Kontrollzettel
- märklin_fan
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Kontrollzettel
Liebe Sammler und Schrauber,
ich habe etliche Kontrollzettel aus den Kästen mir Schlangenhaut, weiß aber nicht, ob und wie ich die Zettel anhand der Bezeichnungen einem Kasten oder einem Jahr zuordnen kann. Ich zeige hier mal zwei.
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ich habe etliche Kontrollzettel aus den Kästen mir Schlangenhaut, weiß aber nicht, ob und wie ich die Zettel anhand der Bezeichnungen einem Kasten oder einem Jahr zuordnen kann. Ich zeige hier mal zwei.
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Viele Grüße von
Erwin W.
Erwin W.
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Re: Kontrollzettel
Hallo Erwin,
beide Kontrollzettel tragen das gleiche Druckdatum: 03 67 ju.
Die Zahlenfolge bedeutet, dass sie im März 1967 gedruckt wurden.
Also in jedem Fall zu jung für Deine Baukästen mit Deckelbild Portalkran!
Die gab es etwa von 1947 bis 1955.
Auch für das Deckelbild Bagger I erscheinen mir die Kontrollzettel zu jung,
dieses Deckelbild gab es bis etwa 1966.
Danach war die Schlangenleder Ära zu Ende und es kamen die ersten vollfarbig bedruckten Karton (Bagger II)
Quelle: Metallbaukasten de: http://www.metallbaukasten.de/index.html
Viele Grüße
Friedemann
beide Kontrollzettel tragen das gleiche Druckdatum: 03 67 ju.
Die Zahlenfolge bedeutet, dass sie im März 1967 gedruckt wurden.
Also in jedem Fall zu jung für Deine Baukästen mit Deckelbild Portalkran!
Die gab es etwa von 1947 bis 1955.
Auch für das Deckelbild Bagger I erscheinen mir die Kontrollzettel zu jung,
dieses Deckelbild gab es bis etwa 1966.
Danach war die Schlangenleder Ära zu Ende und es kamen die ersten vollfarbig bedruckten Karton (Bagger II)
Quelle: Metallbaukasten de: http://www.metallbaukasten.de/index.html
Viele Grüße
Friedemann
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Re: Kontrollzettel
Hier noch eine kleine Ergänzung zum Entschlüsseln der Druckcodes:
https://mikado-katalog.de/druckcodes/
Das heißt, das TAN steht für eine Druckauflage von 150 000 Stück.
https://mikado-katalog.de/druckcodes/
Das heißt, das TAN steht für eine Druckauflage von 150 000 Stück.
Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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- märklin_fan
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Re: Kontrollzettel
.
Die Märklin Kontrollzettel wurden bereit Anfang der 1920er Jahre, wenn nicht gar schon 1919 den Baukasten beigegeben.
Bis zur Einstellung der Baukasten-Produktion 1939/40 gab es auf den Kontrollzetteln keinen Datierungshinweis.
Aus dieser Zeit kenne ich die folgenden Ausführungen:
. Es gab sie auch auf gelbem Papier, die eingdruckten Nummern waren fast durchweg 6-stellig.
. Dieses Motiv gab es bis 1928 und wurde dann durch eine neue Grafik abgelöst:
. Das Bild stammt von dem bekannten Werbegrafiker Eugen Prinz-Schulte (siehe Anhang).
1929 wurde ein neues Märklin Logo eingeführt, das eine stilisierte Dampflok zeigt, die oft respektlos auch als Fahrrad bezeichnet wird.
Deshalb wurde auch ein neuer Kontrollzettel eingeführt:
. Dieses ebenfalls von Eugen Prinz-Schulte entworfene Motiv wurde auch auf orangem Papier gedruckt:
. Beim Neubeginn 1947 wurden offensichtlich noch vorhandene alte Kontrollzettel verwendet:
. der schon 1948 durch einen Nachfolger mit Kran- und Schiffsmotiv abgelöst wurde:
. Die Ziffernfolge 99——100/5 am unteren Rand, die bis zur Einführung des neuen Nummernschemas 1957 bleibt, interpretiere ich als: bestimmt für die Kasten 99 bis 105.
Kran und Schiff sind unschwer als Modellvorschläge Nr. 105-9 bzw. Nr. 105-6 des Anleitungsheftes Nr. 171 zu erkennen.
Spätestens ab März 1950 erhält dieser Kontrollzettel einen unten links eingedruckten Datierungshinweis nach dem Schema der bereits länger üblichen Druckvermerken in den Anleitungsheften:
. Bereits 1951 ist die Kontrollnummer 7-stellig, ein Indiz für den großen Zuspruch, den die Baukasten zu dieser noch Zeit erfuhren:
. Ab ca. 1955 gibt es einen neuen Kontrollzettel mit einem Bild des Riesen-Schwimmkrans Nr. 105-112, der erstmals im Anleitungsheft Nr. 171b ohne Druckvermerk, wahrscheinlich aber von 1954, gezeigt wurde:
. Man bemerke: eine vierstellige Nummer, also ein Zettel, der wohl bald nach seiner Einführung ausgegeben wurde..
