um die Märklin-Teilebeschreibung nach einer ruhigen Phase wieder weiterleben zu lassen, hier ein Bild verschiedener Ausführungen des Märklin Scharniers. Verschiedene Scharniere, jeweils von vorne und hinten
Das Scharnier 92 tauchte erstmals 1928 im Märklin Programm auf.
Es hatte die "barocke" Form wie das linke Scharnier auf dem Bild. In einer Teileliste von 1957 taucht diese Form unter den Nummern 92 bzw. 11740 noch auf. In einer Teileliste von 1970 taucht es in dieser Form als 11740 auf.
Auf der nächsten mir bekannten Teileliste von 1974 ist das Scharnier nicht mehr gezeigt.
In der orangen Serie wird es als Kunststoff-Scharnier 11151 wieder eingeführt und bleibt bis zum Ende im Programm.
Das Kunststoff-Scharnier ist auf dem Foto rechts zu sehen.
Vom Scharnier in der Mitte des Fotos war ich bisher der Meinung, dass es ebenfalls von Märklin sei, kann es jedoch zeitlich nicht zuordnen.
Das Kunststoff-Scharnier ist billig - in allen Bedeutungen des Wortes. Der Stift geht leider schnell verloren und, wie man auf dem Foto sieht, ist der Abstand zwischen den beiden Löchern größer als 1/2". Nicht nachgedacht beim Konstruieren.

Die barocke alte Form hatte einen nicht dokumentierten und daher wenig bekannten Vorteil. Wenn man die Schrauben versetzt anordnet, kann man die Tür (oder was auch immer) um 180° öffnen, da die klassischen, konischen Schraubenköpfe aneinander vorbei kommen. Das geht weder bei den neuen Kunststoffscharnieren, noch bei den Meccano-Scharnieren (https://www.nzmeccano.com/114.php), da dort die Schraubenköpfe aufeinander stoßen.
.