Heute soll es um ein eher selten vorkommendes Märklin Metallbaukastenteil gehen: Die Zahnstange.
Erstmalig erschienen 1927, vermutlich mit Einführung des Märklin Maschinen- und Brückenbaukastens No.105/1 oder 105/2, wo diese Zahnstangen enthalten waren.
Es gab 2 unterschiedliche Längen:
No. 97/1, später 11615, passend zu Lochabstand von 25
No. 97/2, später 11611, passend zu Lochabstand 11
In der Nachkriegszeit waren diese Einzelteile als Spezialteile bezeichnet.
Die längere Ausführung war bis 1975 im Programm, die kürzere Version bis 1972.
Die Bauteile bestehen aus verlötetem verzinnten Blech, eine letzte Reminiszenz an die verflossene Märklin Tin Plate Ära.
Als Gegenstück soll ein Zahnkranz für die Umsetzung einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung sorgen.
An Modellvorlagen zum Einsatz der Zahnstangen konnte ich lediglich 2 Modelle im Anleitungsheft No.76 entdecken:
No. 771 Saumsäge
No.777 Horizontalgatter-Säge
Ob es in den Bauanleitungen der Nachkriegszeit ebenfalls Modellvorschläge zum Einsatz dieser Zahnstange gab, ist mir nicht bekannt.
Viele Grüße
Friedemann
97-x-97-11615-x-Zahnstange passend zu Lochabst.25
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97-x-97-11615-x-Zahnstange passend zu Lochabst.25
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- Georg
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Re: 97-x-97-11615-x-Zahnstange passend zu Lochabst.25
Hallo Friedemann,
diese Zahnstangen sind Teile, die der Sammler ganz dringend braucht, der Schrauber aber nicht verwendet.
Mir erscheinen sie wegen des sehr dünnen Blechs und der dadurch bedingten Gefahr des Verbiegens (Eindrücken der Laufbahn) nicht geeignet, um große Kräfte zu übertragen.
Was sich aber auch gar nicht machen ließe, da die aufgeklemmten Zahnkränze als Gegenstücke bei größeren Kräften ebenfalls durchrutschen.
Für mich ist das eher eine optische Sache als eine betriebssichere und funktionierende Lösung.
Leider ist man auch auf die zwei Längen 11 und 25 Loch angewiesen - ein Verlängern oder Anstückeln geht nicht.
Aber trotzdem ein interessantes Teil, bei dem auch ich mich freute, als ich das erste Mal eines in den Händen hielt.
Bei mir sehen die Zahnstangen hellgrau (verzinnt) aus. Deine scheinen wohl im Laufe der Jahrzehnte etwas abgegriffen und durch die Feuchtigkeit der Haut korrodiert zu sein.
diese Zahnstangen sind Teile, die der Sammler ganz dringend braucht, der Schrauber aber nicht verwendet.
Mir erscheinen sie wegen des sehr dünnen Blechs und der dadurch bedingten Gefahr des Verbiegens (Eindrücken der Laufbahn) nicht geeignet, um große Kräfte zu übertragen.
Was sich aber auch gar nicht machen ließe, da die aufgeklemmten Zahnkränze als Gegenstücke bei größeren Kräften ebenfalls durchrutschen.
Für mich ist das eher eine optische Sache als eine betriebssichere und funktionierende Lösung.
Leider ist man auch auf die zwei Längen 11 und 25 Loch angewiesen - ein Verlängern oder Anstückeln geht nicht.
Aber trotzdem ein interessantes Teil, bei dem auch ich mich freute, als ich das erste Mal eines in den Händen hielt.
Bei mir sehen die Zahnstangen hellgrau (verzinnt) aus. Deine scheinen wohl im Laufe der Jahrzehnte etwas abgegriffen und durch die Feuchtigkeit der Haut korrodiert zu sein.
Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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Re: 97-x-97-11615-x-Zahnstange passend zu Lochabst.25
Hallo Georg,
das kann ich als Sammler nur bestätigen. Und ebenso, dass sie zum Bauen wenig geeignet sind. Sonst hätte Märklin sie wesentlich öfter in die Modellbeispiele eingebaut.
