Biegemaschinen-Prototyp 2

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ReinhardY Germany
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Biegemaschinen-Prototyp 2

#5663

Beitrag von ReinhardY »

Hallo Metaller,

anbei ein weiteres Modell einer Biegemaschine.
In einem englischen Meccano-Forum sah ich, wie ein "meccano-boy" (gesetzten Alters) eine solche Konstruktion bediente.
Es ist eine Maschine, die natürlich nicht den höheren ästhetischen Kriterien entspricht, aber: sie funktioniert!
Sie kommt ohne Gewindestange und Übersetzungen aus. Man spannt den Streifen ein, zieht am schwarzen Bügel bis zum deutlichen Widerstand,
dreht bei konstantem Zug und wiederholt.
Mit etwas Übung lassen sich sowohl V.-Platten wie auch Bänder homogen biegen.
Was sagt ihr dazu?
Maschine1.jpg
Maschine6.jpg
Maschine5.jpg
Maschine4.jpg

Schönes Wochenende
Reinhard
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Viele Grüße
Reinhard

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märklin_fan Germany
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5664

Beitrag von märklin_fan »

Sehr puristisch
Viele Grüße von
Erwin W.
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Georg Germany
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5665

Beitrag von Georg »

Hallo Reinhard,

das Modell sieht schön aus.

Sehe ich das richtig, dass man mit einer Hand das Meccano Speichenrad dreht, mit der anderen Hand den Bügel festhält und dabei versucht, über die gesamte Länge des Lochstreifens einen konstanten Biegeradius zu bekommen und mit der dritten Hand den Lochstreifen führt?

Mit einer Gewindestange hättest Du eine Hand frei und bekämst noch auf einfache Weise einen konstanten Biegeradius. Es hat schon seinen Grund, dass die meisten Biegemaschinen Gewindestangen haben, mit denen man stufenlos verstellen kann und die andererseits beim Biegevorgang kein ungewolltes Verstellen erlauben. Besonders das ungewollte Verstellen sollte vermieden werden. Stufenlos ist weniger wichtig, es geht auch mit kleinen Stufen/Rasten.
Grüße
Georg

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ReinhardY Germany
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5666

Beitrag von ReinhardY »

Hallo Georg,

eine dritte Hand am Körper wäre natürlich "nice to have", aber es geht auch so.
Mit Gewindestange wird ja auch nach Gefühl eine Biegung vorgegeben; entsprechend dazu muss eben der schwarze Bügel festgehalten werden, wobei zur Orientierung die Position auf der Grundplatte dient.
Die zweite Hand dreht die Walzen. Nur selten wandert dabei das Lochband aus.
Natürlich ist eine Maschine mit Gewindestange und weiterem Komfort anzustreben; bis dahin könnte ich das Konstrukt als "low budget-Biegemaschine" laufen lassen. :lol:

Schönes Wochenende
Reinhard
Zuletzt geändert von ReinhardY am 04.10.2024 12:10, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Reinhard

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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5667

Beitrag von Georg »

"Low Budget Strip Bender" fände ich besser. Auch weil es in der Meccano-Sprache ist. :)))
Im Flugzeug heißt die Holzklasse Economy. Auch damit ließe sich ein Namen basteln.

'Sozial' und 'Biegen' kann missverstanden werden.
Grüße
Georg

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ReinhardY Germany
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5668

Beitrag von ReinhardY »

auf low budget strip bender kann man sich einigen.
:-)
Viele Grüße
Reinhard

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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5669

Beitrag von Norbert »

.
Hallo Strip-Benders,

unabhängig davon, wie Zustellung und Fixierung der Scherenarme realisiert werden, möchte ich darauf hinweisen, daß die Anordung der drei miteinander kämmenden 19Z-Ritzel in einer Ebene suboptimal ist, weil sie den nutzbaren Einstellbereich der Arme begrenzt.

Sobald die beiden äußeren Ritzel ineinander geraten, ist Schluß mit Biegen, denn sie blockieren sich.

Ordnet man die äußeren Ritzel durch axiales Verschieben auf ihren Wellen so an, daß sie nicht miteinander in Berührung kommen können, gewinnt man einen etwas größeren Einstellbereich in Richtung kleiner Biegeradien.

