig, hat man neue Schraubendreher in alte Kasten einsortiert.

Gruß
Norbert

Nachtrag (28. Nov 2023, 13:45):
Das letzte Bild gibt für den Kasten 1014 ab 1969 die Zahl der Teile mit 961/1006 an. Die 8 zusätzlichen Teile sind:
  • 4 zusätzliche Muttern #14010
  • 8 Wellenhalter #11792 (einfach) statt 4 Wellenhalter (zweiteilig) #11791, d.h. eigentlich keine Änderung
Fairerweise ist zu erwähnen, daß die Anzahl der Schrauben und Muttern i.d.R. etwas größer als die Sollwerte waren. Vermutlich wurden sie nicht abgezählt, sondern abgewogen, weshalb sicherheitshalber wohl ein kleiner Zuschlag erfolgte.
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 27.11.2023 19:42
von märklin_fan
Liebe Schrauberkollegen,

Danke allen, die mich mit Text und Bild konstruktiv unterstützt haben.
Ich habe jetzt die Fotos des 1014 ausgetauscht und noch welche hinzugefügt. Folgende Änderungen enthalten sie:
  • Die meisten Untelegscheiben wurden entfernt
  • Der große Zahnkranz wurde unter das große Rad deponiert
  • Der kleine Schraubendreher mit Holzgriff wurde eingelegt.
https://metallbaukasten-forum.de/viewto ... 4033#p4033

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 01.12.2023 20:14
von märklin_fan
Heute stelle ich Bilder zum Ergänzungskasten 1034 ein. Hier musste ich den Deckel etwas ausbessern.
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Kastendeckel des 1034 mit Löffelbagger
Märklin 1034 (1).JPG
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Verkleidungsbleche im Kastendeckel
Märklin 1034 (2).JPG
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Blick auf den Einlegekasten
Märklin 1034 (3).JPG
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Blick auf den Kasteninhalt
Märklin 1034 (4).JPG
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Blick auf den Kasteninhalt, Schraubenkästen geöffnet
Märklin 1034 (5).JPG
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Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1034-1.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1034-2.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1034-3.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1034-4.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 02.12.2023 19:55
von wdh
Guten Abend Erwin,
der 1034 so vollständig eingeräumt gefällt mir von allen Kästen am besten 8-)
Sogar der Lampenbock 11796 ist vorhanden, schön!
Nun noch auf zum 105 / 1015, denn ist deine Sammlung komplett :-)

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 03.12.2023 19:58
von märklin_fan
Langsam, langsam Wulf-Dieter,
erst noch zeige ich einen praktisch unbespielten 1034.
Dazu müsste ich aber wissen, wann die im folgenden Foto gezeigten Transmissionsschnüre aufkamen und ob die noch im 1034 eingelegt wurden.
IMG_7720.jpeg
Danke auch für dein Foto. Der Bus war mein erstes Modell, nachdem ich wieder Märklin gesammelt habe. Der Bagger ist natürlich toll.
Bist du der orangene Pullover-Träger?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 10:18
von Dilettant
Lieber Erwin,

diese Schnüre kenne ich aus den Märklin Plus Baukästen, 100% synthetisch.
Zum Kasten 1034 würde ich sie eher nicht zuordnen.
Dort gehören m.E. die klassischen roten Märklin Schnüre rein.

Wenn ich recht erinnere hat Norbert mal einen Beitrag über die verschiedenen Märklin Schnüre veröffentlicht.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 10:35
von Norbert
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Du hast recht, Friedemann,

darauf wollte ich gerade verweisen.

Hier die Adresse: viewtopic.php?f=50&t=578

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 13:47
von märklin_fan
Danke Friedemann und Norbert für eure Hinweise. Jetzt kann ich auch den fast unberührten Ergänzungskasten 1034 zeigen.
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Über den Kastendeckel ist leider irgendwann mal Öl gelaufen, deshalb der Fleck
Märklin 1034 unbespielt (1) neu.JPG
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Blick auf die Verkleidungsplatten im Deckelinneren
Märklin 1034 unbespielt (2) neu.JPG
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Blick auf den Einlagekasten, neues Foto wegen Auswechseln des Kabels
Märklin 1034 unbespielt (3) neu.JPeG
.
Blick auf den Einlagekasten, großes Rad entfernt, neues Foto wegen Auswechseln des Kabels
Märklin 1034 unbespielt (4) neu.JPeG
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Blick in den Kasten
Märklin 1034 unbespielt (5) neu.JPG
.
Blick in den Kasten, Schraubenkästen geöffnet
Märklin 1034 unbespielt (6) neu.JPG
.
Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1034-1.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1034-2.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1034-3.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1034-4.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 14:05
von Dilettant
Lieber Erwin,

der zuletzt gezeigte Märklin Ergänzungskasten ist innen sensationell gut erhalten, danke fürs Zeigen.
Ich glaube, da kann man von unberührtem und unbespieltem Zustand sprechen.