Bis 1959 - wahrscheinlich 1957 - wurde die Nummer unten rechts in 60061 geändert, ihre Bedeutung ist mir nicht bekannt.
Außerdem wurden den Baukasten zeitweise gelbe Kontrollzettel beigelegt:
. Den Kontrollzettel in dieser Form gab es bis mindestens 1970:
. .
Anhang:
Eugen Prinz-Schulte (1902 - 82) war ein bekannter Werbegrafiker der 1920er und 30er Jahre. Ich finde es bemerkenswert, daß die Firma Märklin bekannte Grafiker wie ihn mit der Gestaltung ihrer Druckerzeugnisse beauftragt hat.
Hier drei Beispiele für Arbeiten dieses Künstlers:
. Citroen-Werbung 1920, der Text lautet: Der 6/25 PS CITROEN, der Wagen der Dame
. Bemberg-Werbung 1920
. Persil-Werbung, 1929
Gruß
Norbert
Die Märklin Kontrollzettel wurden bereit Anfang der 1920er Jahre, wenn nicht gar schon 1919 den Baukasten beigegeben.
Bis zur Einstellung der Baukasten-Produktion 1939/40 gab es auf den Kontrollzetteln keinen Datierungshinweis.
Aus dieser Zeit kenne ich die folgenden Ausführungen:
. Es gab sie auch auf gelbem Papier, die eingdruckten Nummern waren fast durchweg 6-stellig.
. Dieses Motiv gab es bis 1928 und wurde dann durch eine neue Grafik abgelöst:
. Das Bild stammt von dem bekannten Werbegrafiker Eugen Prinz-Schulte (siehe Anhang).
1929 wurde ein neues Märklin Logo eingeführt, das eine stilisierte Dampflok zeigt, die oft respektlos auch als Fahrrad bezeichnet wird.
Deshalb wurde auch ein neuer Kontrollzettel eingeführt:
. Dieses ebenfalls von Eugen Prinz-Schulte entworfene Motiv wurde auch auf orangem Papier gedruckt:
. Beim Neubeginn 1947 wurden offensichtlich noch vorhandene alte Kontrollzettel verwendet:
. der schon 1948 durch einen Nachfolger mit Kran- und Schiffsmotiv abgelöst wurde:
. Die Ziffernfolge 99——100/5 am unteren Rand, die bis zur Einführung des neuen Nummernschemas 1957 bleibt, interpretiere ich als: bestimmt für die Kasten 99 bis 105.
Kran und Schiff sind unschwer als Modellvorschläge Nr. 105-9 bzw. Nr. 105-6 des Anleitungsheftes Nr. 171 zu erkennen.
Spätestens ab März 1950 erhält dieser Kontrollzettel einen unten links eingedruckten Datierungshinweis nach dem Schema der bereits länger üblichen Druckvermerken in den Anleitungsheften:
. Bereits 1951 ist die Kontrollnummer 7-stellig, ein Indiz für den großen Zuspruch, den die Baukasten zu dieser noch Zeit erfuhren:
. Ab ca. 1955 gibt es einen neuen Kontrollzettel mit einem Bild des Riesen-Schwimmkrans Nr. 105-112, der erstmals im Anleitungsheft Nr. 171b ohne Druckvermerk, wahrscheinlich aber von 1954, gezeigt wurde:
. Man bemerke: eine vierstellige Nummer, also ein Zettel, der wohl bald nach seiner Einführung ausgegeben wurde..
Bis 1959 - wahrscheinlich 1957 - wurde die Nummer unten rechts in 60061 geändert, ihre Bedeutung ist mir nicht bekannt.
Außerdem wurden den Baukasten zeitweise gelbe Kontrollzettel beigelegt:
. Den Kontrollzettel in dieser Form gab es bis mindestens 1970:
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Anhang:
Eugen Prinz-Schulte (1902 - 82) war ein bekannter Werbegrafiker der 1920er und 30er Jahre. Ich finde es bemerkenswert, daß die Firma Märklin bekannte Grafiker wie ihn mit der Gestaltung ihrer Druckerzeugnisse beauftragt hat.
Hier drei Beispiele für Arbeiten dieses Künstlers:
. Citroen-Werbung 1920, der Text lautet: Der 6/25 PS CITROEN, der Wagen der Dame
. Bemberg-Werbung 1920
. Persil-Werbung, 1929
Gruß
Norbert
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- märklin_fan
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