Gruß
Norbert
.
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5670

Beitrag von Georg »

Hallo Norbert,

auf Deinen Hinweis wegen des möglichen Klemmens der beiden äußeren Walzen habe ich meine staubige Biegemaschine untersucht, weil ich das Problem noch nicht hatte.
Bevor die 19er Ritzel klemmen, gibt es unten einen Anschlag. Das ist Zufall.
Aber wenn ich die beiden Ritzel so weit zusammen verstelle, dass sie sich fast berühren, kann ich ein Lochband ohne Kraftanstrengung in die Maschine einführen. D.h. mehr ist nicht notwendig.
PXL_20241004_091345899~2.jpg
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Georg

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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5671

Beitrag von ReinhardY »

Hallo Norbert und Georg,

Georg ist mir zuvorgekommen.
Anbei Photos der "Maschine" im Ruhe-Zustand (Bild 1) und im Zustand der "Beladung".
Die Ritzel kämen sich ja allenfalls im Moment des Einschiebens des "Biegegutes" näher.
In fertig beladenem Zustand (Bild 2) sind die unteren Ritzel hinreichend weit auseinander und distanzieren sich
beim "Durchziehen" noch weiter.
Zumindest bei dieser Maschine gibt es also keinen Konflikt der unteren Ritzel.
Auch reicht der kurze Verstellweg (roter Pfeil) aus um jede übliche Biegung zu bewerkstelligen.
Ggf. könnte der "Stopp" durch den Führungsbügel (10001) nach außen versetzt werden.

Maschine8.jpg
Maschine7.jpg
Viele Grüße
Reinhard
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Reinhard

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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5672

Beitrag von dieselrauch »

Norbert hat geschrieben: 04.10.2024 02:31 Ordnet man die äußeren Ritzel durch axiales Verschieben auf ihren Wellen so an, daß sie nicht miteinander in Berührung kommen können, gewinnt man einen etwas größeren Einstellbereich in Richtung kleiner Biegeradien.
Hallo Norbert,
02:31 war spät. :P
Wenn sich die Ritzel berühren, hat man den größten, bzw. unendlichen Biegeradius.
Viele Grüße
Ingo
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5673

Beitrag von Norbert »

.
In der Tat, Ingo,

es war sehr spät, weil ich neu installierte Sicherheitsamaturen an meinem Heizkessel beobachtet habe, bis er ausgebrannt war.

Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich einen etwas größeren Abstand der Rollen beim Biegeradius ∞ haben wollte:

bei den Märklin Lochbändern der ersten Jahre 1917/18 variierte ihre Dicke erheblich, nämlich von 1,0 – 1,8 mm, mehrheitlich sind sie 1,3 – 1,5 mm stark, was der Materialknappheit dieser Zeit geschuldet sein mag. Bei meiner Maschine passen max. 1,4 mm dicke Lochbänder durch.

Die meisten dieser alten Bänder sind relativ weich, entweder weil Märklin ihre Herstellung noch nicht beherrschte, oder weil es Restbestände aus der Zeit vorher gab. Deshalb lassen sich diese dicken, kaum federnden Bänder ohne großen Kraftaufwand biegen.

Allerdings: mehr als ein paar Probestücke habe ich bisher von dieser Sorte Bänder noch nicht gebogen.

Gruß
Norbert
.
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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5674

Beitrag von ReinhardY »

Hallo Jungens,

hier noch der link zum oben erwähnten "meccano-boy" (Baldy in bestem "out of Oxford-English")
und seinem "bender" ohne Gewindestangen.


Have a nice day
Reinhard
Zuletzt geändert von ReinhardY am 05.10.2024 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Reinhard

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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5676

Beitrag von Georg »

ReinhardY hat geschrieben: 05.10.2024 12:34 hier noch der link zum oben erwähnten "meccano-boy" (Baldy in bestem "out of Oxford-English")
und seinem "bender" ohne Gewindestangen.
Hallo Reinhard,

ich sehe keinen Link. :-(
Grüße
Georg

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Re: Biegemaschinen-Prototyp 2

#5679

Beitrag von ReinhardY »

Hallo Georg,

sorry! But now! :thx

Reinhard
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