Die Ironie des Schicksals ist wohl die, dass es doch immer einen Fehler/Schadstelle gibt, bei Dir der Ölfleck auf dem Deckel....
Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass es keine absolut makelfreien Baukästen gibt...

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 14:18
von Dilettant
Da war dann doch noch etwas, was mein Auge gestört hat:
Die elektrischen Vebindungskabel haben H0 Stecker?
Das war in den Baukästen meines Wissens so nicht.
Da gehören Kabel mit den gepressten Steckern rein.

Wenn Du die Kunststoff Abdeckungen der H0 Stecker entfernst, sieht es fast original aus.

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 14:37
von Dilettant
Ich meine diese Verbindungskabel (aus der Teileliste von 1974):
K1600_20231204_143152.JPG
Vermutlich wurden in den Baukästen keine H0-Modellbahnstecker mit Plastikumhüllung beileget, weil sich Diese nicht durch ein 5/32'' Loch stecken lassen?

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 14:44
von Dilettant
Und Glückwunsch auch zu diesem Thread mit den vermutlich meisten Antworten .I
Das belebt dieses Forum durch einfach wunderbar. :)*

Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 16:03
von märklin_fan
Lieber Friedemann,
danke für deine Posts. Die Kabel habe ich ausgewechselt, sowie die dazugehörigen Fotos, siehe hier:
https://metallbaukasten-forum.de/viewto ... 4076#p4076

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 17:11
von Norbert
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Hallo Wulf-Dieter,
Nun noch auf zum 105 / 1015, denn ist deine Sammlung komplett
es müßte heißen fast komplett, denn es fehlen noch die Ergänzungskasten:
  • 104A/1 und 104A/2 von 1954 bis 1956 bzw.
  • 1035 und 1036 von 1957 bis 1961
Danach sieht es in den Hauptkatalogen so aus:
  • 1962 fehlt der Kasten 1034 in der Aufzählung der Ergänzungskasten, aber es gibt letztmalig noch den Kasten 105 (sogar mit Bild).
  • 1963 wird der Kasten 1034 als Neuheit gezeigt, der Kasten 1015 ist verschwunden.
Leider gibt es von den Kasten 1034 aus den Jahren 1957 - 61 keine Bilder, weshalb man nicht beurteilen kann, ob der Kasten ab 1963 wirklich neu war. Dagegen spricht die gleichbleibende Anzahl der Teile 1086 / 1179 (mit / ohne Klammern).

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 17:24
von Georg
Hallo Märklin-Schlangenleder-Kasten-Freunde,

auch die Motoren 201F, 1321G und 1322G (alte Nummern), bzw. 1070, 1071 und 1072 (neue Nummern) für die Baukästen wurden in mit Schlangenlederpapier kaschierten Kartons vertrieben.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 17:56
von märklin_fan
Liebe Sammler und Schrauber, Danke für eure Beiträge. Ich bin noch nicht fertig. Als Nächstes werde ich den Teilergänzungskasten 1035 zeigen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 04.12.2023 23:13
von märklin_fan
Jetzt komme ich zum Ergänzungskasten 1035. Der war wohl ein Zugeständnis an die Kunden, die den teuren Ergänzungskaste 1034 sich nicht leisetn konnten, so dass man ihn in die Kästen 1035 und 1036 aufgeteilt. So viel ich sehen kann, scheinen diese beiden Teilkästen relativ selten zu sei. Der 1036 ist mir bisher noch nicht begegnet und der 1035 bisher nur einmal.
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Blick auf den Kastendeckel mit Löffelbagger des Teil-Ergänzungskastens 1035
Märklin 1035 (1).JPG
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Blick auf die Verkleidungsplatten im Deckelinneren
Märklin 1035 (2).JPG
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Blick in den Kasten 1035
Märklin 1035 (3).JPG
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Blick in den Kasten, Schraubenkasten geöffnet
Märklin 1035 (4).JPG
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Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1035-1.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1035-2.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1035-3.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1035-4.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 07.12.2023 16:36
von märklin_fan
Jetzt komme ich zum größten Märklin-Metallbaukasten in grünem Schlangenlederpapier, dem 1015. Der hebt sich schon mal wegen des großen Gewichts aus den anderen Kästen hervor. Auch der damalige Preis ist nicht ohne. Im Prospekt von 1961 ist er mit immerhin 180 DM ausgepreist. Den Kasten werden nicht so viele Kinder bekommen haben.
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Kastendeckel des 1034 mit Löffelbagger. Den Kastendeckel habe ich restauriert.
Märklin 1015 (1) neu.JPG
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Verkleidungsbleche im Kastendeckel.
Märklin 1015 (2) neu.JPG
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Blick auf den Einlegekasten.
Märklin 1015 (3) neu.JPG
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Blick auf den Einlegekasten, große Rechteckplatte und zwei runde Platten entfernt.
Märklin 1015 (4) neu.JPG