Die gezeigten Zahnstangen sind aus meinem kürzlich erworbenen Maschinen- und Brückenbaukasten.
Dessen Anleitungsbuch ist datiert mit dem Druckvermerk 1929,
der Kasten selbst ist wohl etwas jünger, so ca.aus den Jahren 1930/1931 (gelbe Innenkaschierung).
Da der Baukasten wohl viele Jahre nicht optimal gelagert wurde, vermutlich in feuchter Umgebung, sind die Bauteile alle mehr oder weniger stark vergammelt. Die schwarzen Teile sind flugrostig, die Achsen stark rostig und die beiden Zahnstangen eben im Lauf der Jahrzehnte dunkel bis schwarz angelaufen.
Die Patina gefällt mir und ich werde auch nicht versuchen, da was zu verschlimmbessern....
Viele Grüße
Friedemann
das kann ich als Sammler nur bestätigen. Und ebenso, dass sie zum Bauen wenig geeignet sind. Sonst hätte Märklin sie wesentlich öfter in die Modellbeispiele eingebaut.
Die gezeigten Zahnstangen sind aus meinem kürzlich erworbenen Maschinen- und Brückenbaukasten.
Dessen Anleitungsbuch ist datiert mit dem Druckvermerk 1929,
der Kasten selbst ist wohl etwas jünger, so ca.aus den Jahren 1930/1931 (gelbe Innenkaschierung).
Da der Baukasten wohl viele Jahre nicht optimal gelagert wurde, vermutlich in feuchter Umgebung, sind die Bauteile alle mehr oder weniger stark vergammelt. Die schwarzen Teile sind flugrostig, die Achsen stark rostig und die beiden Zahnstangen eben im Lauf der Jahrzehnte dunkel bis schwarz angelaufen.
Die Patina gefällt mir und ich werde auch nicht versuchen, da was zu verschlimmbessern....
Viele Grüße
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Re: 97-x-97-11615-x-Zahnstange passend zu Lochabst.25
Hallo Friedemann,
Das "verschlimmbessern" wäre so ehrlich, wie wenn sich nicht mehr ganz junge Leute liften lassen oder Toupet tragen, etc.
Die Teile sind alt und da gehört Patina dazu.
Grüße
Georg
Ich schraube, also bin ich.
Georg
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Bevorzugte Vorbilder: Bagger, Kräne, Brücken, Lokomotiven
Restaurieren und Vervollständigen alter Baukästen
Weitere Hobbys: Entwurf, Eigenbau und Betrieb von Dampflokomotiven für 5 Zoll Spur (z.B. DB BR 44). Ein bisschen Modellbahn H0
Inzwischen Rentner nach langer Berufstätigkeit als Ingenieur der Elektrotechnik
Re: 97-x-97-11615-x-Zahnstange passend zu Lochabst.25
In die Runde,
kürzlich konnte ich drei solcher Zahnstangen günstig erwerben. Da ich auch ein bisschen alter Walthers Schrauber bin, habe ich mal deren Kunststoff-Zahnrad mit 14 Z mit der Märklin-Zahnstange kombiniert. Das passt bei gutem Eingriff sehr schön! Da Zahnrad ohne Nabe lässt sich sehr sicher zwischen einem Kegelrad 58 / 30 Z und einem Stellring fixieren. Werde wohl diese Kombination demnächst mal ausprobieren.
Beste Grüße von
Wulf-Dieter
kürzlich konnte ich drei solcher Zahnstangen günstig erwerben. Da ich auch ein bisschen alter Walthers Schrauber bin, habe ich mal deren Kunststoff-Zahnrad mit 14 Z mit der Märklin-Zahnstange kombiniert. Das passt bei gutem Eingriff sehr schön! Da Zahnrad ohne Nabe lässt sich sehr sicher zwischen einem Kegelrad 58 / 30 Z und einem Stellring fixieren. Werde wohl diese Kombination demnächst mal ausprobieren.
Beste Grüße von
Wulf-Dieter