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Blick auf den Kasteninhalt mit aufgelegtem Bauheft.
Märklin 1015 (6) neu.JPG
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Blick auf den Kasteninhalt
Märklin 1015 (5) neu.JPG
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Enthaltene 4 Blechkästen geöffnet.
Märklin 1015 (7) neu.JPG
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Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1015-1.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1015-2.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1015-3.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1015-4.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1015-5.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1015-6.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 07.12.2023 18:26
von Dilettant
Lieber Erwin,

es ist vollbracht. Herzlichen Dank für Deine aufgewendete Mühe und das Zeigen Deiner Baukästen.
Es ist eine imponierende Sammlung, bestimmt über längere Zeit zusammengetragen?
Sie entspricht fast meiner damaligen Sammlung.
Auch ich hatte den 1036er/104A" Kasten nicht.
Vielleicht hat einer der Forenkollegen einen und mag ihn uns zeigen?
Auf jeden Fall eine riesige Hilfe für alle, die versuchen, einen Baukasten wieder "normgerecht" einzuordnen.
Und auch die anhängenden Stücklisten finde ich genial.

Allen Mitlesern und vor allem Dir lieber Erwin eine frohe Vorweihnachtszeit

Herzliche Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 07.12.2023 19:09
von märklin_fan
Danke für dein Lob Friedemann. Den 1036 würde ich auch gerne mal sehen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 07.12.2023 22:56
von märklin_fan
Für den großen Kasten 1015 habe ich noch einen Nachtrag. Da habe ich folgendes Tütchen mit Kohlen für die Bürstenbrücke ausgegraben.
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Bürstenpaar.JPG

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 07.12.2023 23:10
von märklin_fan
Jetzt komme ich zu den Motoren in Schlangenpapierschachtel. @Georg hatte schon darauf verwiesen. Leider kann ich aus dieser Serie nur den Motor 1071 vorweisen.
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Der kleine würfelförmige Karton.
Motor 1071-10.JPG
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Karton von vorne.
Motor 1071-11.JPG
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Blick in den geöffneten Karton.
Motor 1071-12.JPG
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Motor entnommen.
Motor 1071-13.JPG
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Motor von hinten.
Motor 1071-14.JPG
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Motor von oben.
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Motor 1071-15.JPG
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Die nächsten Fotoszeigen das beiliegende Faltblatt.
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Motor 1071-1.JPG
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Motor 1071-2.JPG
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Motor 1071-0.JPG
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Motor 1071-3.JPG
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Motor 1071-4.JPG
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Motor 1071-5.JPG
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Motor 1071-9.JPG
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Motor 1071-8.JPG
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Motor 1071-7.JPG
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Motor 1071-6.JPG

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 09.12.2023 00:53
von wdh
Hallo Erwin,
wahrlich eine sehr schöne Baukasten-Sammlung mit dem prachtvollen 1015 zum Schluss! 8-)
Wäre ev. das Märklin-Museum in Göppingen nicht ein würdiger Adressant für eine Ausstellung? Denen fehlte bislang ja sogar ein Foto des 105!
Der Kasten 1035 wurde in Ebay 2 x angeboten, der 1036 einmal. Ich hatte im Juni 2023 darauf mitgeboten, aber der Zustand war ziemlich desolat.
Zudem sah der Inhalt etwas ärmlich aus :roll: . Immerhin habe ich das Angebot per Bildschirm-Copy gespeichert (Foto). Mein Versuch das alte Angebot erneut zu öffnen schlug leider fehl. Vielleicht nützt dir aber die Angabe des Verkäufers was?
Den Motor 1072 bzw. 1322 besitze ich u.a. auch in der Ausführung mit grünem Schlangenmuster-Kasten. Werde hier mal Fotos einstellen.
P.S. Inzwischen hast du ja auch den kleinen Schraubenzieher 36 Hk, wie ich im 1015 sehe :-)
Weiterhin viel Erfolg wünscht dir
Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 09.12.2023 12:58
von Norbert
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Hallo Freunde der Schlangenhaut-Kasten,

Bilder vom 104A/1 und 104A/2 bzw. 1035 und 1036, die ja innen genau so aussehen, gibt es hier:
viewtopic.php?t=338

Die unter dem dort angegebenen Link zu sehenden Bilder sind flau und verspiegelt und etwas eigenartig fotografiert:
http://deerbe.com/unt/6001-alte_8_mrkli ... _1005.html

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 09.12.2023 14:51
von Georg
märklin_fan hat geschrieben: 07.12.2023 23:10 Jetzt komme ich zu den Motoren in Schlangenpapierschachtel. @Georg hatte schon darauf verwiesen. Leider kann ich aus dieser Serie nur den Motor 1071 vorweisen.

Hallo Erwin,
meines Wissens gehört zum 1071 nicht so ein seltsames dunkelgraues, zweiadriges Kabel.
Die mitgelieferten Kabel waren rot und/oder braun und einzeln mit Knoten verbunden. Ich habe aber auch einen 1071 mit zwei hellgrauen einzelnen Kabeln mit roten und braunen Steckern/Muffen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 09.12.2023 15:57
von märklin_fan
Hallo Georg,
hast du davon ein Foto?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 09.12.2023 21:44
von Norbert
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Hallo Erwin & Georg,

bei fast allen E-Motoren 1321G / 1071 und 1022G / 1072, die ich je gekauft habe, fehlten die Kabel oder es waren offensichtlich falsche dabei.

Dieser 1322G von 1953/54 ist eine der wenigen Ausnahmen:
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20231209_1953_#1222G_iP#6732k.jpg
Schlangenlederschachtel mit Elektromotor 1322G.
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20231209_1953_#1222G_iP#6733k.jpg
Geöffnete Schachtel mit Motor, Fern-Umschalter und Kabeln.
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20231209_1953_#1222G_iP#6734k.jpg
Das dreiadrige Kabel für die Verbindung Motor - Umschalter ist geflochten und an den Enden mit Garn umwickelt.
Das zweiadrige Kabel für die Verbindung Umschalter - Trafo ist verdrillt und hat Knoten an den Enden.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß dies bei meinem Motor von ca. 1956 ebenso war.
Die Adern sind wohl alle 1 m lang, durch das Flechten, Vedrillen und die Knoten sind die Kabel einige cm kürzer.

Die Isolierteile der Stecker und Buchsen sind mit ca 15 mm Länge und 6,7 mm Ø größer als die in den frühen 1960er Jahren eingeführten mit 10,7 mm Länge und 5,9 mm Ø. Ferner haben die neuen Stecker ein Querloch.

Zu diesem Motor gibt es auch noch die originale dreisprachige, 8-seitige Bedienungsanleitung der Größe 150 mm x 105 mm (Y 0753 i):
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MMM_1953-07_#1322G-01.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-02.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-03.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-04.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-05.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-06.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-07.jpg
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MMM_1953-07_#1322G-08.jpg
Auch mit der neuen Nummer 1072 wurde dieser Motor noch einige Jahre in der grünen Schachtel geliefert. Wie die Kabel zu dieser Zeit aussahen weiß ich nicht.

Ab etwa Mitte der 1960er Jahre wurden beide Motoren in kleineren, bedruckten Schachteln ausgeliefert, die zunächst grün-blau und später hellblau waren. Zu dieser Zeit waren die Kabel grau und hatten die kleineren Stecker und Buchsen:
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2023-12-09_MMM_Kabel_f_#1072_iPR#0311k.jpg
Ich bezweifle aber, daß sie, wie hier gezeigt, immer noch geflochten und verdrillt waren, lasse mich gern aber eines besseren belehren.

Meines Wissens wurden weder die Kabel, noch der Umschalter als Ersatzteile in einer für Kunden zugänglichen Liste geführt, bin aber sicher, daß die Händler solche Listen hatten. Vielleicht kann jemand mal eine solche Liste hier zeigen.

Um auf Erwins Motor 1071 zurückzukommen: ich nehme an, der kleine Motor hatte stets das gleiche zweiadrige Kabel wie sein großer Bruder.

Wenn Du also ein rotes und braunes Kabel von je 1 m Länge mit alten Steckern und Buchsen versiehst, sie verdrillst und an den Ende verknotests, kannst Du m.E. nichts falsch machen.

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 00:10
von Georg
märklin_fan hat geschrieben: 09.12.2023 15:57 hast du davon ein Foto?
Hallo Erwin,

Ja!

Ich habe einige Kartons 1321G/1071 geöffnet nebeneinander gestellt.
PXL_20231209_230025544.jpg
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Wie Norbert schon schrieb, sind bei den alten Motoren die Kabel verschwunden.
Bei den neuen, bedruckten 1071-Kartons sind jeweils zwei graue Kabel dabei, die an ihren Enden jeweils rote bzw. braune Stecker bzw. Muffen haben
In der unteren Reihe der zweite von links scheint unbenutzt zu sein. Da sieht man, wie wohl der Zustand bei Auslieferung war.

Es waren aber immer getrennte Kabel.

Wie immer: nicht aufgehübscht, sondern so, wie sie ins Haus kamen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 00:24
von Georg
Hallo Norbert,

als Kind bekam ich einen 1072 (der Bub kriegt was Gescheites) in einem bedruckten Karton.
Da waren zwei Kabelstränge drin.
Einmal zwei braune Kabel mit rot/ braunen Stecker/Muffen für die Verbindung Trafo - Schalter.
Und einmal drei graue Kabel mit einmal braunem und zweimal roten Stecker/Muffen für die Verbindung Schalter - Motor.
Diese Kabel hatten an ihren Enden und in der Mitte Knoten.
Siehe Foto:
PXL_20231209_231705467.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 11:36
von märklin_fan
Danke Georg und Norbert. Da muss ich mir erst mal braune Litze besorgen, ich habe nur rote, schwarze und graue Litze.

Jetzt ist mir beim Einsortieren eines weiteren 1013 Kasten aufgefallen, dass in der Teileliste zwar 4 kleine Gummireifen angegeben sind, ich aber in den Prospektfotos nur zwei sehen kann.
Übersehe ich was?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 12:27
von Norbert
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Guten Tag Erwin,

nein, Du hast nichts übersehen, denn auch beim Kasten 1013 nahmen die neuen Universalzahnräder ab 1956 zwei kleinen Reifen, aufgezogen auf ein Schnurlaufrad #22, den Platz weg.

Diese Räder können ihrer Höhe wegen nicht unter den kleinen Runden Platten #67 sein, weil diese vier offensichtlich alle mit ihrem Rand auf der Pappe liegen. Deshalb bleiben nur noch zwei Stellen, wo die beiden Räder versteckt sein können:

Unter den zwei großen Runden Platten #66/9,5 auf der Einlegepappe.

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 13:11
von märklin_fan
Danke Norbert,
da müsste aber nur die abgezogene Gummibereifung hin, die Felgen befinden sich ja schon auf der Einlagepappe über dem Schraubenkasten.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 17:09
von Dilettant
Zur weiteren "Verwirrung" bezüglich Kabelsalat des Märklin Baukastenmotors 1072 in hellgrüner Verpackung:

Vorliegender Motor wurde von mir neu im damaligen Spielwarengeschäft meines Vertrauens gekauft.
Er ist absolut original und wurde nie angeschlossen.
Das heißt, die 5 Kabel sind im Werksauslieferungszustand.
K1600_20231210_165628.JPG
K1600_20231210_165639.JPG
Viele Grüße

Friedemann

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 17:56
von Norbert
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Lieber Friedemann,

zum Glück hast Du den Motor nie angeschlossen, denn es hätte Dich vielleicht verwirrt (kleiner Scherz), daß die Kennzeichnungen der Stecker und Buchsen an Motor und Umschalter drei rot und zwei braun gekennzeichnete Kabel erfordern.

Anscheinend war der Metallbaukasten schon 1977 das Stiefkind der Produktion bzw. Qualitätskontrolle (kein Scherz).

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 10.12.2023 18:13
von wdh
In die Runde,
neben einigen Motoren 1071,1072 und 1321, 1322 ohne oder mit blauer OV habe ich auch je einen Motor 1072 in grüner Schlangenmuster-OV sowie einen 1322 in roter Schlangenmuster-OV ersteigern können.
Die Fotos zeigen beide im Zustand wie erhalten. Offenbar wurden die 1322 noch mit verdrillten Kabeln, die 1072 jedoch mit Kabelringen ausgeliefert.
Die Betriebsanleitung zum 1072 trägt das Datum 12 58.
Nach meinen Messungen wurde -zumindest- die Feld-Wicklung des 1072 an die verringerte Spannungsangabe 16 V nicht angepasst: Beide Motoren weisen einen ohmschen Widerstand von 4,6 Ohm bei Raumtemperatur zwischen den beiden roten Steckerstiften auf. Den Rotor-Widerstand konnte ich wegen des unsicheren Spannungsabfalls der (Kohle-/ Gaze-) Bürsten von außen nicht sicher ermitteln.

Beste Grüße von
Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.12.2023 01:17
von wdh
In die Runde,
nachdem nun fast alles zur Geschichte der Baukästen so hervorragend dokumentiert wurde, habe ich noch die folgende Frage zum Thema Material:
In welchem Zeitraum wurden Teile aus Aluminium eingesetzt?
1.) Für grün lackierte Flachbänder und ev. weitere grüne Teile vermutlich Ende der 1940er bis Anfang der 1950er?
2.) Für rot lackierte Schnur- und Flanschenräder vermutlich ebenso?
3.) Für Zahnräder, Schnecken und Stellringe ev. bereits früher?

Als "Beifänge" habe ich einige solcher Teile in meist recht unansehnlichem Zustand erhalten und (zur Weitergabe an Interessenten) aussortiert und aufgehoben. Falls jemand solche Teile sammelt oder zur Vervollständigung ganz alter Kästen brauchen kann?

Beste Grüße von
Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.12.2023 11:06
von Norbert
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Hallo Wulf-Dieter,
wdh hat geschrieben: 19.12.2023 01:17 In welchem Zeitraum wurden Teile aus Aluminium eingesetzt?
Es gibt zwei markante Ereignisse, die Märklin veranlaßten, Baukastenteile aus Aluminium herzustellen:

1. Vierjahresplan 1936

Im Oktober 1936 wurde der von Hitler initiierte Vierjahresplan ("Gebt mir vier Jahre Zeit") von Hermann Göring als verantwortlichem Leiter der unter diesem Namen eingerichteten Obersten Reichsbehörde im Berliner Sportpalast der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eine Folge dieses Plans war die Kontingentierung / Bewirtschaftung wehrwirtschaftlich wichtiger Engpaß-Materialien worunter u.a. Kupfer und seine Legierungen fielen. Als Folge wurde der Spielzeug- (und auch der Fahrrad-) Industrie verboten, Messing zu verwenden.

Märklin reagierte darauf mit dem Ersatz der bisher aus Messing hergestellten Teile Schnurlauf-, Spurkranz-, Scheiben-, Zahn-, Kron- und Kegelräder, sowie von Schnecke, Stellring und Kupplung durch den Werkstoff Aluminium. Diese Bauteile waren wie Ihre Messing Vorgänger unlackiert und wurden blank den Baukasten beigegeben. Das blieb so bis zur Einstellung der Spielzeugproduktion, die 1941/42 stattfand.

Ich gehe davon aus, daß die letzten Aluminiumteile dieser Zeit in den Jahren 1945/46 den aus Restbeständem zusammengestellten Baukasten beigegeben wurden, die ausschließlich für Angehörige der amerikanischen Besatzungsmacht vorgesehen waren.

Nach Wiederaufnahme der Produktion im Jahre 1946/47 wurden Schnurlauf-, Spurkranz- und Scheibenräder aus Stahl hergestellt und rot lackiert. Stellringe waren nun ebenfalls aus Stahl, wurden aber vermessingt. Zahnräder wurden wieder wie früher aus Messing gefertigt.

2. Korea-Krieg 1950 – 53

1950, mit Ausbruch des Korea-Krieges, stieg der Bedarf an Stahl weltweit sprunghaft an. Auch in Deutschland konnte die Nachfrage hauptsächlich aus Mangel an Kohle nicht befriedigt werden, was in der Folge zu stark steigenden Stahlpreisen führte (Korea-Boom).

Darauf reagierte Märklin mit dem Ersatz eines erheblichen Teiles des MBK-Sortiments durch Aluminium-Teile. Das betraf die nun rot lackierten Schnurlauf-, Spurkranz- und Lochscheibenräder, blaue runde und rote rechteckige Platten aller Art, sowie grüne Flachbänder und Winkelträger von 3 – 11 Loch Länge und Verbindungsbügel. Mein längstes Alu-Teil ist ein 17 Loch Winkelträger.

Diese lackierten Aluminium-Teile zeichnen sich dadurch aus, daß sie nach kurzer Gebrauchszeit durch die mangelhafte Haftfähigkeit des Lacks unansehnlich werden und blanke Stellen zeigen.

Soweit ich weiß gab es keine Kasten, in denen alle Exemplare eines Bauteils aus Alu waren. Vielmehr wurden Teile zu schätzungsweise 30% -70% durch solche aus Aluminium ersetzt, der Rest war nach wie vor aus Stahl.

1953 endete der Korea-Krieg und die Lage auf dem Stahlmarkt entspannte sich allmählich. Wann die letzten Kasten mit Aluminiumteilen verkauft worden sind, ist schwer festzustellen. Ich gehe davon aus, daß die Baukasten spätestens ab 1957, abgesehen von den Verkleidungsplatten, keine Teile aus Aluminium mehr enthielten.

Schlußbemerkung:

Es gibt Anwendungen, bei denen die Verwendung von Aluminiumteilen von Vorteil ist. Als Beispiel fällt mir das Langsamfahrmobil (LFM) von Andreas Abel ein.

Hier die Ausschreibungsbedingungen für den Wettbewerb: http://schraube-und-mutter.de/wettbewer ... gori-14709

Den ersten Preis bekam Andreas Abel, dessen LFM 166 Minuten für die Strecke von 1 m benötigte. Hier sind Bilder dazu:
http://schraube-und-mutter.de/competiti ... _abel.html

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.12.2023 16:04
von märklin_fan
Liebe Freunde der Märlin Metallbaukästen,
ich war noch nicht ganz fertig und mittlerweile passt auch der Titel "Meine Sammlung ....." nicht mehr so richtig.
Ich habe noch einen 1013, den ich (hoffentlich) so exakt es ging eingeräumt habe. Den zeige ich jetzt noch.
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Deckel des Grundkasten 1013
Märklin 1013-2 (1).JPG
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Verkleidungsbleche im Deckel
Märklin 1013-2 (2).JPG
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Geöffneter Kasten mit Bauheft
Märklin 1013-2 (3).JPG
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Einlagepappe mit Bauelementen
Märklin 1013-2 (4).JPG
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Hier ist die großen Räder abgehoben
Märklin 1013-2 (5).JPG
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Blick auf den Inhalt unter der Einlagepappe
Märklin 1013-2 (6).JPG
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Schraubenkasten geöffnet, Fachabdeckungen entfernt
Märklin 1013-2 (7).JPG
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Teilelisten
Märklin Metallbaukastenliste 1013-1.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1013-2.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1013-3.jpg
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Märklin Metallbaukastenliste 1013-4.jpg

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.12.2023 17:53
von wdh
Hallo Erwin,

die dazugehörigen Stücklisten mit Abbildungen sind eine tolle Bereicherung! Damit ist auch ein schneller Vergleich der Inhalte sehr bequem möglich.
Und man kann gleichzeitig seine (damaligen) Wünsche und Vorbehalte gegen die von Märklin gewählten Ausstattungen in Erinnerung rufen :-)
So empfand ich den 103 / 1013 immer als ersten wirklich ernst zu nehmenden Baukasten. Der Sprung zu den kleineren Kästen war bemerkenswert: Die Elektroteile, die großen blauen Räder, die Zahnräder und auch die kurzen Winkelträger erweiterten die Möglichkeiten ungemein!
Und dazu noch das große Anleitungsbuch 171 / 171b usw.!
So stellt auch ein wenig bespielter Ergänzungskasten 1032 (Zahnräder und Elektroteile wurden vielfach nie benutzt!) eine schöne und preiswerte "Zugabe" dar, falls man mal versucht, den Nachwuchs mit etwas Märklin - Metall anzufüttern :P
Den 104 / 1014 empfand ich dagegen stets als "weder Fisch noch Fleisch". Viel wichtiger waren mir eine großzügigere Ausstattung mit langen und kurzen Winkelträgern, Stellringen und Schrauben / Muttern! Auch zumindest 2 der großen Reifen für die 50er Schnurlaufräder hätten gut dazu gepasst.
Wozu 8 Flanschräder 36, wenn man stattdessen wenigstens 4 besser verwendbare Schnurlaufräder 38 im 104 gefunden hätte?
Immerhin hatte Märklin das viel später mit den Kästen E 3 und 1080, 1081 viel besser hinbekommen, denke ich.
Nur so meine 2 Cents ...

Beste Grüße von
Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 19.12.2023 19:40
von märklin_fan
Liebe Schrauber und Sammler,
wie ich schon eingangs erwähnt habe, werde ich die Kästen wohl verkaufen. Wenn jemand Interesse an einem oder mehreren Kästen hat, freue ich mich über eine Nachricht an
info@friese-aquarelle.de

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 22.12.2023 18:00
von wdh
Norbert hat geschrieben: 19.12.2023 11:06 .
Hallo Wulf-Dieter,
wdh hat geschrieben: 19.12.2023 01:17 In welchem Zeitraum wurden Teile aus Aluminium eingesetzt?
Es gibt zwei markante Ereignisse, die Märklin veranlaßten, Baukastenteile aus Aluminium herzustellen:

1. Vierjahresplan 1936

Im Oktober 1936 wurde der von Hitler initiierte Vierjahresplan ("Gebt mir vier Jahre Zeit") von Hermann Göring als verantwortlichem Leiter der unter diesem Namen eingerichteten Obersten Reichsbehörde im Berliner Sportpalast der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eine Folge dieses Plans war die Kontingentierung / Bewirtschaftung wehrwirtschaftlich wichtiger Engpaß-Materialien worunter u.a. Kupfer und seine Legierungen fielen. Als Folge wurde der Spielzeug- (und auch der Fahrrad-) Industrie verboten, Messing zu verwenden.

Nach Wiederaufnahme der Produktion im Jahre 1946/47 wurden Schnurlauf-, Spurkranz- und Scheibenräder aus Stahl hergestellt und rot lackiert. Stellringe waren nun ebenfalls aus Stahl, wurden aber vermessingt. Zahnräder wurden wieder wie früher aus Messing gefertigt.

2. Korea-Krieg 1950 – 53

Gruß
Norbert
Hallo Norbert,

herzlichen Dank für deine umfassende Expertise!
Ich erinnere mich an einen grünen 101 aus der Mitte der 1950er, der vor allem kurze Flachbänder bis 11 Loch aus Aluminium enthielt.

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 29.01.2024 13:24
von märklin_fan
Liebe Schrauber und Sammler,
ich habe jetzt noch mal ein kleines Problem mit den Kästen 102A. Laut Stückliste soll da ein kleiner Schraubendreher drin sei. Die Befestigung passt aber eher für einen großen Schraubendreher. Wie seht ihr das?
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Teileliste1.JPG
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102A mit großem Schraubendreher
Märklin 102A fast unberührt (4).JPG
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102A mit kleinem Schraubendreher
Märklin 102A fast unberührt (4-1).JPG

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 30.01.2024 01:32
von wdh
Hallo Erwin,

soeben ist mir wieder das Mißgeschick passiert, das meine fast fertige Antwort beim Beschriften eines Fotos wieder im Orkus verschwunden ist :evil:
Deshalb hier nur ein kurzer Beitrag.
Die Anhänge sprechen auch so für sich. Die H0-Kataloge von 1956 bzw. 1957 zeigen jeweils das gleiche (?) Foto des 102 A bzw. 1032. Der kleine(?) 36 Hk zeigt mit dem Holzgriff nach außen!

Beste Grüße von Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 30.01.2024 11:01
von märklin_fan
Lieber Wulf-Dieter,
danke für die Fotos. Da sehe ich tatsächlich nur eine Befestigungsklammer. Bei meinen beiden Kästen befinden sich aber definitiv zwei Klammern. Meine beiden Kästen sind auch älter als der auf deinem Foto. Bei mir liegt noch der Unterbrecherkontakt bei. Könnte es sein, dass man hier den großen Schraubendreher beigelegt hat?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 30.01.2024 12:33
von Norbert
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Hallo Wulf-Dieter,

durch Deine Abbildung der Stückliste aus Heft 171b habe ich erstmals bemerkt, daß es zwei verschiedene Ausgaben mit demselben Druckvermerk OA 0659 ju gibt:
  • eine mit den bis 1957 gültigen alphanumerischen Teilenummern
  • eine mit den ab 1957 gültigen 5-stelligen numerischen Teilenummern
Selbstverständlich ist dieser Unterschied auch bei den Stücklisten und den Hinweisen in den Bildern der Modelle vorhanden.

Es sieht also so aus, daß 1959 noch vorhandene Drucke der vorherigen Ausgabe 171b (OA 0656 j) verwendet worden sind. Das könnte ein Hinweis darauf sein, daß nicht alle 25.000 Exemplare der 1956er Ausgabe benötigt worden sind.

Zum kleinen Schraubenzieher 36Hk:
er wird zum ersten Mal in den Inhaltslisten des Anleitungsheftes 171b ohne Druckvermerk aufgeführt. Das Erscheinungsjahr habe ich auf 1954 geschätzt, was auch mit den Listen hierin zusammenpaßt:
  • Heft 171a (TAN 0852 bro) ohne 36Hk
  • Heft 171a (TNN 0255 bu) mit 36Hk
D.h. bis 1953/54 enhielt der Ergänzungskasten 102A 1x 36H, die großen Kasten 103 – 105 2x 36H.
Danach 102A 1x 36Hk und die großen Kasten 103 – 105 1x 36H + 1x 36Hk

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 30.01.2024 20:46
von wdh
Hallo Norbert,
damit ist der Recherche nichts mehr hinzuzufügen :-)

Hallo Erwin,
das Foto aus den Märklin-Gesamtkatalogheft aus dem Jahr 1955 zeigt den 102 A nochmals deutlicher in Farbe.
Bemerkenswert auch, das in der Aufstellung sowohl der alte 104 A, als auch in geteilter Form als 104 A/1 und 104 A/2 aufgeführt werden.
1957 hatte bereits deren Umbenennung in 10xx stattgefunden.
Der mit einer sichtbaren Klammer befestigte 36 H (oder auch 36 Hk ?) ist auf dem Farbfoto noch besser zu sehen.
Wie du sehen kannst, wusste ich beim Einräumen meines 102 A auch nicht, wohin mit dem kleinen Schraubenzieher :?
Du solltest vielleicht auch noch die Spule um 180 °drehen?

Einen schönen Abend wünscht
Wulf-Dieter

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 30.01.2024 23:42
von märklin_fan
Lieber Norbert, lieber Wulf-Dieter,
ich habe hier schon etwas über die gedrehte bzw. nicht gedrehte Spule geschrieben und außerdem das Alter der Kästen vor 1954 datiert, so dass der große Schraubendreher in Frage kommt.
viewtopic.php?f=9&t=691&p=3975&hilit=102a#p3975

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 31.01.2024 13:46
von Norbert
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Lieber Erwin,
so dass der große Schraubendreher in Frage kommt.
dann solltest Du auch noch die zugehörigen Inhaltslisten entsprechend ändern.

Gruß
Norbert
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Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 31.01.2024 14:25
von märklin_fan
Ja Norbert, das habe ich mir auch schon vorgenoemmen.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 31.01.2024 15:48
von märklin_fan
Ich habe die Teilelisten ausgetauscht:
https://metallbaukasten-forum.de/viewto ... 3980#p3975

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 11.02.2024 09:20
von märklin_fan
Liebe Schrauber und Sammler,
hat schonmal jemand von euch Baukästen per EBay in die USA verkauft?

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 11.02.2024 10:06
von Georg
Hallo Erwin,
ich habe schon Baukästen nach USA und Australien verkauft. Aber nicht über eBay, sondern an Baukastenfreunde, die ich über eine Mailingliste kannte, jedoch noch nie gesehen hatte.

Etwa 20 kg rote Märklinkästen in einem Umzugskarton kosteten etwas über 100€ Porto bei DHL. Die Sachen waren 4 Wochen unterwegs und kosteten dort keine Zollgebühren. Ich deklarierte den echten Warenwert und nannte es "educational toy".

Die Käufer bezahlten mit PayPal. Beim USA-Verkauf sparte ich mir noch die PayPal-Gebühren vom Wechsel $ zu €, indem ich als Geldempfänger meinen Sohn in USA mit einem $-paypal-Konto nannte und wir dann familienintern verrechneten.

Insgesamt ohne Probleme machbar. Falls Du einen Käufer für Deine Kästen gefunden hast und Du verschickst, räume die Kästen aus. Verpacke die Teile in viel Zeitungspapier und lege sie gepolstert neben den leeren Karton. Wenn so ein Paket beim Transport umhergeworfen wird ("Handle with Care" nützt nix), erreichen ein paar Winkelträger ungeahnte Kräfte und zerschlagen jeden Karton.

Re: Meine Sammlung Metallbaukästen in Schlangenhaut

Verfasst: 11.02.2024 12:37
von märklin_fan
Danke Georg,
hat denn schon jemand mal bei eBay etwas eingestellt mit Auslandsversand?